Die Bruderschaft der Black Dagger (eBook)

Ein Führer durch die Welt von J.R. Ward's BLACK DAGGER

(Autor)

eBook Download: EPUB
2010 | 1. Auflage
672 Seiten
Heyne (Verlag)
978-3-641-04434-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Bruderschaft der Black Dagger -  J. R. Ward
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Ein Muss für alle »Black Dagger«-Fans
Von den Fans sehnsüchtig erwartet und von den Vampir-Liebhabern sofort verschlungen - J. R. Wards »Black-Dagger«-Romane landen jedes Mal auf der Bestsellerliste! Mit ihren düster-erotischen Geschichten um den erbitterten Kampf und die dunklen Leidenschaften der letzten Vampire auf Erden hat J. R. Ward in der Mystery neue Maßstäbe gesetzt.

J. R. Ward begann bereits während des Studiums mit dem Schreiben. Nach dem Hochschulabschluss veröffentlichte sie die »BLACK DAGGER«-Serie, die in kürzester Zeit die amerikanischen Bestsellerlisten eroberte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Kentucky und gilt seit dem überragenden Erfolg der Serie als Star der romantischen Mystery.

3 (S. 26-27)

Das Haus stand ein Stück von der Landstraße zurückgesetzt und war von wuchernden Büschen und struppigen Bäumen mit braunem Laub eingezwängt. Erbaut war es in einer wilden Mischung aus diversen Architekturstilen, deren einziges verbindendes Element war, dass sie allesamt schlecht nachgeahmt waren: Es hatte ein Dach im Cape-Cod-Stil, aber nur ein Stockwerk wie ein Bungalow, auf der vorderen Veranda besaß es Säulen im Kolonialstil, war aber seitlich mit Plastik verkleidet wie ein Bauwagen, es thronte auf seinem Grundstück wie ein Schloss und hatte doch bloß die Anmut einer zerbeulten Mülltonne.

Ach ja, und es war grün gestrichen. Im Sinne von giftgrün. Vor zwanzig Jahren war das Haus vermutlich von einem Städter mit Geschmacksverirrung gebaut worden, der ein neues Leben als Gutsbesitzer anfangen wollte. Inzwischen war alles total heruntergekommen, außer einem kleinen Detail: Die Tür war aus glänzendem, funkelnagelneuem Edelstahl und gesichert wie das Tor einer geschlossenen Einrichtung oder eines Gefängnisses.

Und die Fenster waren mit dicken Balken vernagelt. Z kauerte sich hinter das rostige Skelett eines ehemaligen 92er Trans Am und wartete darauf, dass die Wolken über ihm sich zusammenballten und den Mond verdeckten, damit er los konnte. Auf der anderen Seite des unordentlichen Rasens und der Kiesauffahrt versteckte sich Rhage hinter einer Eiche. Was so ungefähr der einzige Baum war, der breit genug für den Kerl war. Bruderschaft hatte das Haus in der vergangenen Nacht rein zufällig gefunden.

Z war unter den Brücken Caldwells im Junkierevier Patrouille gelaufen, als er zwei böse Buben dabei erwischte, wie sie eine Leiche im Hudson River versenkten. Die Entsorgung war schnell und professionell vor sich gegangen: Eine unauffällige Limousine fuhr vor, zwei Typen in schwarzen Kapuzenpullis stiegen aus und gingen zum Kofferraum, die Leiche wurde an Kopf und Füßen herausgehoben und in die Strömung geworfen. Plitsch, platsch, auf Nimmerwiedersehen.

Z hatte ungefähr zehn Meter flussabwärts gestanden, deshalb konnte er im Vorbeifließen am verzerrten Mund des Opfers erkennen, dass es sich um einen Menschen handelte. Normalerweise hätte ihn das absolut null gekratzt, wenn ein Wildfremder ein Paar Betonschuhe verpasst bekam, ging ihn das nichts an. Aber der Wind hatte gedreht und dabei den widerlich süßen Hauch von Talkum mit sich gebracht. Z kannte nur zweierlei, was so roch und aufrecht ging: alte Damen und die Feinde seines Volkes.

Da es eher unwahrscheinlich war, dass zwei der Golden Girls unter diesen Kapuzen ihren inneren Tony Soprano auslebten, bedeutete das, dass er zwei Lesser vor sich hatte. Wodurch sich die Situation auf Zs Prioritätenliste wiederum schlagartig nach oben schob. Mit geradezu perfektem Timing gerieten die beiden Untoten in Streit. Während sie sich Nase an Nase anschnauzten und probehalber ein bisschen schubsten, dematerialisierte Z sich hinter den Brückenpfeiler, der dem Chevrolet Impala der Lesser am nächsten stand.

Das Nummernschild der Schrottkiste lautete 818 NPA, und er konnte keine weiteren Passagiere entdecken, weder von der starren noch von der zappeligen Sorte. Im Bruchteil einer Sekunde dematerialisierte er sich erneut, dieses Mal auf das Dach des Lagerhauses, welches die Brücke flankierte. Von dort aus, mit Vogelperspektive, wählte er Qhuinns Nummer und wartete mit dem Handy am Ohr. Der Wind toste heftig um das Gebäude. Normalerweise töteten Lesser keine Menschen. Zum einen war das Zeitverschwendung, da es einem bei Omega keine Punkte einbrachte, zum anderen konnte man ziemlichen Ärger bekommen, wenn man erwischt wurde. Was natürlich nicht hieß, dass die Jäger jemanden, der etwas gesehen hatte, was er nicht hatte sehen sollen, nicht ohne zu zögern bei seinem Schöpfer abliefern würden.

Als der Chevrolet schließlich wieder unter der Brücke auftauchte, bog er rechts ab und fuhr stadtauswärts. Z murmelte etwas ins Telefon, und einen Augenblick später tauchte ein schwarzer Hummer genau dort auf, wo das Auto der Lesser eben abgebogen war. Qhuinn und John Matthew hatten ihre freie Nacht mit Blay im ZeroSum verbracht, aber diese Jungs waren immer kampfbereit. Sobald Z anrief, rasten die drei zu Qhuinns neuestem Spielzeug.

Erscheint lt. Verlag 26.4.2010
Übersetzer Astrid Finke, Carolin Müller
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel The Black Dagger Brotherhood: Insider's Guide
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte BlackDagger • Bonusgeschichte • Bruderschaft • eBooks • Erotik • Fans • Fantasy • Hintergrund • Krieger • Liebe • Liebesromane • Mystery • New York • Reihe • Romantasy • Sachbuch • Vampire • Zusatzmaterial
ISBN-10 3-641-04434-0 / 3641044340
ISBN-13 978-3-641-04434-3 / 9783641044343
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 11,1 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich