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Die Entscheider-Bibel. -  Kai-Jürgen Lietz

Die Entscheider-Bibel. (eBook)

eBook Download: PDF
2009 | 1. Auflage
386 Seiten
Carl Hanser Fachbuchverlag
978-3-446-42005-2 (ISBN)
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23,99 inkl. MwSt
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Manager und Unternehmer wissen: Falsche Entscheidungen kosten richtig Geld. Trotzdem werden Entscheidungen oft nur "aus dem Bauch heraus" getroffen und ohne gute Vorbereitung. In seinem ersten Buch hat Kai-Jürgen Lietz die 15 wichtigsten Entscheidungsfallen dargestellt - und gezeigt, wie man sie vermeidet. Dieses Buch geht einen Schritt weiter: Es bietet dem Leser ein wirklich umfassendes Wissen, wie er alle seine Entscheidungen auf eine solide Grundlage stellen kann. So lassen sich teure Fehlinvestitionen und falsche strategische Weichenstellungen vermeiden. Unter anderem beantwortet es die folgenden Fragen: Wie gewinne ich Klarheit darüber, was ich wirklich will? Wie entwickele ich überzeugende Alternativen? Wie lassen sich Entscheidungen mit der größtmöglichen Unterstützung umsetzen? Checklisten zu allen wichtigen Themen und ein Anhang mit einer Fülle von weiteren Praxis-Informationen runden das Buch ab: "Entscheidungsprobleme: Symptome von A-Z", "Entscheidungssituationen von A-Z", "Entscheider-FAQs", "Die wichtigsten Entscheidungsmethoden" und ein "Großer Entscheidertest mit Selbstauswertung". Damit eignet sich das Buch auch für den eiligen Leser auf der Suche nach der schnellen Hilfe für die Praxis. Ein Buch für alle Manager, Unternehmer, Selbstständige, Existenzgründer. BACKCOVER: Manager und Unternehmer wissen: Schlechte Entscheidungen kosten richtig Geld. Trotzdem fehlt den meisten Entscheidungen eine gute Vorbereitung. Dieses Buch bietet dem Leser ein wirklich umfassendes Wissen, wie er alle seine Entscheidungen auf eine solide Grundlage stellen kann. So lassen sich teure Fehlinvestitionen und falsche strategische Weichenstellungen vermeiden. Checklisten zu allen wichtigen Themen und ein Anhang mit einer Fülle von weiteren Praxis-Informationen runden das Buch ab: "Entscheidungsprobleme: Symptome von A-Z", "Entscheidungssituationen von A-Z", "Entscheider-FAQs", "Die wichtigsten Entscheidungsmethoden" und ein "Großer Entscheidertest mit Selbstauswertung". Damit eignet sich dieses Buch auch für den eiligen Leser auf der Suche nach der schnellen Hilfe für die Praxis.

