Kindertagesbetreuung im Wandel (eBook)
222 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-91942-3 (ISBN)
Dr. Sybille Stöbe-Blossey ist Leiterin der Forschungsabteilung 'Bildung und Erziehung im Strukturwandel' (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.
Dr. Sybille Stöbe-Blossey ist Leiterin der Forschungsabteilung 'Bildung und Erziehung im Strukturwandel' (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.
Inhalt 5
1 Einleitung: Kindertagesbetreuung im Wandel – Perspektiven für die Organisationsentwicklung 8
2 Die Entwicklung der Frauenerwerbsarbeit und die Anforderungen an eine nachhaltige Familienpolitik 15
2.1 Zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen 15
2.2 Arbeitslose und Arbeit suchende Mütter 17
2.3 Probleme des Wiedereinstiegs 19
2.4 Differenzierte Arbeitszeiten 21
Tabelle 1: Entwicklung atypischer Arbeitszeiten – Frauen in Haushalten mit 22
2.5 Arbeitszeitwünsche berufstätiger Mütter 23
2.6 Nachhaltige Betreuungsstrukuren für eine nachhaltige Familienpolitik 26
2.7 Fazit 29
3 Die Beschäftigungsentwicklung in der institutionellen Kindertagesbetreuung 30
3.1 Personalvolumen 31
Tabelle 2: Personal in Kindertageseinrichtungen in Deutschland 31
Tabelle 3: Tätige Personen in Kindertageseinrichtungen 33
Tabelle 4: Tätige Personen in KiTas nach Art der Tageseinrichtung – 2006 / 34
Tabelle 5: Tätige Personen in KiTas nach Arbeitsbereichen 34
3.2 Arbeitszeitstrukturen 35
Tabelle 6: Arbeitszeitvolumen nach Arbeitsbereichen Stichtag 15.03.2007 37
Tabelle 7: Vollzeit- / Teilzeitanteil nach Berufsausbildungsabschluss 38
Tabelle 8: Tätige Personen in KiTas – Vollzeit / Teilzeit / nebenberuflich im 40
3.3 Befristung 41
3.4 Qualifikationsniveau 42
Tabelle 9: Anteil Berufsabschluss nach Arbeitsbereichen11 43
Tabelle 10: Anteil Berufsabschluss nach Altersklassen13 44
3.5 Altersstruktur 44
Tabelle 11: Altersgruppen differenziert nach Geschlecht 46
3.6 Geschlechterverteilung 46
Tabelle 12: Anteile – männliche Beschäftigte in KiTas 46
3.7 Arbeitslosigkeit 47
3.8 Fazit 49
4 Flexible Betreuungsformen im Bundesländer-Vergleich – Rahmenbedingungen und Auswirkungen 51
4.1 Flexible Betreuung – Bedarf und pädagogische Fragen 52
4.2 Regulierungsstrukturen im Überblick 58
4.3 Flexibilisierung, Beschäftigung, Organisationsentwicklung 70
4.4 Fazit 86
Anhang 88
5 Zum Funktionswandel von Kindertageseinrichtungen – Das Beispiel „Familienzentrum“ 91
5.1 Die Tageseinrichtung als Zentrum für niederschwellige und integrierte Dienstleistungen 91
5.2 Das Projekt „Familienzentrum“ in Nordrhein-Westfalen 93
5.3 Das Projekt „Familienzentrum“ aus der Perspektive der Beschäftigten 100
5.4 Fazit 115
6 Neue Anforderungen in der frühkindlichen Bildung 116
6.1 Bildungsleitlinien in den Bundesländern 117
6.2 Der Übergang Kindergarten – Grundschule als zentrales Thema frühkindlicher Bildungsarbeit 122
6.3 Länderregelungen zum Übergang Kindergarten – Grundschule 128
6.4 Bildungsleitlinien und Übergangsmanagement: Erfahrungen in drei Bundesländern 141
6.5 Fazit 147
7 Pädagogische Mitarbeiter/innen in der Offenen Ganztagsschule 149
7.1 Die Offene Ganztagsschule – Rahmenbedingungen in Nordrhein- Westfalen 149
Abbildung 1: Interesse an Nachmittagsangeboten für Schulkinder 157
7.2 Arbeitsbedingungen in der Offenen Ganztagsschule – Empirische Befunde 159
7.3 Personalmanagement in der Offenen Ganztagsschule – Ergebnisse einer Befragung 163
7.4 Fazit 172
8 Organisationsentwicklung in Kindertageseinrichtungen: Das Instrument der Dienstplangestaltung 174
