Prozesskostenorientierte Gestaltung von Wertschöpfungsketten (eBook)

(Autor)

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2007 | 2008
XXVIII, 251 Seiten
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8350-5477-6 (ISBN)

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Prozesskostenorientierte Gestaltung von Wertschöpfungsketten - Manuel Schulze
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Manuel Schulze legt dar, wie das Prozesskostenmanagement für die Gestaltung und Steuerung von Wertschöpfungsketten verwendet werden kann. Schulze entwickelt ein Prozesskosten Supply Chain Management Modell, das er in einer Einzelfallstudie zur strategischen Neuausrichtung des SchücoNetwork® empirisch überprüft und validiert.

Dr. Manuel Schulze promovierte am Lehrstuhl für Produktion und Umwelt, Fakultät für Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er ist als Projektmanager bei der MAN Nutzfahrzeuge AG, München tätig.

Dr. Manuel Schulze promovierte am Lehrstuhl für Produktion und Umwelt, Fakultät für Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er ist als Projektmanager bei der MAN Nutzfahrzeuge AG, München tätig.

Geleitwort 8
Vorwort 10
Inhaltsübersicht 12
Inhaltsverzeichnis 14
Abbildungsverzeichnis 22
Tabellenverzeichnis 26
Abkürzungsverzeichnis 28
1 Einführung und Zielsetzung 30
1.1 Einleitung und Motivation 31
1.2 Bezugsrahmen, Zielsetzung und forschungsleitende Fragestellungen 32
1.2.1 Bezugsrahmen 32
1.2.2 Zielsetzung 34
1.2.3 Forschungsleitende Fragestellungen 35
1.3 Forschungsmethodik und -design 36
1.3.1 Forschungsansatz 37
1.3.2 Forschungsstrategie und Zeitrahmen 38
1.3.3 Forschungsmodell 39
1.4 Übersicht über den Gang der Untersuchung 40
2 Begrifflichkeit und Wesen des Supply Chain Managements 44
2.1 Begrifflichkeit, Gegenstand und Grundprinzipien 45
2.1.1 Definitionsvielfalt 45
2.1.2 Der Gegenstandsbereich des SCM 54
2.1.3 Grundprinzipien und Zielgrößen 58
2.1.4 Konditionierung des Begriffsverständnisses 60
2.2 Supply Chain Management als Wettbewerbsstrategie 64
2.3 Ansatzpunkte zur strategischen Ausrichtung der Supply Chain 82
2.3.1 Produkt: Die Produkt-Funktionalitätsmatrix nach Fisher (1997) 83
2.3.2 Markt: Der Order winner/Order Qualifier Ansatz nach Hill (1993) 86
2.3.3 Produktion: Buyer-Focused Supply Chain Management 87
2.3.4 Differenzierte Betrachtung der Ansatzpunkte zur strategischen Ausrichtung des Supply Chain Designs in der Vorlaufphase 88
2.4 Produktionsstrategien und Optimierungsansätze zur Umsetzung und Implementierung der wettbewerbsstrategischen Zielsetzungen 89
2.4.1 Produktionsstrategien 90
2.4.2 Optimierungsansätze 91
2.4.3 Build-to-Order als integrative Produktionsstrategie für das Supply Chain Management 96
2.5 BTO-Supply Chain Management 97
2.5.1 Anwendungsbedingungen 98
2.5.2 Referenzmodelle zur Beschreibung von Prozessen 100
2.5.3 Anforderungen an ein Kostenrechnungsinstrument für den Gegenstandsbereich des Supply Chain Managements 107
3 Kostenmanagement im Supply Chain Management 112
3.1 Konzeptionelle Grundlagen des Kostenmanagements 113
3.1.2 Grundlegendes zum Kostencontrolling in Wertschöpfungsketten 117
3.1.3 Objekte im Supply Chain Kostenmanagement 118
3.2 Ansätze zum Kostenmanagement in Wertschöpfungsketten 121
3.2.1 Open-book accounting 122
3.2.2 Target costing 124
3.2.3 Das Total Cost of Ownership Prinzip (TCO) 129
3.2.4 Prozesskostenmanagement in Supply Chains 133
3.2.5 Balanced Scorecard 140
3.2.6 Auswahl eines instrumentellen Ansatzes für das Kostenmanagement im (BTO-) Supply Chain Management 145
3.3 Status Quo des Prozesskostenmanagements 150
3.3.1 Empirische Verbreitung 150
3.3.2 Neuere Entwicklungen 152
3.4 Status Quo des Prozesskostenmanagements in Wertschöpfungsketten 153
3.4.1 Die ergebnisorientierte Kalkulation der Kooperationskosten nach Pampel (1993) 154
3.4.2 Die Prozesskostenrechnung für das virtuelle Unternehmen nach Scholz (1995) 157
3.4.3 Das sechsstufige Verfahren zum Prozesskostenmanagement in Supply Chains nach LaLonde/Pohlen (1996) 158
3.4.4 Die Prozesskostenrechnung unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse nach Hirschmann (1998) 159
3.4.5 Das Prozesskostenmanagement als spezifisches Anwendungsbeispiel in der niederländischen Pharmaindustrie nach Dekker/Van Goor (2000) 161
3.4.6 Das Prozesskostenmanagement als Kooperationsaktivitätenkostenrechnung nach Drews (2001) 163
3.4.7 Die Koordinationskostenanalyse in Unternehmensnetzwerken nach Veil (2001) 164
3.4.8 Das Prozesskostenmanagement als prozessorientiertes Modell zum Supply Chain Costing nach Seuring (2001) 167
3.4.9 Das Prozesskostenmanagement als Grundlage eines Methodenpakets zum konstruktionsbegleitenden Supply Chain Controlling nach Möller/Möller (2002) 169
3.4.10 Das Prozesskostenmanagement als konzeptionelles Stufenmodell für das Supply Chain Controlling nach Bacher (2004) 170
3.4.11 Die prozesskostenbasierte Bewertung der Supply Chain Performance nach Pohlen/Coleman (2005) 172
3.4.12 Kritische Würdigung der vorgestellten Ansätze 173
3.5 Konzeptionelle Entwicklung eines Modells für das Prozesskostenmanagement in Wertschöpfungsketten 177
3.5.1 Konzeptionelle Vorüberlegungen 177
3.5.2 Vorlaufphase: Prozesskostenbasiertes Produktdesign in der Wertschöpfungskette 179
3.5.3 Marktphase: Prozesskostenbasierte Produktion in der Wertschöpfungskette 181
4 Prozesskostenmanagement am Beispiel des SchücoNetwork 184
4.1 Methodik der Fallstudienforschung (Vorgehen) 185
4.2 Auswahl des Forschungsinstrumentariums 186
4.2.1 Einordnung des Forschungszwecks zur Bestimmung des Forschungsfokus 186
4.2.2 Datenerhebungstechniken 190
4.2.3 Gütekriterien zur Sicherstellung der Qualität der Fallstudienforschung 190
4.3 Auswahl der Fallstudie, Durchführung und Datenerhebung 193
4.3.1 Vorstellung der Fallstudie 193
4.3.2 Begründung der Auswahl der Fallstudie 195
4.3.3 Fallstudiendurchführung und Datenerhebung 196
4.4 Datenauswertung 200
4.4.1 Die Supply Chain der Schüco International KG 200
4.4.2 Schritt 1: Prozesskostenbasiertes Supply Chain Produktdesign 206
4.4.3 Schritt 2: Prozesskostenbasierte Supply Chain Produktion 222
4.5 Diskussion der Ergebnisse und Transfer 234
4.5.1 Ergebnisaufbereitung 235
4.5.2 Generalisierbarkeit 240
4.5.3 Bewertung 243
5 Schlussbetrachtung und Ausblick 248
5.1 Zusammenfassung 249
5.2 Forschungsbeitrag der Arbeit 250
5.2.1 Konzeptioneller Forschungsbeitrag 250
5.2.2 Empirischer Forschungsbeitrag 252
5.2.3 Modulation 253
5.3 Weiterer Forschungsbedarf 254
Literaturverzeichnis 256