Inhalt 6
Danksagung 12
Einleitung 14
1 Die Schlüsselelemente guter Entscheidungen 16
1.1 Was sind Entscheidungen? 16
1.2 Richtungsgetriebenes Handeln 18
1.3 Die einfache Logik des Entscheidens 23
1.3.1 Entscheidungsklarheit 23
1.3.2 Attraktive Alternativen 24
1.3.3 Sicherung der größtmöglichen Unterstützung 26
1.3.4 Kopf- oder Bauchentscheidung? 28
1.3.5 Entscheiden im Alltag 29
1.4 Der Entscheider-Code 30
1.4.1 Grundelemente des Entscheider-Codes 32
1.4.2 Die Anwendung des Entscheider-Codes 33
1.4.3 Ihr Entscheider-Code 38
1.4.4 Zusammenfassung 39
2 Vision und Mission 40
2.1 Die Grundlage für jede Entscheidung 40
2.2 Die eigene Vision – Grundlage für jede Entscheidung 42
2.3 So finden Sie Ihre Mission 44
2.3.1 Werte 47
2.3.2 Der rote Faden 48
2.3.3 Aktivitätsverben 51
2.3.4 Qualität 53
2.3.5 Zielgruppe 53
2.3.6 Die Charakteristika einer Mission 54
2.3.7 Zusammenfassung 55
2.4 Der Weg zur eigenen Vision 55
2.5 Zehn Erfolgsprinzipien für eine Vision 56
2.6 Die acht Grundtypen einer Vision 58
2.6.1 Stolz auf eine große Leistung 58
2.6.2 Große Veränderung für die Gesellschaft 59
2.6.3 Große Veränderung in Technik oder Wissenschaft 59
2.6.4 Große Veränderung im persönlichen Bereich 60
2.6.5 Große Veränderung im Markt 60
2.6.6 Etwas auf eine einzigartige Weise tun oder in besonderer Weise einzigartig sein 60
2.6.7 Eine besondere Größe erreichen (Mitglieder, Kunden ...) 61
2.6.8 Ein Vorbild einholen oder übertreffen 61
2.7 Entwicklungsweg zur persönlichen Vision 62
2.7.1 Kernfrage 1: Die Gegenwart 62
2.7.2 Kernfrage 2: Die Vergangenheit 63
2.7.3 Kernfrage 3: Rollenmodell der Gegenwart 64
2.7.4 Kernfrage 4: Die Zukunft 65
2.7.5 Kernfrage 5: Das komplette Bild 68
2.7.6 Kernfrage 6: Ökologie 71
2.7.7 Kernfrage 7: Umsetzung 71
2.8 Formulierungsregel für eine Vision 77
2.9 Workshop zu unserer persönlichen Vision 79
2.9.1 Kernfrage 1: Gegenwart 79
2.9.2 Kernfrage 2: Die Vergangenheit 79
2.9.3 Kernfrage 3: Rollenmodell der Gegenwart 80
2.9.4 Kernfrage 4: Die Zukunft 81
2.9.5 Kernfrage 5: Das komplette Bild 84
2.9.6 Kernfrage 6: Ökologie 85
2.9.7 Kernfrage 7: Umsetzung 85
2.10 Checkliste für die eigene Mission und Vision 88
2.10.1 Mission 88
2.10.2 Vision 88
3 Entscheidungsklarheit 90
3.1 Was ist Entscheidungsklarheit? 90
3.2 Verschwendung – Das Ergebnis mangelnder Entscheidungsklarheit 91
3.3 Aus Entscheidungen lernen 93
3.3.1 Entscheidungskriterien 93
3.3.2 Urteilsvermögen 94
3.3.3 Lernen mit Entscheidungen 94
3.3.4 Zusammenfassung 95
3.4 Sinn erleben als Entscheider 96
3.4.1 Prinzip der Langfristigkeit 96
3.4.2 Prinzip der Wertorientierung 97
3.4.3 Prinzip der Missionsorientierung 98
3.4.4 Zusammenfassung 98
3.5 Bedarf – Was will ich wirklich? 99
3.5.1 Bedarfsfaktor Gegenwart – Die Situation 101
3.5.2 Bedarfsfaktor Zukunft – Die Vision 113
3.5.3 Bedarfsfaktor Mission und Werte 113
3.5.4 Zusammenfassung 114
3.6 Entscheidungserfolg messen 114
3.6.1 Ausschnitt aus einem Coaching 115
3.6.2 Messen, aber wie? 117
3.6.3 Zusammenfassung 118
3.7 Der Entscheidungskompass 118
3.7.1 Zusammenfassung 125
3.8 In meinem Sinn – Entscheidungen delegieren 126
3.8.1 Regeln der Delegation 128
3.8.2 Zusammenfassung 131
3.9 Workshop: Ihr Entscheidungskompass 132
3.10 Checkliste für Entscheidungsklarheit 135
4 Attraktive Alternativen 136
4.1 Alternativen: Der Stoff, aus dem Entscheidungen sind 136
4.1.1 Die Kernaufgabe des Entscheiders 137
4.1.2 Neue Alternativen schaffen 141
4.1.3 Retikuläres Aktivierungssystem 142
4.1.4 Kreativität – Schlüsselqualifikation für gestaltende Entscheider 143
4.1.5 Vorbereitung für Kreativstrategien 144
