Transdisziplinäre Jugendforschung (eBook)

Grundlagen und Forschungskonzepte
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2010 | 2010
VII, 365 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92587-5 (ISBN)

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Transdisziplinäre Jugendforschung -
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In der Jugendforschung sind disziplinäre Grenzziehungen zwischen Soziologie, Erziehungswissenschaft, Sozialer Arbeit und Psychologie in Frage gestellt. Es zeichnen sich vielfältige Bemühungen ab, etablierte Abgrenzungen zu überwinden. In diesem Band werden theoretische und methodologische Zugänge sowie Forschungskonzepte und Forschungsergebnisse dargestellt, in denen sich Konturen einer transdisziplinären Perspektive für die Jugendforschung zeigen.

Dr. Christine Riegel ist zurzeit Akademische Rätin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen.
Dr. Albert Scherr ist Professor für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
Dr. Barbara Stauber ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen.

Dr. Christine Riegel ist zurzeit Akademische Rätin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen.Dr. Albert Scherr ist Professor für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.Dr. Barbara Stauber ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen.

Inhalt 4
Einleitung: Ausgangsbedingungen und Perspektiven transdisziplinärer Jugendforschung – zu den Hintergründen und der Entstehung dieses Bandes 7
Literatur 18
I Theoretische und methodologische Bezugspunkte 20
Transdisziplinäre Jugendforschung: Ein neuer Anlauf zu einer integrativen Forschungsperspektive 21
1 Transdisziplinarität pragmatisch 21
2 Traditionslinien von Versuchen einer integrativen Ausrichtung von Jugendforschung2 24
3 Ein aktuelles Beispiel: der Agency-Diskurs4 27
4 Intentionalität von Handeln und subjektiver Sinn 28
5 Temporalität und Reflexivität, Körperlichkeit und Kreativität 30
6 Struktur und Handeln – Macht und Ressourcen, Diskurse, Kontextualisierung und Strukturierung 32
7 Zur transdisziplinären Bedeutung des agency-Konzepts 34
8 Notwendige Rahmungen: Zur Verschränkung von subjektivem Handeln, sozialen Bedeutungen und gesellschaftlichen Bedingungen 35
Literatur 36
Für eine strukturtheoretisch fundierte kritisch-refl exive Jugendforschung – Konturen einer transdisziplinären Perspektive 42
1 Jugendforschung = Forschung über Jugendliche? 44
2 Die Verschränkung der Jugendforschung mit dem Prozess der Institutionalisierung von Jugend(en) 46
3 Jugend als in sich widersprüchliche Form der Vergesellschaftung 50
Literatur 55
Intersektionalität als transdisziplinäres Projekt: Methodologische Perspektiven für die Jugendforschung 59
1 Intersektionalität als Erkenntnisund Analyseperspektive 61
2 Intersektionalität als Mehrebenanalyse – wie wirken verschiedene Differenzverhältnisse zusammen? 65
3 Intersektionalität als strategischer Forschungsblick und Analyseperspektive – wie kann das konkret aussehen? 71
4 Intersektionelle Perspektive als differenzund machtkritisches Instrument für die Jugendforschung 73
4.1 Intersektionalität als Analyseinstrument für die empirische Forschung 73
4.2 Intersektionalität als kritische Perspektive auf Jugendforschung und ihre Diskurse 75
4.3 Intersektionalität als Refl exionsinstrument für die eigene Forschungspraxis 78
