Der Wettbewerb zwischen Business Webs (eBook)

Strategien konkurrierender Unternehmensnetzwerke im IPTV-Markt
eBook Download: PDF
2010 | 2010
XX, 300 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8609-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Wettbewerb zwischen Business Webs - Martin S. Schmid
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Martin S. Schmid untersucht die Mechanismen des Wettbewerbs zwischen Business Webs am Beispiel des konvergenten IPTV-Marktes, der an der Schnittstelle von Telekommunikations-, Medien- und IT-Industrie entsteht.

Dr. Martin S. Schmid promovierte bei Prof. Dr. Dres. h. c. Arnold Picot am Institut für Information, Organisation und Management der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Dr. Martin S. Schmid promovierte bei Prof. Dr. Dres. h. c. Arnold Picot am Institut für Information, Organisation und Management der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Geleitwort 6
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 10
Abbildungsverzeichnis 14
Tabellenverzeichnis 18
Anhangsverzeichnis 19
Abkürzungsverzeichnis 20
1 Einleitung 22
1.1 Problemstellung 22
1.2 Zielsetzung 26
1.3 Aufbau der Arbeit 27
2 Der Wettbewerb zwischen Plattformen 30
2.1 Komplexe Systeme und ihre Architektur 30
2.2 Modulare Systeme 31
2.2.1 Theoretische Grundlagen der Modularisierung 31
2.2.2 Prinzipien und Designregeln der Modularität 33
2.2.3 Die Rekonfigurierbarkeit modularer Systeme durch modulare Operatoren 34
2.3 Plattformen 36
2.3.1 Analyse bisheriger Arbeiten zu Plattformen 36
2.3.2 Entstehung und Charakteristika von Plattformen 40
2.4 Evolution von Plattformen 43
2.4.1 Die Konzepte des Technologiezyklus und des Dominant Designs 43
2.4.1.1 Produktbezogenes Konzept des Technologiezyklus 43
2.4.1.2 Systembezogenes Konzept des Technologiezyklus 48
2.4.2 Netzwerkökonomik: Standardisierung, Kompatibilität und Netzwerkeffekte 52
2.5 Zwischenfazit 57
3 Theoretische Ansätze zur Analyse des Wettbewerbs zwischen Business Webs auf organisatorischer Ebene 60
3.1 Die für den Wettbewerb zwischen Business Webs relevanten Analyseebenen 60
3.2 Neue Institutionenökonomik 61
3.2.1 Transaktionskostentheorie 61
3.2.2 Vertragstheorie 63
3.3 Ressourcenorientierte Strategieansätze 65
3.3.1 Resource Based View 65
3.3.2 Der Relational View 68
3.3.3 Dynamische Kompetenzen 70
3.4 Die Soziale Netzwerktheorie als Forschungsstrom der neuen Wirtschaftssoziologie 72
3.5 Zwischenfazit: Komplementarität der Theorien 74
4 Das Business Web als neue Organisationsform im kollektiven Wettbewerb 78
4.1 Existente Forschung zum Wettbewerb zwischen Business Webs 78
4.2 Definition und Abgrenzung von Business Webs 81
4.2.1 Unternehmensnetzwerke 81
4.2.2 Business Webs als von Plattformen und modularen Strukturen geprägte Organisationsform 82
4.2.2.1 Elemente der Struktur eines Business Webs: Der Shaper und die Adapter 82
4.2.2.2 Technology Webs: Charakteristika und Ziele 86
4.2.3 Eingrenzung des Begriffs des Business Webs auf struktureller Ebene 89
4.2.3.1 Aussagen der Sozialen Netzwerktheorie zur Effizienz von Netzwerkstrukturen 89
4.2.3.2 ‚Kleine Welt’-Strukturen und Skalenfreiheit als Charakteristika von Business Webs 92
4.3 Die Entstehung konkurrierender Business Webs um Plattformen 96
4.3.1 Kontingenzen der Entstehung von Business Webs 96
4.3.2 Erklärung der Entstehung von Business Webs 96
4.4 Die Evolution eines Business Webs 99
4.4.1 Determinanten und idealtypische Entwicklungsprozesse der strukturellenEvolution eines Business Webs 99
4.4.2 Der Lebenszyklus von Business Webs und ihre strukturelle Evolution 103
4.5 Zwischenfazit 109
5 Strategien im Wettbewerb zwischen Business Webs 110
5.1 Strategie 110
5.2 Wettbewerb, Kooperation und Coopetition 112
5.2.1 Das Paradigma des Wettbewerbs 113
5.2.2 Das Paradigma der Kooperation 113
5.2.3 Coopetition 114
5.2.3.1 Coopetition auf Ebene der Dyade 114
5.2.3.2 Coopetition auf Ebene der Triade 117
