Medienarbeit für Rechtsanwälte (eBook)

Ein Handbuch für effektive Kanzlei-PR

(Autor)

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2010 | 2010
184 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8566-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Medienarbeit für Rechtsanwälte - Uwe Wolff
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Wie tritt man als Rechtsanwalt mit Journalisten in Kontakt und wie spricht man mit ihnen? Wie verhält man sich in Interviewsituationen? Vor allem: Wie erkennt man, ob der Fall, an dem man gerade arbeitet, für die Medien interessant ist? Diese und viele weitere Fragen beantwortet 'Medienarbeit für Rechtsanwälte'. Es versteht sich als Leitfaden für junge und erfahrene Anwälte. Das Buch ist in einem bewusst unterhaltenden Ton geschrieben, bietet Einschübe, Interviews mit Experten, Praxistipps, Schautafeln und Checklisten.

Der Journalist Uwe Wolff leitet eine Agentur für Litigation-PR, die sich auf Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit juristischen Auseinandersetzungen spezialisiert hat. In seinen Medienseminaren und Fachvorträgen für Anwälte zeigt er Juristen, wie man durch effizienten und geschickten Einsatz der Medien seinen Mandantenstamm erweitern kann. Er ist Co-Autor des Buches 'Im Namen der Öffentlichkeit' (Gabler Verlag 2009).

Der Journalist Uwe Wolff leitet eine Agentur für Litigation-PR, die sich auf Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit juristischen Auseinandersetzungen spezialisiert hat. In seinen Medienseminaren und Fachvorträgen für Anwälte zeigt er Juristen, wie man durch effizienten und geschickten Einsatz der Medien seinen Mandantenstamm erweitern kann. Er ist Co-Autor des Buches "Im Namen der Öffentlichkeit" (Gabler Verlag 2009).

Inhaltsverzeichnis 6
Einleitung 10
Grundlegende Fragen 14
1. Warum Medienarbeit für Anwälte? Oder: „Communicate or die!“ 15
2. Was ist Public Relations? 20
3. Die Grenzen des Anwalt-Marketings 21
4. Nie ohne den Mandanten! 24
Anwälte und Journalisten 26
5. Ein ungleiches Paar 27
6. Die Vorurteile der Journalisten gegenüber Anwälten 28
7. Die Vorurteile der Anwälte gegenüber Journalisten 29
8. Der Angst des Anwalts vor den Medien 30
9. Eine teure Angst 35
10. Ist die Angst des Anwalts vor den Medien berechtigt? 36
11. Der Journalist – das unbekannte Wesen 39
12. Was macht und was will der Journalist? 41
13. Wie kommt der Journalist an seine Informationen? 55
Die Welt der Medien 60
14. Der Medienmarkt 61
15. Printmedien 63
1. Tageszeilungen 63
2. Wochenzeitungen 65
3. Anzeigenblätter 65
4. Magazine 66
5. Bücher 68
16. Klassische elektronische Medien (TV, Radio) 69
17. Moderne elektronische Medien (Internet, Blogs, Podcasts und andere) 70
18. Warum bloggt ein Rechtsanwalt? 72
19. Welche Medienformen sind für den Anwalt interessant? 76
Über das Wesen der Nachricht 78
20. Was ist eine Nachricht? 79
21. Was ist berichtenswert? 80
22. Was macht einen juristischen Fall interessant? 82
Die Checkliste für die Medienarbeit 84
23. Die Checkliste: Ist Ihr Fall ein Fall für die Medien? 85
24. Ist der Fall ganz besonders oder einzigartig? 85
25. Bietet der Fall sensationelle Fakten? 89
26. Geht es um (relativ) große Geldsummen? 91
27. Handelt es sich bei den streitenden Parteien um wohlbekannte Unternehmen oder Personen? 92
28. Könnte der Fall in der regionalen Presse oder in der Fachpresse für Furore sorgen? 95
29. Könnte der Fall zu einer neuen Gesetzgebung oder zu einer Erweiterung der bisherigen Gesetzgebung führen? 98
30. Provoziert der Fall eine neue Anwendung eines alten Gesetzes? 99
31. Behandelt Ihr Fall ein Rechtsgebiet, das von den Medien als „heiß“ betrachtet wird? 101
32. Lässt sich dem Fall ein menschliches Gesicht oder eine menschliche Tragödie zuweisen? 102
33. Steht Ihr Fall für einen Trend? Folgt er einem Trend? 103
34. Hat der Fall eine politisch oder eine regulatorisch relevante Seite? 104
35. Ist Ihr Fall relevant für Verbraucher? 106
36. Die Früchte der Medienarbeit 107
Kontakte zu den Medien 110
37. Wie kontaktieren Sie die Medien? 111
38. Die hierarchische Struktur der Medien 112
39. Formen der Kontaktaufnahme 113
40. Anruf in der Redaktion 113
41. Einschub: Lies, Anwalt, lies! 114
42. Der Leserbrief 117
43. Der befreundete Journalist 118
44. (Medien-)Veranstaltungen 119
Die Pressemitteilung 120
45. Das Wesen der Pressemitteilung 121
46. Regeln für eine gute Pressemitteilung 122
47. Versand der Pressemitteilung per E-Mail oder Fax? 127
Die Medien melden sich 129
48. Grundregeln einer effektiven Kommunikation 130
49. Was tun, wenn ein Journalist anruft? 131
50. Tipps für den Umgang mit Journalisten 132
Das Interview 134
51. Das Wesen des journalistischen Interviews 135
52. Zwölf Tipps für ein perfektes Interview 137
1. Bereiten Sie sich gut aut auf das Interview vor. Sehr gut Sogar. 137
2. Entspannen Sie sich 137
3. Bleiben Sie aufmerksam 137
4. Bleiben Sie beim Interview-Thema 137
5. Sagen Sie es klar und deutlich, wenn Sie etwas nicht wissen 138
6. Sagen Sie niemals „Kein Kommentar“ 138
7. Passen Sie auch beim Hintergrundgespräch auf 138
8. Lassen Sie sich mit den Antworten ruhig Zeit 138
9. Wenn Sie eine Frage mehrmals gefragt werden, geben Sie immerdie gleiche Antwort 139
10. Halten Sie Ihre Emotionen zurück 139
11. Verlieren Sie sich um Himmelswillen nicht in Details 139
12. Auf keinen Fall lügen 139
53. Keine Details, bitte! 140
54. Im Namen der Verständlichkeit 142
Der Tag danach 145
55. Falsch zitiert! Was nun? 146
56. Wie Sie sich gegen falsche Berichte wehren können 147
57. Wann Sie sich nicht gegen die Medien wehren sollten 149
58. Drei fehlgeschlagene Gegenattacken 150
59. „Klare Ansagen, offene Karten“ 152
Die Sucht nach der Öffentlichkeit 155
60. Die Gefahr, immer groß rauskommen zu wollen 156
61. Der Ikarus-Effekt – Aufstieg und Fall von Anwälten 156
Wenn alles zu viel wird 160
62. Wann sollten Sie einen Kommunikationsprofi beauftragen? 161
63. Wie Sie einen Profi erkennen 162
64. Was kostet ein Profi? 163
Einen Schritt weiter 165
65. Litigation-PR – Prozesse gewinnen mit der Öffentlichkeit1 166
Schlussbemerkung 172
Literaturverzeichnis 173
Der Autor 175
Dank 176

