Transitionen - Übergänge vom Studium in den Beruf (eBook)
253 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92598-1 (ISBN)
Dr. Heide von Felden ist Professorin Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Dr. Jürgen Schiener ist akademischer Rat am Institut für Soziologie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Dr. Heide von Felden ist Professorin Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Dr. Jürgen Schiener ist akademischer Rat am Institut für Soziologie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Inhalt 6
Zum Übergang vom Studium in den Beruf aus qualitativer und quantitativer Perspektive 8
Konzepte der Übergangsforschung 8
Empirische Vorgehensweise und Datengrundlage 11
Zur Auswahl der Studienfächer Medizin und Erziehungswissenschaft 14
Gliederung und Einzelbeiträge im Überblick 15
Literatur 18
Teil I: Biographieforschung und Lebenslaufforschung – konzeptionelle Grundlagen 21
Übergangsforschung in qualitativer Perspektive: Theoretische und methodische Ansätze 22
1 Einleitung 22
2 Gesellschaftliche Zusammenhänge reflexiver Modernisierung 23
3 Grundannahmen qualitativer Forschung 25
4 Zur Konzeptualisierung von Übergängen in qualitativer Perspektive 28
4.1 Übergangsriten 29
4.2 Statuspassagen 30
4.3 Transitionen 34
5 Zum Übergang vom Studium in den Beruf 37
Literatur 39
Arbeitsmarkt und Berufseinstieg von Akademiker/innen: Theoretische und empirische Grundlagen 43
1 Einleitung 43
2 Arbeitsmarktforschung 44
2.1 Grundbegriffe und Indikatoren 44
2.2 Arbeitsmarkttheorien 47
3 Lebenslaufforschung 52
3.1 Forschungsansatz und Grundbegriffe 52
3.2 Institutionentheoretische Perspektive 54
4 Akademiker/innen auf dem Arbeitsmarkt 57
4.1 Arbeitskräfteangebot 58
4.2 Arbeitskräftenachfrage und Arbeitsmarktbilanz 60
4.3 Atypische und prekäre Beschäftigungsverhältnisse 61
4.4 Bildungserträge 62
5 Berufseinstieg von Akademiker/innen 64
Ergebnisse von Absolventenstudien 64
Ergebnisse der Lebenslaufforschung 66
6 Schluss 67
Literatur 68
Teil II: Der Übergang vom Studium in den Beruf: Sequenzmuster und Sinnkonstruktionen 77
Berufseinmündungsprozesse von Hochschulabsolvent/innen: Ereignis- und Sequenzmusteranalysen 78
1 Einleitung 78
2 Theoretische Grundlagen 79
3 Daten und Methoden 82
4 Ergebnisse 84
4.1 Sequenzmusteranalyse – Berufseinstieg und -verlauf 84
4.2 Einflüsse auf die Chance eines Stellenangebots 96
4.3 Einflüsse auf die Dauer der Stellensuche 99
5 Fazit 102
Abbildungsverzeichnis 103
Tabellenverzeichnis 103
Literatur 103
Studium, Übergang und Beruf: Unterschiedliche Gestaltungsformen von Pädagog/innen und Mediziner/innen 107
Forschungsdesign der Studie 108
Erhebungsverfahren 108
Auswertungsverfahren 108
Auswertung der einzelnen Kategorien 108
1. Studium 108
Studienmotivationen und Wahl des Studienfaches 110
Einstellung zum Studium 114
Organisation und Gestaltung des Studiums 115
Studium und begleitende Lebensumstände – social life 119
Praxisbezug des Studiums 121
Die Bedeutung der Lehrenden 126
Bewertung des Studiums 127
2. Übergang Studium – Beruf 131
Vorbereitung durch das Studium 131
Formale und informelle Unterstützungssysteme 135
Erleben des Überganges 137
3. Berufliche Situation 140
Aktuelle berufliche Situation 140
Fachliche oder persönliche Schwierigkeiten in der Phase des Berufseinstieges 144
Weitere biografische Übergänge im Berufsleben 145
Unterstützungssysteme 146
Berufliche Zufriedenheit 147
Zusammenhang Studienbewertung und berufliche Zufriedenheit 148