5.3 Wettbewerb zwischen Business Webs 118
5.3.1 Die Bedeutung der Netzwerkstruktur für den Wettbewerb zwischen Business Webs 120
5.3.2 Coopetition zwischen Unternehmen konkurrierender Business Webs 124
5.3.3 Koevolution der organisatorischen und technologischen Ebene von Business Webs 127
5.3.4 Theoretischer Rahmen zur Analyse des Wettbewerbs zwischen Business Webs 129
5.3.5 Symmetrie des Wettbewerbs zwischen Business Webs 132
5.4 Schaffung von Wettbewerbsvorteilen für ein Business Web 134
5.4.1 Strategien auf der Ebene des technologischen Systems und der Standards 134
5.4.1.1 Strategien im symmetrischen Wettbewerb 134
5.4.1.2 Strategien im asymmetrischen Wettbewerb 141
5.4.2 Schaffung relationaler Renten aus Netzwerkressourcen 145
5.4.2.1 Netzwerkressourcen 146
5.4.2.2 Interorganisationale Synergieprozesse 148
5.4.2.3 Interorganisationales Lernen und Schaffung kollektiven Wissens 149
5.4.2.4 Anreizeffiziente Governance des Business Webs 153
5.4.3 Strukturelle, gegen konkurrierende Business Webs gerichtete Strategien 154
5.5 Schutz der kollektiven Wettbewerbsvorteile eines Business Webs 155
5.6 Zwischenfazit 157
6 Fallstudie zum Wettbewerb zwischen Business Webs im IPTV-Markt 160
6.1 Empirisches Forschungsdesign 160
6.1.1 Objektivistische und subjektivistische Ansätze 160
6.1.2 Rapprochement-Ansatz: Fallstudienmethodik zur Erforschung von Unternehmensnetzwerken 162
6.2 Die Soziale Netzwerkanalyse 167
6.3 Die konvergente Branche des Internet Protocol Television (IPTV) 170
6.3.1 IPTV: Eine neue digitale TV-Plattform 170
6.3.2 Systemarchitektur 173
6.3.3 Netzwerkstruktur und Standardisierung 175
6.3.4 Das Marktpotential von IPTV 178
6.4 Analyse der Wettbewerbsstrategien von Shapern im IPTV-Bereich und der Entwicklung ihrer Business Webs 182
6.4.1 Der Markt für IPTV-Plattformen und ausgewählte Business Webs 182
6.4.2 Microsoft 183
6.4.2.1 Vorgeschichte Microsofts im Bereich des interaktiven Fernsehens 183
6.4.2.2 Technologisches System und Standards 185
6.4.2.3 Aufbau und Entstehung des Business Webs 188
6.4.3 Alcatel-Lucent 197
6.4.3.1 Vorgeschichte Alcatels im Bereich interaktiven Fernsehens 197
6.4.3.2 Technologisches System und Standardisierung 198
6.4.3.3 Aufbau und Entstehung des Business Webs 199
6.4.4 Nokia Siemens Networks 208
6.4.4.1 Technologisches System und Standardisierung 208
6.4.4.2 Aufbau und Entwicklung des Business Webs 210
6.4.5 Cisco Systems 218
6.4.5.1 Vorgeschichte von Cisco im Bereich von Video über IP-Netze 218
6.4.5.2 Technologisches System und Standardisierung 219
6.4.5.3 Entwicklung des Business Webs 221
6.5 Strategien von Telekommunikationsunternehmen in den Business Webs 228
6.5.1 Typen von Telekommunikationsunternehmen 228
6.5.2 Strategien auf der Ebene der technologischen Plattform 229
6.5.3 Strategien der Positionierung im Business Web 233
6.6 Die Entwicklung der Business Webs im Licht der Sozialen Netzwerk-Theorie 235
6.6.1 Entwicklung der Charakteristika der Business Webs 235
6.6.2 Entwicklung der Position der Shaper in ihren Business Webs 239
6.6.3 Fazit zur Dynamik der Business Webs 243
6.7 Der Wettbewerb zwischen Business Webs auf struktureller Ebene 245
6.7.1 Microsoft vs. Cisco Systems 247
6.7.2 Microsoft vs. Alcatel-Lucent 250
6.7.3 Microsoft vs. Nokia Siemens Networks 253
6.7.4 Cisco Systems vs. Alcatel-Lucent 255
6.7.5 Cisco Systems vs. Nokia Siemens Networks 259
6.7.6 Alcatel-Lucent vs. Nokia Siemens Networks 262
6.7.7 Fallübergreifende Erkenntnisse zum Wettbewerb zwischen Business Web sauf struktureller Ebene 265
6.7.7.1 Strukturelle Muster des Wettbewerbs zwischen Business Webs 265
6.7.7.2 Netzwerkressourcen als Quelle relationaler Renten 267
6.8 Zwischenfazit: Entscheidende Strategien zur Etablierung eines Business Webs im Plattformwettbewerb 268
7 Schlussbetrachtung 272
7.1 Zusammenfassung zentraler Ergebnisse der Arbeit 272
7.2 Ausblick und weiterer Forschungsbedarf 274
Anhang 276
Literaturverzeichnis 298
Stichwortverzeichnis 320