Die Sucht nach der Öffentlichkeit (S. 159-161)

60. Die Gefahr, immer groß rauskommen zu wollen

Die Sucht nach der Öffentlichkeit Gefahr, immer groß rauskommen zu wollen Eine ungehemmte Medienprostitution seitens des Anwaltes kann fatale Folgen für den Anwalt haben. Das passiert immer dann, wenn er in die Eitelkeitsfalle tappt. Wenn der Investigativ-Journalist Hans Leyendecker von Anwälten berichtet, die Unterlagen nur unter der Bedingung an Journalisten herausgeben, dass sie in deren Medium als „Staranwalt“ bezeichnet werden, dann lässt sich das Verhalten mit Fug und Recht als obszön bezeichnen. Die Financial Times Deutschland überschrieb einen Artikel über stark medienorientierte Anwälte mit der dezent- eleganten Überschrift „Die etwas lauteren Advokaten“1.

Da drängen sich Anwälte den Medien regelrecht auf, sie prostituieren sich in schlimmster Weise, blasen die banalsten Sachverhalte auf, diktieren den Reportern unhaltbare Anschuldigungen in den Block oder inszenieren medienwirksame Aktionen vor laufenden Kameras und stellen fadenscheinige Strafanzeigen. Der Gedanke, ob ihr Medienzirkus dem Mandanten etwa schaden könnte, steht bei diesen „lauten Advokaten“ nicht im Vordergrund, denn der ist bereits komplett ausgefüllt mit dem eitlen Ego des Anwaltes selbst.

61. Der Ikarus-Effekt – Aufstieg und Fall von Anwälten


Der Ikarus-Effekt – Aufstieg und Fall von Anwälten Einer, der die Medienklaviatur gut beherrschte, war der Münchner Anwalt Rolf Bossi. Er liebte es, sich innerhalb und außerhalb des Gerichts zu inszenieren. Er vertrat Stars, aber auch solche, die durch ihre spektakulären Verbrechen in die Medien gelangten, wie die Geiselnehmer von Gladbeck oder den Kindermörder Bartsch. Bossi war eindeutig ein Vertreter einer offensiven Medienpolitik, bei der allerdings nie ganz klar war, wem diese nun mehr bringen sollte: dem Mandanten oder seinem Anwalt. Obwohl: Klar war zumindest eines: Jeder geschnappte Schwerverbrecher mit Geld, jeder Zuhälter zwischen Kiel und Konstanz drohte ab einem gewissen Zeitpunkt Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht mit „Ich hol’ mir den Bossi!“

Nach einigen Jahren wurden die Medien aber offenbar müde, über den „Staranwalt“ Bossi zu berichten. Es passierte, was mit Sternen passiert: Erst blähen sie sich auf, werden zum weißen Riesen, fallen dann, wenn die Außenhülle das aufgeblähte Innere nicht mehr zusammenhalten kann, in sich zusammen, um fortan als so genannter „Roter Zwerg“ im Universum vor sich hinzuvegetieren. Heute macht Bossi weniger von sich und seinen spektakulären Fällen reden, als vielmehr von seinen persönlichen Auseinandersetzungen mit der Staatsgewalt. Darunter fällt unter anderem „Fahren ohne Führerschein“ und „Widerstand gegen die Staatsgewalt“.

Erscheint lt. Verlag 30.5.2010
Zusatzinfo 184 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Marketing / Vertrieb
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Anwaltmarketing • Jurist • Kanzleimarketing • Kanzlei-PR • Mandantengewinnung • Medienarbeit • Öffentlichkeitsarbeit • PR • Pressearbeit • Public Relations • Rechtsanwalt • Reputationsmarketing
ISBN-10 3-8349-8566-X / 383498566X
ISBN-13 978-3-8349-8566-8 / 9783834985668
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