Blick in die Zukunft 148
Resümee 149
„Transition“ - Zusammenfassung der Ergebnisse 150
Aktuelle gesellschaftliche Einbettung der Ergebnisse 152
Literatur 155
Familie und Beruf: Geschlechtsspezifische und fachspezifische Unterschiede von Pädagog/innen und Mediziner/innen 158
1 Einleitung 158
2 Gender in der Forschung 159
2.1 Die Kategorie Gender als soziale Konstruktion 159
2.2 Gender als Untersuchungsgegenstand 162
3 Die Kategorie Gender in der Studie „Übergänge von Studium in den Beruf“ 164
3.1 Die Untersuchungsgruppe 164
3.2 Der Blick aus der Gender-Perspektive auf die Studie „Übergänge vom Studium in den Beruf“ 165
3.3 Work-Life-Balance und die Vereinbarkeitsproblematik der Geschlechter? 166
4 Ergebnisdarstellung 168
4.1 Vereinbarkeit von Familie und Beruf 168
4.2 Work-Life-Balance 175
5 Fazit 181
Literatur 182
Lernprozesse in Transitionen: Subjektive Konstruktionen in strukturellen Übergangsprozessen 185
1 Einleitung1 185
2 Das narrationsstrukturelle Verfahren unter besonderer Berücksichtigung erzähltheoretischer Ansätze 187
3 Lernen in Transitionen 191
3.1 Übergang in die Universität: Konfrontation mit einer fremden Kultur 192
3.2 Lernprozesse während des Studiums: mimetisch-emotionales Lernen 194
3.3 Übergang vom Studium in den Beruf: erfahrungsbezogen-praktisches Lernen 197
4 Abschluss 201
Literatur 203
Haltungen und Habitusformen von Absolvent/innen der Studiengänge Pädagogik und Medizin: Zum Zusammenhang von Fachkulturen und Selbst- und Welthaltungen 204
1 Methodisches Vorgehen 205
Exkurs: Der Habitusbegriff nach Bourdieu 207
2 Beschreibung der Haltungen 209
2.1 Medizin 209
2.1.1 Interviewpartner A3, der Humboldtianer 211
Fachbezug 212
Bewältigung 216
Veränderung 216
Prozessstruktur 217
2.1.2 Interviewpartnerin A1, die Pragmatikerin 217
Fachbezug 218
Bewältigung 219
Veränderungen 220
Prozessstruktur 220
2.2 Erziehungswissenschaft 221
2.2.1 Interviewpartnerin P6, die Reflektierte 223
Fachbezug 223
Bewältigung 226
Veränderung 226
Prozessstrukturen 227
2.2.2 Interviewpartner P4, der Enttäuschte 227
Fachbezug 228
Bewältigung 231
Veränderung 231
Prozessstruktur 232
3 Abstrahierende Gesamtinterpretation 233
Literatur 236
Teil III: Übergänge als Transitionen 237
Übergänge als Transitionen: Übergangsforschung als Triangulation von qualitativen und quantitativen Ergebnissen 238
1 Einleitung 238
2 Forschungsdesign 238
3 Triangulation 241
4 Ergebnisse 244
4.1 Triangulation von qualitativen und quantitativen Ergebnissen 244
Studium 244
Übergang 246
Beruf 248
4.2 Methodische Reflexionen des Triangulationsprozesses 249
5 Schluss 252
Abbildungsverzeichnis 252
Literatur 253
Autorinnen und Autoren 254
Haltungen und Habitusformen von Absolvent/innen der Studiengänge Pädagogik und Medizin: Zum Zusammenhang von Fachkulturen und Selbstund Welthaltungen Haltungen und Habitusformen von Absolvent/innen (S. 204-205)
Heide von Felden
Ein wesentliches Ziel rekonstruktiver qualitativer Forschung besteht darin, die Bedeutungen, die die Interviewten bestimmten Situationen unterlegen, herauszuarbeiten und diese einer wissenschaftlichen Betrachtung zu unterziehen. Ziel der Forschung ist nicht, allein subjektive Meinungsäußerungen wiederzugeben und damit vermeintlich Antworten auf Forschungsfragen zu liefern. In unserem qualitativen Teilprojekt hat uns interessiert, wie die Absolvent/innen mit dem Übergang vom Studium in den Beruf umgegangen sind, wie sie ihr Studium beurteilen und wie sie ihre heutige berufliche Situation einschätzen.
