Zwischen Ausschluss und Anerkennung (eBook)

Lebenswelten wohnungsloser Mädchen und junger Frauen
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2010 | 2010
244 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92255-3 (ISBN)

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Zwischen Ausschluss und Anerkennung - Claudia Steckelberg
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Als Mädchen und junge Frau auf der Straße zu leben, bedeutet den Ausschluss aus einer Vielzahl von Lebensbezügen, die für andere junge Menschen selbstverständlich sind. Die Altersgruppe der 16 - 23-jährigen steht im Mittelpunkt der Untersuchung. Wohnungslose Mädchen und junge Frauen sind gefordert, den Übergang von der Jugend zum Erwachsenenalter im Kontext existenzieller Not weitgehend selbstständig zu bewältigen. Mit einem rekonstruktiven Ansatz hat die Autorin die Erfahrungen und Orientierungen, die für die Lebenswelten der Beforschten konstitutiv sind, erforscht. Vor dem Hintergrund des Verlusts von Normalität kommt gesellschaftlichen Werten und Normen eine zentrale Bedeutung bei der Suche nach Anerkennung der wohnungslosen Mädchen und jungen Frauen zu. Die Kategorie Geschlecht wird dabei zu einer Ressource, um die Teilhabe an Normalität gelingen zu lassen.
Der Suche nach Anerkennung sollte die Soziale Arbeit für diese Zielgruppe im Kontext niedrigschwelliger Angebote durch Bildungs- und Kulturarbeit begegnen, die neben Grundversorgung und Beratung als konstitutiver Teil von Überlebenshilfen begriffen werden muss.


Dr. Claudia Steckelberg ist Gastprofessorin an der Alice Salomon Hochschule Berlin mit dem Schwerpunkt Theorien und Methoden Sozialer Arbeit.

Dr. Claudia Steckelberg ist Gastprofessorin an der Alice Salomon Hochschule Berlin mit dem Schwerpunkt Theorien und Methoden Sozialer Arbeit.

Inhalt 5
1. Einleitung oder: „Da haben Sie sich ja ganz schön was vorgenommen!“ 8
2. Wohnungslose Mädchen und junge Frauen – eine Standortbestimmung 16
2.1 Sind es Straßenkinder? Aspekte des Fachdiskurses aus Jugendhilfe und Jugendforschung 17
2.2 Zwischen „Straßenkindern“ und „Pennern“ – Wohnungslose Jugendliche und junge Erwachsene 20
2.3 Überall und nirgendwo – Straße als räumliche und soziale Metapher 23
2.4 Mädchen und Frauen als Sonderfall? Wohnungslosigkeit und Geschlecht 25
3 Theoretische und methodologische Grundlagen 28
3.1 Lebenswelt als Fachbegriff in der Sozialen Arbeit 29
3.1.1 Lebenswelt als Schnittstelle zwischen Subjektivem und Objektivem 32
3.1.2 Pragmatisches Motiv und Lebensbewältigung 33
3.1.3 Lebenswelt als normativ-kritisches Konzept 35
3.2 Methodologische Grundlagen 36
3.2.1 Zur erkenntnistheoretischen Relevanz von Erfahrung 36
3.2.2 Das Konzept des Verdeckungszusammenhangs 40
3.2.3 Konfliktorientierung 41
3.3 Perspektiven auf Geschlecht 43
4. Methodische Vorgehensweise 48
4.1 Methodische Vorarbeiten und Feldzugang 49
4.1.1 Methode und Fragestellung 49
4.1.2 Planung des Feldzugangs 51
4.1.3 Feldzugang 54
4.2 Rahmenbedingungen der Interviewführung 57
4.2.1 Räumliche, zeitliche und soziale Voraussetzungen 58
4.2.2 Schwierigkeiten im Feld 59
4.3 Interviewform und Interviewführung 61
4.4 Das erhobene Material und die Auswertung 64
5. Fallbeschreibungen 71
5.1 Umfassende Fallbeschreibungen 73
5.1.1 Lisa, 19 Jahre: „Man denkt dann auch immer, ha, ich will leben, aber das ist ja kein Leben eigentlich so auf der Straße.“ 73
5.1.2 Nadine, 21 Jahre: „Und dann, irgendwie war auf einmal alles weg.“ 96
5.1.3 Lele, 16 Jahre: „Ich kann nur sagen, das was ich so mitkriege, weil wirklich drin hänge ich ja nicht.“ 109
5.1.4 Sam, 20 Jahre: „Es ist auf jeden Fall kein Abenteuer, das braucht man gar nicht zu glauben“ 122
5.2 Fokussierte Fallbeschreibungen 139
5.2.1 Hanna, 22 Jahre: „Irgendwie ein komisches Gefühl, alles noch mal zu erzählen.“ 139
5.2.2 Jule, 18 Jahre: „Wirklich interessiert hat es ja auch keinen, was mit mir passiert so.“ 147
5.2.3 Ela, 23 Jahre: „Ich werde irgendwann für immer daheim bleiben.“ 153
5.2.4 Petra, 20 Jahre: „Ich würde mal ganz gerne so irgendwie auf der Bühne stehen.“ 160
5.2.5 Katrin, 18 Jahre: „Ich hatte eigentlich nie so n festes Zuhause. Will ich auch gar nicht.“ 166
5.2.6 Jasmin, 19 Jahre: „Ist eigentlich ganz easy gewesen mein Leben.“ 172
5.2.7 Anja, 18 Jahre: „Ich hab ja immer gesagt, ich wünsche meinem Kind nie so was, ich wünsche meinem Kind ne Zukunft.“ 178
6. „Und seitdem bin ich ganz draußen …“ – Orientierungen wohnungsloser Mädchen und junger Frauen 186
6.1 Anerkannte Räume 187
6.2 Verlust von Normalität und Ausschluss aus anerkannten Räumen 189
6.2.1 Zugang zu anerkannten Räumen 193
6.2.2 Normalisierung nicht anerkannter Räume 197
6.3 Gewaltverhältnisse 201
6.3.1 Gewaltverhältnisse im Herkunftsmilieu169 203
6.3.2 Gewalterfahrungen während der Wohnungslosigkeit 209
6.4 Orientierungen im Geschlechterverhältnis 213
6.4.1 „Guck, dass du ganz schnell Land gewinnst!“ – Eigenständigkeit und Unabhängigkeit 214
6.4.2 Gleichberechtigt und gewaltfrei? – Teilhabe an heterosexueller Normalität 216
7. Lebenswelten weiterdenken: Konsequenzen für die Soziale Arbeit 221
7.1 Verbindungslinien lebensweltorientierter Forschungs- und Beratungsarbeit 222
7.2 Normalität – Zugehörigkeit – Integration 224
7.3. Bildungs- und Kulturarbeit als Überlebenshilfen im Kontext niedrigschwelliger Arbeit 227
7.4 Ausblick 229
Literatur 231
Anhang 239

Erscheint lt. Verlag 26.2.2010
Zusatzinfo 244 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Beratung • Erwachsenenalter • Geschlechterforschung • Jugendhilfe • Normalität • Soziale Arbeit • Wohnungslosenhifle
ISBN-10 3-531-92255-6 / 3531922556
ISBN-13 978-3-531-92255-3 / 9783531922553
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