7 Schlussbetrachtung (S. 251-252)

7.1 Zusammenfassung zentraler Ergebnisse der Arbeit


Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand in der Identifikation von Determinanten und Mechanismen des Wettbewerbs zwischen Business Webs in der explorativen Phase eines Marktes, die die Dynamik dieses Wettbewerbs auf kollektiver Ebene erklären können und Ansatzpunkte für die Skizzierung geeigneter individueller bzw. kollektiver Wettbewerbsstrategien bieten. Um diesen Anspruch erfüllen zu können, wurden zunächst zwei zentrale Begriffe geklärt.

Eine Plattform stellt das zentrale Modul in der Architektur einer Familie von Systemprodukten dar, die durch Kombination der Plattform mit komplementären Gütern entsteht. Die Plattform ist die Basis für eine gleichzeitige Stabilität und Flexibilität dieser Produktfamilie, die durch indirekte Netzwerkeffekte geprägt ist. Konkurrierende Business Webs entstehen um inkompatible, von Shapern kontrollierte Plattformen herum. Der Shaper als zentrales Unternehmen des Business Web baut ein Netzwerk von Adaptern auf, die Elemente der Plattform bzw. komplementäre Produkte herstellen, um mit ihrer Hilfe die Plattform als Standard im Markt durchzusetzen.

Die Adapter, die vom Shaper durch die Schaffung von Win-Win-Situationen für das Business Web gewonnen werden müssen und zu anderen Adaptern in einem meist coopetitiven Verhältnis stehen, organisieren sich in Subnetzwerken in unterschiedlichen organisatorischen Schichten, so dass das Business Web die Struktur einer skalenfreien „Kleinen Welt“ mit dem Shaper im Zentrum aufweist. Diese Struktur garantiert die gleichzeitige Stabilität und Flexibilität des Business Webs und weist Parallelen zur Architektur des technologischen Systems auf, da die organisatorische und technologische Ebene von Business Webs in einem koevolutorischen Verhältnis zueinander stehen.

Nach der Klärung dieser Begriffe konnten die zentralen derivativen Forschungsfragen beantwortet werden: Wie gestaltet sich die Dynamik konkurrierender Business Webs in der Explorationsphase eines Marktes und welche Ebenen sind für die Erfassung dieser Dynamik relevant? Der Wettbewerb zwischen Plattformen auf der technologischen Ebene determiniert die Phase in der Entwicklung eines Marktes, in der konkurrierende Business Webs gegeneinander antreten. Plattformwettbewerb entsteht in der Era of Ferment, in der Shaper versuchen, inkompatible Plattformdesigns als neues Dominant Design in der Industrie zu etablieren, so dass unterschiedliche Produktfamilien miteinander konkurrieren.

Zugleich versuchen die Shaper technologische Standards zu etablieren, um die Vielfalt von für die Plattform verfügbaren Komplementärgütern zu erhöhen und die Koordination seiner Adapter zu vereinfachen. Die institutionelle Ebene der Standards erweist sich somit als vermittelndes Element in der koevolutorischen Beziehung der technologischen Plattformebene und der organisatorischen Ebene des Business Webs. Entsprechend wurde ein theoretischer Rahmen zur Analyse des Wettbewerbs zwischen Business Webs entwickelt, der die relevanten Ebenen des technologischen Systems, der Standards und des organisatorischen Systems erfasst, um individuelle und kollektive Strategien von Business Webs untersuchen zu können. Dieser Rahmen bietet im Gegensatz zu alternativen Arbeiten, die meist nur eine der genannten Ebenen betrachten, die Möglichkeit, den Wettbewerb zwischen Business Webs umfassend zu analysieren.

Erscheint lt. Verlag 7.6.2010
Reihe/Serie Markt- und Unternehmensentwicklung Markets and Organisations
Zusatzinfo XX, 300 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte business • Innovationsmanagement • IPTV-Markt • Netzwerkstrategie • Neue Medien • Plattformwettbewerb • Strategie • Web
ISBN-10 3-8349-8609-7 / 3834986097
ISBN-13 978-3-8349-8609-2 / 9783834986092
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