4.1.6 Kreativstrategie I: Flüssiges Denken 145
4.1.7 Kreativstrategie II: Kombinatorisches Denken 156
4.1.8 Bestehende Alternativen optimieren 158
4.1.9 Zusammenfassung 163
4.2 Alternativen schaffen lassen: Delegation 163
4.2.1 Spezialistenwissen bei der Bedarfsbildung einbeziehen 163
4.2.2 Formale Delegation 164
4.2.3 Formale Ergebnisrückmeldung 166
4.2.4 Zusammenfassung 166
4.3 Zeitmanagement für Entscheider 167
4.3.1 Das Zeitprofil von Entscheidungen 167
4.3.2 Der Schwerpunkt in der Entscheidungsphase 171
4.3.3 Zusammenfassung 172
4.4 Kreativitätsworkshops 172
4.4.1 Osborn-Methode 173
4.4.2 Sechs-Blickwinkel-Methode 176
4.4.3 Ein-Schritt-Optimierung 181
4.5 Checkliste für bedarfsgerechte Alternativen 182
5 Größtmögliche Unterstützung 184
5.1 Entscheider brauchen Unterstützer 184
5.2 Innere Widerstände 186
5.2.1 Motivation 186
5.2.2 Hemmungen 191
5.2.3 Fähigkeiten 192
5.3 Einfach umsetzen 193
5.3.1 Strahlkraft des Entscheiders 193
5.3.2 Mangelnde Überzeugung 194
5.3.3 Betroffene zu Beteiligten machen 195
5.3.4 Veränderungen 202
5.3.5 Das Unterstützungsgespräch 203
5.3.6 Zusammenfassung 205
5.4 Spielpraxis 206
5.4.1 Entscheider lesen 206
5.4.2 Verhandlungen führen 210
5.4.3 Gegenspieler berücksichtigen 218
5.4.4 Zusammenfassung 219
5.5 Entscheidungen kommunizieren 219
5.5.1 Zusammenfassung 226
5.6 Die Sandwichstrategie für Führungskräfte 226
5.6.1 Die Situation des Managers 226
5.6.2 Die Sandwichstrategie 228
5.6.3 Zusammenfassung 231
5.7 Checkliste für reibungslose Umsetzungen 231
6 Bewertung 234
6.1 Die Situation 234
6.2 Kriteriengewichtung 234
6.2.1 Absolute Gewichtung 235
6.2.2 Relative Gewichtung 237
6.3 Bewertungsmaßstab 239
6.3.1 Absolute Bewertung 239
6.3.2 Relativer Maßstab 242
6.4 Die unsichere Zukunft 242
6.4.1 Sicherheit 244
6.4.2 Unsicherheit 244
6.4.3 Zusammenfassung 246
6.5 Checkliste 246
7 Entscheider-ABC 248
7.1 Entscheider-FAQ 248
7.2 In aller Kürze: 15 Entscheidungsfallen 254
7.3 Entscheidungssituationen von A bis Z 262
7.3.1 Aufgeben 263
7.3.2 Auftrag 266
7.3.3 Auftragsvergabe 269
7.3.4 Ausschreibung 270
7.3.5 Beratung 271
7.3.6 Dezentralisation 274
7.3.7 Dilemma 277
7.3.8 Einstellung 284
7.3.9 Entlassung 287
7.3.10 Expansion 292
7.3.11 Finanzierung 297
7.3.12 Fördern 300
7.3.13 Gründung 303
7.3.14 Innovation – Einführung neuer Technologien 307
7.3.15 Insourcing – Outsourcing 314
7.3.16 Investition 317
7.3.17 Joint Venture 320
7.3.18 Karriere 324
7.3.19 Nachfolge 327
7.3.20 Offenheit – Transparenz 330
7.4 Entscheider-Probleme: Symptome von A bis Z 334
7.4.1 Angst vor Fehlern 334
7.4.2 Bedauern 334
7.4.3 Bewertungsproblem 335
7.4.4 Dilemma 335
7.4.5 Fehlende Voraussicht 335
7.4.6 Fehlendes Selbstvertrauen 336
7.4.7 Fehlentscheidungen 336
7.4.8 Keine Entscheidung 336
7.4.9 Konflikte meiden 337
7.4.10 Massiver Widerstand 337
7.4.11 Ohne Orientierung 337
7.4.12 Reue 337
7.4.13 Rücknahme der Entscheidung 337
7.4.14 Schlechte Erfahrungen 337
7.4.15 Ständiger Meinungswechsel 338
7.4.16 Überdelegation von Entscheidungen 338
7.4.17 Unentschiedenheit 338
7.4.18 Verantwortung meiden 338
7.4.19 Verunsicherung 338
7.4.20 Wir kennen keine Unterstützer 338
7.4.21 Zeitmangel 339
7.4.22 Zielkonflikt 339
7.5 Entscheidungsmethoden 339
7.5.1 Pareto-Methode 340
7.5.2 Risikobilanz 342
7.5.3 AHP – Analytical Hierarchical Process 347
7.5.4 Minimale Reue 351
7.5.5 Entscheidungsbaum 353
7.5.6 Entscheidungstabelle 360
7.5.7 Nutzwertanalyse 362
7.6 Der große Entscheider-Test 368
7.6.1 Der Test 369
7.6.2 Auswertung 372
7.6.3 Interpretation/Auswertung 373
Register 376