Der erste Schritt zur Beantwortung dieser Fragen bestand darin, anhand von erarbeiteten Kriterien die Aussagen der Interviewten zusammenzustellen. Diesen Schritt haben wir mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring vorgenommen und die Ergebnisse im Beitrag „Studium, Übergang und Beruf: Unterschiedliche Gestaltungsformen von Pädagog/innen und Mediziner/innen“ von Kira Nierobisch dokumentiert. In diesem Zusammenhang bestand unser Vorgehen darin, die Interviews anhand von erarbeiteten Kategorien auszuwerten und die unterschiedlichen Aussagen den Kategorien zuzuordnen.
Im folgenden Beitrag möchten wir einen weiteren Auswertungsschritt darstellen. Es geht darum, die grundlegenden Selbst- und Welthaltungen der Interviewten aufzuzeigen, die einer Beurteilung des Studiums, des Übergangs und des aktuellen Berufsalltags zugrunde liegen. In der Analyse dieser Haltungen erfolgt eine Form der Abstraktion der Wahrnehmungen der Interviewten und damit eine Typisierung. Damit ist eine Möglichkeit für die Forschung eröffnet, die Bedeutungen zu erfassen, die hinter den Aussagen der Interviewten stehen.
Unsere Frage ist, ob sich in den Haltungen berufs- bzw. feldspezifische Habit s im Sinne Bourdieus finden lassen, die aufgrund der feldspezifischen Hochschulsozialisation im einerseits erziehungswissenschaftlich-pädagogischen und andererseits medizinischen Feld entwickelt wurden. Zunächst erläutere ich das methodische Vorgehen, beschreibe danach anhand der aufschließenden Fragestellungen die Haltungen, gehe dabei auf vier Fälle ausführlicher ein und komme abschließend zu einer abstrahierenden Gesamtinterpretation.
1 Methodisches Vorgehen
Um die Haltungen untersuchen zu können, ist es nötig, die Interviews jeweils in ihrer Fallspezifik zu untersuchen, da sich die Haltungen der jeweiligen Personen im Ausdruck ihres gesamten Interviews wiederfinden. Das Ziel der Verallgemeinerung benötigt also zunächst die Analyse jedes Interviews als Einzelfall, die den Gesamtausdruck, weitere Details und differenzierte Faktoren zur Beschreibungen der jeweiligen Haltungen bietet. Die Auswertung der einzelnen Interviews zur Beschreibung der Selbst- und Welthaltungen der Interviewten haben wir anhand der Analyse der Sprache sowie anhand von bestimmten aufschließenden Fragestellungen vorgenommen.
Erscheint lt. Verlag | 8.9.2010 |
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Reihe/Serie | Lernweltforschung |
Lernweltforschung | |
Zusatzinfo | 253 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Arbeitsmarkt • Beruf • Biografie • Biografieforschung • Biographieforschung • Erziehungswissenschaft • Forschung • Lebenslauf • Lernprozess • Lernprozesse • Medizin • Pädagogik • Studiengänge • Studium • Übergang |
ISBN-10 | 3-531-92598-9 / 3531925989 |
ISBN-13 | 978-3-531-92598-1 / 9783531925981 |
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