8.1 Die Anpassung der Arbeitszeit an die Anforderungen 175
8.2 Planung von bedarfsorientiertem Personaleinsatz 178
8.3 Anforderungen an eine flexible Dienstplangestaltung 181
8.4 Mitarbeiterorientierte Dienstplangestaltung aus der Perspektive der Beschäftigten 185
8.5 Fazit 187
9 Die Trägerqualität und die Beschäftigungs- und Organisationsentwicklung in Kindertageseinrichtungen 188
9.1 Trägerstrukturen und ihre Entwicklung 189
9.2 Das Teilprojekt „Trägerqualität in der Nationalen Qualitätsinitiative“ 198
9.3 Ausblick: Zur Gestaltung von Trägerqualität 202
Literatur 205
7 Pädagogische Mitarbeiter/innen in der Offenen Ganztagsschule (S. 155-156)
Einige Bundesländer haben in den letzten Jahren die Nachmittagsbetreuung von Schulkindern aus dem Jugendhilfe-System herausgelöst und an die Schulen verlagert. Ein Beispiel für die flächendeckende Umsetzung dieses Schritts bildet Nordrhein-Westfalen. Im Schuljahr 2008/09 gibt es in diesem Bundesland gut 9.000 Tageseinrichtungen für Kinder und 2.900 so genannte „Offene Ganztagsgrundschulen“.
Letztere bieten etwa 184.000 Plätze – mit steigender Tendenz.43 Im Gegensatz zu Kindertageseinrichtungen gibt es für die Offene Ganztagsschule weder verbindliche Standards zur Personal-Kind-Relation noch eine entsprechende Statistik, so dass man im Hinblick auf die Zahl der entstandenen Arbeitsplätze auf Schätzungen angewiesen ist. Geht man davon aus, dass auf 25 Kinder im Durchschnitt ein/e (in der Regel teilzeitbeschäftigte/r) Erzieher/in kommt, wären NRW-weit 7.360 Erzieher/innen in Offenen Ganztagsschulen beschäftigt – Grund genug, sich mit der Arbeitssituation der Beschäftigten in diesem neu entstandenen Arbeitsfeld auseinander zu setzen.
In diesem Artikel werden zunächst die Rahmenbedingungen der Offenen Ganztagsschule skizziert, wobei sowohl auf schriftliche Unterlagen als auch auf Interviewergebnisse zurückgegriffen wird (7.1). Anschließend erfolgt eine Übersicht über Befunde einschlägiger Untersuchungen (7.2). Schließlich werden die Ergebnisse einer explorativen Mitarbeiterbefragung dargestellt, die im BOP-Projekt durchgeführt wurde (7.3).
7.1 Die Offene Ganztagsschule – Rahmenbedingungen in Nordrhein- Westfalen
Die Umsetzung der Offenen Ganztagsgrundschule in Nordrhein-Westfalen begann mit dem Schuljahr 2003/2004.44 Angeboten werden soll von Montag bis Freitag ein Programm bis mindestens 15.00 Uhr, in der Regel bis 16.00 Uhr und nach Bedarf auch länger. Dabei sollen sportliche und musische Aktivitäten ebenso enthalten sein wie Hausaufgabenbetreuung und Fördermöglichkeiten (bspw. Sprachförderung).
Eine Ferienbetreuung muss gewährleistet werden, wobei die Schulkonferenz eine Schließungszeit von insgesamt 6 Wochen zu beschließen hat. In diesem Abschnitt wird zunächst ein Überblick gegeben über die Finanzierungsstruktur (7.1.1), die Trägerstrukturen (7.1.2), die Personalausstattung (7.1.3), Fragen von Qualitätsstandards und -entwicklung (7.1.4) und die Möglichkeiten flexibler Betreuung (7.1.5).
Erscheint lt. Verlag | 6.11.2009 |
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Zusatzinfo | 222 S. 11 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | childhood studies • Elementarbildung • Familienzentrum • Frauenerwerbsarbeit • Ganztag • Ganztagsschule • Hort • Kindertagesbetreuung • Kindertagesstätte • Organisation • Pädagogik • Personalwirtschaft |
ISBN-10 | 3-531-91942-3 / 3531919423 |
ISBN-13 | 978-3-531-91942-3 / 9783531919423 |
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