Pflege in Europa (eBook)

Familie und Wohlfahrtsstaat

(Autor)

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2009 | 2009
172 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-91617-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Pflege in Europa - Klaus Haberkern
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Pflege ist ein vieldiskutiertes, hochaktuelles Thema in alternden Gesellschaften. Bis heute sind die europäischen Länder jedoch nur unzureichend auf die weitere demographische Alterung und den entsprechend hohen Pflegebedarf vorbereitet. Gleichzeitig wissen wir noch viel zu wenig darüber, wie sich vor allem kulture- kontextuelle Strukturen auf die Situation pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen auswirken. Hierbei spielen Pflegesysteme (ambulante, stationäre Pflege, gesetzliche und normative Verpflichtung zur Pflege von Angehörigen) eine wichtige Rolle. Klaus Haberkern setzt an dieser Stelle an und nimmt in seinem Buch sowohl die familiale als auch die gesellschaftliche Organisation der Pflege in den Blick. In einem Elf-Länder-Vergleich wird gezeigt, dass sich Pflegesysteme in Europa erheblich unterscheiden, wobei die Pflege in den mediterranen Staaten (famili- basierte Pflegesysteme) fast ausschließlich von der Familie geleistet wird, während in den skandinavischen Wohlfahrtsstaaten (servicebasierte Pfle- systeme) die meisten älteren Personen professionell gepflegt werden. Diese Unterschiede lassen sich anhand von Mehrebenenanalysen sowohl auf indi- duelle und familiale Faktoren als auch auf institutionelle Strukturen und kulturelle Normen zurückführen. Die Untersuchung ist dabei in vielerlei Hinsicht innovativ, und zwar aufgrund der Abgrenzung des Themas im Rahmen der 'care'-Diskussion, der theoretischen und empirischen Ausrichtung, der methodischen Herangehe- weise und nicht zuletzt aufgrund des internationalen Vergleichs, durch den sowohl Wohlfahrtsstaatsdifferenzen als auch länderspezifische Eigenarten herausgestellt werden. Die Studie ist Teil des vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Forschungsprojektes 'Generationen in Europa' an der Universität Zürich, einer umfassenden Untersuchung intergenerationaler Beziehungen unter Erwachsenen.

Klaus Haberkern ist wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter am Soziologischen Institut der Universität Zürich.

Klaus Haberkern ist wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter am Soziologischen Institut der Universität Zürich.

Danksagung 5
Inhalt 6
Tabellenverzeichnis 8
Abbildungsverzeichnis 9
Vorwort 10
1 Einleitung 11
2 Theoretische Grundlagen 17
2.1 Pflege in der Familie, ambulante und stationäre Pflege 19
2.2 Zum Verhältnis von familialer und staatlicher Pflege 27
2.3 Intergenerationale Pflege 35
2.4 Konzepte des Ländervergleichs 50
3 Pflegesysteme und ihr gesellschaftlicher und historischer Kontext: Vier Länderportraits 56
3.1 Dänemark 58
3.2 Deutschland 61
3.3 Schweiz 65
3.4 Italien 68
3.5 Pflegesysteme im Vergleich 72
3.6 Kurzfazit 74
4 Daten, Operationalisierung und Methoden 75
4.1 Daten: Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe 75
4.2 Operationalisierung 77
4.3 Methoden 79
5 Pflege in Europa: Ein Überblick 82
5.1 Pflegebedürftigkeit 83
5.2 Pflegerische Versorgung und Pflegesysteme 92
5.3 Informelle und familiale Pflege 96
5.4 Kurzfazit 103
6 Pflege durch Kinder 105
6.1 Forschungsstand 107
6.2 Warum Eltern von ihren Kindern gepflegt werden 111
6.3 Kurzfazit 130
7 Pflegearrangements: Pflege durch Kinder und/oder Pflegekräfte 132
7.1 Forschungsstand 133
7.2 Warum Eltern Unterstützung von Pflegediensten beziehen 135
7.3 Kurzfazit 144
8 Fazit 146
Pflegesysteme 147
Pflegearrangements 148
Pflegearrangements und soziale Ungleichheit 150
Intergenerationale Pflege und Geschlecht 150
Soziologie der Pflege, der Familie und des Wohlfahrtsstaates – und Politik 151
Literaturverzeichnis 154

Erscheint lt. Verlag 4.8.2009
Zusatzinfo 172 S. 25 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Altenheime • Generationenbeziehungen • Gesellschaft • Institution • Mehrebenenanalyse • Nation • SHARE • Sozialpolitik • Struktur • Wohlfahrt • Wohlfahrtsstaat
ISBN-10 3-531-91617-3 / 3531916173
ISBN-13 978-3-531-91617-0 / 9783531916170
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