5 Fazit 79
Literatur 80
Ist Intersektionalität ein nützliches Konzept, um unzulässigen Verallgemeinerungen und stereotypen Schubladenbildungen in der Jugendforschungvorzubeugen? 84
1 Einleitung 84
2 Methodologische Vielfalt im Zusammenhang 86
2.1 Interkategoriale Herangehensweise 86
2.2 Antikategoriale Herangehensweise 89
2.3 Intrakategoriale Herangehensweise 92
2.4 Intersektionalität als Herausforderung zur Wahrnehmung von Zusammenhängen und Verbindungen 92
3 L.A. Crash 95
4 Abschließende Bemerkungen 104
Literatur 105
Film 108
II Methodologien und Erkenntnisinteressen 109
Mala in se? „Antisozialität“ als Bezugspunkt transdisziplinärer Jugendforschung 110
1 Einleitung 110
2 Antisozialität und die Lehre vom „natürlichen Verbrechen“ 113
3 Exemplarische Sichtungen 116
4 Refl exionsverzicht und Reflexionsbedarf 122
Literatur 125
Jugendforschung aus Subjektperspektive 129
1 Forschung in der Praxis für die Praxis 130
2 Intersubjektivitätsbeziehung zwischen Forscher und Jugendlichen 131
3 Methodische Folgen: Forschungsdesign und Methodenmix 134
4 Beispiele aus Projekten der Tübinger Forschungsgruppe 137
5 Die Analyse der Vermittlung Subjekt und Gesellschaftsstruktur 143
6 Jugendliche sind nicht Forschungsobjekt 146
Literatur 147
Transdisziplinäre Bildungs und Sozialforschung Methodologische Überlegungen und ein methodischerVorschlag 149
1 Reflexivität von Bildungsund Sozialforschung 150
2 Sozialforschung ohne Bildungsprozess: Zur Kritik qualitativer Forschungsmethoden 153
3 Sozialforschung als Bildungsprozess: Zum Konzept der Handlungspausenforschung 158
4 Dialogische Auswertung: Kommunikative und argumentative Validierung 162
5 Handlungspausenforschung als transdisziplinäre Methodik 165
Literatur 168
Transdisziplinäre Ethnographie Reflexionen zu einer empirischen Studie in der Kinder und Jugendarbeit 171
1 Ethnographie in pädagogischen Handlungsfeldern 172
1. 172
2. 173
3. 174
2 Befremdung der und Befremdung durch Ethnographie 175
1. 176
2. 177
3. 179
3 Befremdung durch theoretisch inspiriertes Reisen 179
3.1 180
3.2 181
4 Die Objektivität einer partialen Perspektive 183
Literatur 185
III Methodische Zugänge 189
Kritisch-refl exive Methoden der sozialpsychologischen Adoleszenzforschung: Die psychoanalytisch orientierte Interpretation der Forschungsbeziehung 190
1 Die Forschungsbeziehung in der psychoanalytischen Sozialforschung 191
2 Interpretation der Forschungsbeziehung: Sequenz Geschäftsmann 193
3 Die geschlechtlich-vergesellschaftete Forschungsbeziehung 199
4 Integrative Erkenntnismethode der transdisziplinären Jugendforschung 200
Literatur 201
Improvisationstheater als transdisziplinäre Methode der Jugendforschung 203
1 Was heißt hier Improvisation? – Eine Begriffsklärung 204
2 Zur Geschichte des Improvisationstheaters 205
3 Improvisationen über Interkultur. Das DFG-Projekt „Interkulturelles Verstehen in Schulen des Ruhrgebiets“ 207
4 Narratives Interview – Gruppendiskussion – Improvisationstheater 209
4.1 Von Jugendlichen improvisatorisches Handeln und interkulturelles Verstehen lernen 212
5 Die Liebe in den Zeiten der Interkultur 214
Literatur 219
Gesellschaftliche Prozesse der Unbewusstmachung am Beispiel von Rechtsextremismus und Jugend 221
1 Jugend und Gesellschaft 223
2 Gesellschaftliche Unbewusstmachung am Beispiel von rechten Jugendlichen 226