2.3 So finden Sie Ihre Mission (S. 31-32)

Angenommen wir haben eine Vision. Wie können wir wissen, dass sie unsere Persönlichkeit widerspiegelt? Theoretisch könnten wir ja die Vision eines anderen Entscheiders kopieren und dann eins zu eins umsetzen. Das klingt leichter, als es ist. Die eigene Vision inspiriert und motiviert gegen alle Widerstände. Eine fremde Vision kann dies nicht leisten. Während es für den einen Sinn macht, das Betriebssystem zu liefern, „das auf allen Personal Computern dieser Erde läuft", möchte ein anderer lieber dafür sorgen, dass „kein Kind mehr ohne Liebe und Fürsorge aufwächst". Glauben Sie nicht auch, dass es einen Unterschied gemacht hätte, wenn Karlheinz Böhm Microsoft geführt oder Bill Gates die SOS-Kinderdörfer aufgebaut hätte? Der Unterschied zwischen diesen beiden Persönlichkeiten liegt in ihrer persön lichen Mission.

Viele Menschen werfen die Begriffe „Vision" und „Mission" in einen Topf. Das Wort „Mission" heißt Auftrag oder Aufgabe. Von einem Kunden, der sich gut in der Bibel auskennt, weiß ich jetzt: Ursprünglich bedeutet das Wort „Sendung". ich sehe das allerdings ganz weltlich. in unseren Ökosystemen erfüllt jeder Organismus eine Aufgabe, die dem großen Ganzen dient. So gibt es Fäulnisbakterien, die totes Material in verwertbare Grundstoffe umsetzen, Ameisen, die tote Organismen entsorgen, und Bienen, die Blüten bestäuben, um deren Fortpflanzung zu ermöglichen. Alle diese Organismen haben eines gemeinsam.

Sie sind für ihre „Mission" perfekt ausgestattet. Es gibt keinen Zweifel daran, was sie tun sollen. Auch unsere Märkte sind Ökosysteme. Allerdings hat der Mensch die freie Wahl, welche Aufgabe er sich sucht, unabhängig von seiner Befähigung und Motivation. Mitunter führt das zu überforderten Lehrern, gelangweilten Beamten und zu Unternehmern, die besser keine sein sollten. ich habe vor einigen Jahren entdeckt, dass meine Mission darin besteht, mir und anderen Menschen zu ermöglichen, unsere individuelle Freiheit zu leben. Da für mich das Unternehmertum der inbegriff beruflicher Freiheit ist, lautet meine Mission gegenüber meinen Kunden: „ich sorge dafür, dass es mehr und bessere Unternehmer gibt."

Meine Erfahrung: Wann immer ich mich auf meine Mission konzentriere, lacht mir der Erfolg zu. ich helfe meinen Kunden, ihre persönliche Freiheit in Form guter Entscheidungen zu leben. Das verleiht meinem Leben Sinn. Alles ist so, wie es sein soll. ich fühle mich ausgefüllt, weil ich dazu alle meine Erfahrungen und Fähigkeiten nutzen kann. Unsere Mission zieht sich wie ein roter Faden durch unser Leben. Wer seine Mission formuliert, erfindet also nichts Neues.

Er macht sich lediglich bewusst, was schon immer da war. Dieser rote Faden zieht sich durch unsere Vergangenheit wie durch die Gegenwart. Dass es ihn gibt, merken wir auch dann, wenn wir mit den größten Widerständen zu kämpfen haben. Denn dann stehen wir gerade wieder abseits unserer Mission. Eine gute Metapher dafür ist die Geschichte von Jonas und dem Wal aus der Bibel. Jonas erhielt den Auftrag, die Bewohner von Ninive vor einem Gottesurteil zu warnen, weil die Stadt verdorben war. Jonas wollte seine Mission nicht annehmen und flüchtete daraufhin mit einem Schiff. Das Boot geriet in einen unnatürlichen Sturm, der es an Ort und Stelle festhielt.

Die Seeleute hatten einen solchen Sturm noch nie erlebt. Als die Wellen immer höher gingen und alles fehlschlug, weiterzufahren oder das rettende Ufer zu erreichen, fragten sie Jonas, ob er nicht eine Erklärung dafür habe. „ich widersetze mich dem Auftrag meines Gottes.

Erscheint lt. Verlag 1.1.2009
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
ISBN-10 3-446-42005-3 / 3446420053
ISBN-13 978-3-446-42005-2 / 9783446420052
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