Die regionale Clustermarke (eBook)

Konzept strategischer Markenführung

(Autor)

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2009 | 2009
XVI, 261 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8252-0 (ISBN)

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Die regionale Clustermarke - Sandra Kaminski
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Sandra Kaminski geht der Frage nach, welche Möglichkeiten die Verbindung der interdisziplinären Ansätze der Clusterforschung mit aktuellen Forschungsansätzen der Markentheorie für die Entwicklung einer gemeinsamen regionalen Clustermarke bieten. In einer Fallstudie untersucht sie am Beispiel des vogtländischen Musikinstrumentenbauclusters die Tragfähigkeit des theoretisch entwickelten Ansatzes der regionalen Clustermarke und leitet Handlungsempfehlungen ab.

Dr. Sandra Kaminski ist wissenschaftliche Mitarbeiterin von Univ.-Prof. Dr. Cornelia Zanger am Lehrstuhl für Marketing und Handelsbetriebslehre der Universität Chemnitz.

Dr. Sandra Kaminski ist wissenschaftliche Mitarbeiterin von Univ.-Prof. Dr. Cornelia Zanger am Lehrstuhl für Marketing und Handelsbetriebslehre der Universität Chemnitz.

Geleitwort 6
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 11
Tabellenverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 14
1 Einleitung 16
2 Zusammenarbeit im regionalen Cluster 24
3 Grundlagen der Markenführung 68
4 Die regionale Clustermarke als Konzept strategischer Markenführung 116
5 Die Fallstudie vogtländisches Musikinstrumentenbaucluster 164
6 Schlussbetrachtung 233
Literaturverzeichnis 257

6 Schlussbetrachtung (S. 219-220)

6.1 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen zu den Zielstellungen

Die Bedeutung des Konzeptes regionaler Cluster zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der wirtschaftlichen Entwicklung von Unternehmen und Institutionen wird in zahlreichen Studien untersucht. Die Mehrheit der Autoren ist sich einig, dass Internationalisierungs- bzw. Globalisierungsstrategien und Lokalisierungsstrategien nicht im Widerspruch zueinander stehen. Solche Strategien können sowohl durch interne als auch externe Verbindungen und Kooperationsbeziehungen der regionalen Clusterakteure Wettbewerbsvorteile zum Ergebnis haben.703 Die Entfaltung der Synergiepotenziale der Zusammenarbeit der Clusterakteure im Sinne des Erreichens von Wettbewerbsvorteilen gegenüber Konkurrenten außerhalb des regionalen Clusters benötigt jedoch aktive, von innen initiierte Steuerungsprozesse.

Die Möglichkeiten der Zusammenführung von Clusterakteuren und das Erschließen von Synergien durch solche aktive, von innen initiierten Steuerungsprozesse sind bislang jedoch unzureichend erforscht: „Research has recently begun to show how clusters form and evolve." Das theoretische Ziel der vorliegenden Arbeit bestand darin, das Konzept der regionalen Clustermarke als einen managementorientierten Ansatz zur Zusammenführung von Clusterakteuren und zum Erschließen von Synergien der Zusammenarbeit regional und funktional benachbarter Akteure zu entwickeln, der es für die Clusterakteure ermöglicht, einen Vorsprung gegenüber den Konkurrenten außerhalb eines regionalen Clusters zu erreichen. Dabei sollte die bewusste Koordination von unternehmens- und clusterinternen Markenprozessen besondere Beachtung finden.

In der Literatur zum Clusterkonzept wird zwar auf die Bedeutung von Kooperationen im Bereich der Markenführung der Akteure eines regionalen Clusters verwiesen. Jedoch mangelt es an theoretisch fundierten Entwicklungen von Konzepten gemeinsamer Markenstrategien. Die vorliegende Arbeit zielte darauf ab, die Spezifik einer regionalen Clustermarke als ein Konzept der strategischen Markenführung zu erarbeiten sowie ein theoretisch fundiertes und anwendungsorientiertes Konzept der regionalen Clustermarke zu entwickeln. Sowohl die besonderen Potenziale, Wirkungen und Funktionen dieser kooperativen Markenstrategie als auch ein Führungs- und Managementprozess dieser Strategie sollten aufgezeigt werden.

Darüber hinaus waren Anknüpfungspunkte und Unterschiede zu klassischen Strategien der Markenführung sowie kooperativen Markenstrategien herauszuarbeiten. Um die theoretischen Zielstellungen zu erreichen, wurde zunächst die Literatur zur Clusterforschung und zu den Grundlagen der Markenführung umfassend aufgearbeitet. Als Basis diente eine umfängliche Diskussion des Clusterkonzeptes und der Potenziale der Zusammenarbeit der Clusterakteure in Kapitel 2. Die wissenschaftliche Annäherung und Konkretisierung des Phänomens des regionalen Clusters erfolgte aufbauend auf Erkenntnissen des strategischen Management, der Regionalökonomie und Wirtschaftsgeographie sowie der Netzwerktheorie. Im Ergebnis dieser Mehrperspektivendiskussion wird ein regionales Cluster wie folgt konkretisiert:

Unter einem regionalen Cluster wird eine überdurchschnittliche, regionale Konzentration von Unternehmen und Institutionen einer Hauptbranche sowie weiterer unterstützender, verwandter Branchen verstanden, die über Wertschöpfungsketten oder diagonale Interaktionen miteinander agieren, um auf diese Weise Wettbewerbsvorteile im nationalen und internationalen Kontext zu erreichen. Die überdurchschnittliche regionale Konzentration konkretisiert sich durch den Einfluss dieser Akteure auf wirtschaftspolitische Entscheidungen. Formal ist ein regionales Cluster als Raum mittlerer Größenordnung oberhalb der lokalen/ kommunalen und unterhalb der staatlichen/nationalen Ebene, im Sinne einer Zwischenebene zwischen Gemeinde und Staat zu verstehen.

Der Kern eines regionalen Clusters wird im Potenzial der Zusammenarbeit regional und funktional benachbarter Unternehmen, öffentlicher Behörden und Verwaltungen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Verbände, kollektiver Einrichtungen und Vereinigungen gesehen. Einerseits konkurrieren Clusterakteure miteinander, andererseits kooperieren sie in verschiedenen Bereichen. Die Kooperation in bestimmten Bereichen kann Wettbewerbserfolge in anderen erleichtern.

Kooperationsbeziehungen sind integrale Bestandteile eines regionalen Clusters. Die Akteure können dabei bilateral miteinander verbunden sein, aber auch in Form von Netzwerken miteinander agieren. Netzwerke eröffnen den Clusterakteuren eine Reihe von Chancen, Schwächen auszugleichen, Stärken weiterzuentwickeln, sich an Kundenbedürfnisse anzupassen. Dies wird durch die Bündelung der Kernkompetenzen sowohl der internen als auch der externen Partner erreicht. Die Kernkompetenzen verstärken sich dabei gegenseitig synergetisch.

Erscheint lt. Verlag 25.7.2009
Zusatzinfo XVI, 261 S. 23 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Marketing / Vertrieb
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Clusterforschung • KMU • Managementansatz • Markenführung • Markenmanagement • Markentheorie • Suchmaschinenmarketing (SEM)
ISBN-10 3-8349-8252-0 / 3834982520
ISBN-13 978-3-8349-8252-0 / 9783834982520
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