3 Methodologische Auseinandersetzung um das Verhältnis von Theorie und Methode in der Rechtsextremismusforschung 233
Fazit 236
Literatur 237
Intersektionalität in der Forschungspraxis – zum Potential eines intersektionellen Forschungs-blicks für die empirische Analyse 240
1 Die anfänglichen Zweifel gegenüber dem Intersektionalitätskonzept 241
2 Annährung an das Konzept und Öffnung des Analyseblicks 242
3 Potentiale eines intersektionellen Forschungsblicks 243
3.1 Beispiele aus der Empirie 245
4 Fazit: Möglichkeiten, Grenzen, Offene Fragen 251
4.1 Mögliche Grenzen und begrenzte Möglichkeiten 251
4.2 Offene Fragen 254
Literatur 255
Bildungs- und Sozialarbeit intersektional erweitern 258
1 Stand der Diskussionen: Intersektionalität in der Praxis der Gewaltprävention 260
2 Probleme und Widersprüchlichkeiten im Theorie-Praxis-Dialog 262
3 Prinzipien und Techniken einer intersektionalen Bildung 268
4 Fazit: Bildungsarbeit intersektional erweitern! 272
Literatur 273
Jugendliche und junge Erwachsene als Nutzer_innen von E-Mail-Beratungsdiensten 276
1 Einleitung und Fragestellung der Studie 276
2 Design und Durchführung der Untersuchung 278
3 Eine Typologie von Adressat_innen 281
4 Diskussion der Ergebnisse 283
5 Ausblick 284
Literatur 286
IV Jugendforschung für die „Wissensgesellschaft“ 289
„Übergangsregimes“ als Modell disziplin- übergreifender vergleichender Jugendforschung 290
1 Gegenstandsbestimmung international vergleichender Jugendforschung 292
2 Wozu Vergleich? Funktion und Design international vergleichender Jugendforschung 294
3 Wie vergleichen? Methodische Schritte des internationalen Vergleichs 297
4 Fazit 307
Literatur 308
Von der „Verschulung der Jugend“ zur „jugendgerechten“ Schule? 312
1 „Verschulung der Jugend“, Jugend in der Schule: Bedeutung und theoretische Implikationen 313
1.1 Zur doppelten Bedeutung der Metapher von der „Verschulung der Jugend“ 314
1.2 Die Auseinandersetzung mit Verschulungsprozessen in der Sozialisationsund Jugendforschung 315
1.3 Theoretische Implikationen: Jugend als Bildungsmoratorium 317
1.4 Kritische Einwände: Zukunftsbezug schulischen Lernens – Jugend als Transitionsphase? 318
2 Die jugendgerechte Schule: Intentionen, Entwürfe und theoretische Hintergründe 319
3 Fazit 322
Literatur 324
Ein mehrdimensionaler jugendtheoretischer Zugang zu Lern- und Bildungsprozessen 329
1 Unterschiedliche Bildungsverständnisse in der Wissensgesellschaft 330
2 Subjektorientierte Bildung – ein jugendtheoretisches Bildungsverständnis 331
3 Ein mehrdimensionaler Analyserahmen zur Annäherung an Lernund Bildungsprozesse 333
3.1 Subjekt als sinnstiftende Instanz (personale Prozessstrukturen) 335
3.2 Zur Rol le des sozial-kulturellen Kontextes (Sozialkulturelle Prozessstrukturen) 337
3.3 Lern- und Bildungsprozess (Lernprozessstrukturen) 338
3.4 Empirischer Zugang zu Lernund Bildungsprozessen 343
4 Chancen und Grenzen (inter-)disziplinärer Forschungszugänge 344
Literatur 346
Autor_innen 352

Erscheint lt. Verlag 26.8.2010
Zusatzinfo VII, 365 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Gesellschaft • Jugendforschung • Jugendsoziologie • Methodologie • Pädagogik • Soziale Arbeit • Sozialpädagogik • Soziologie • Wissensgesellschaft
ISBN-10 3-531-92587-3 / 3531925873
ISBN-13 978-3-531-92587-5 / 9783531925875
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