1 Einführung und Zielsetzung (S. 1)

Die vorliegende Arbeit behandelt die Thematik des Prozesskostenmanagements in Wertschöpfungsketten. Zielsetzung des ersten Kapitels soll es daher sein den Leser in diese Thematik einzuführen. So wird im Kontext der immer weiter fortschreitenden Globalisierung die Bedeutung der Kooperation von Unternehmen in so genannten Wertschöpfungsketten hervorgehoben und die Relevanz von Kosteninformationen im Allgemeinen und des Prozesskostenmanagements im Besonderen dargestellt (Abschnitt 1.1).

Vor diesem Hintergrund wird das Supply Chain Costing als theoretischer Bezugsrahmen für das Forschungsvorhaben eingeführt. Auf der Basis der Klassifizierung des Forschungsvorhabens als pragmatische Wissenschaft können forschungsleitende Fragestellungen definiert und in den Bezugsrahmen eingeordnet werden (Abschnitt 1.2). Im weiteren Verlauf des Kapitels werden schließlich die Forschungsmethodik und das -design zur Beantwortung der Fragestellungen näher definiert. Hierfür werden der Forschungsansatz klassifiziert und die Strategie sowie der Zeitrahmen präsentiert.

Die getroffenen Entscheidungen fließen hinterher in dem dieser Arbeit zugrunde liegenden Forschungsmodell zusammen (Abschnitt 1.3). Dieses Kapitel endet mit einer detaillierten Übersicht über den Gang der Untersuchung (Abschnitt 1.4). Es wird festgestellt, dass die praktischen Einsatzmöglichkeiten des Prozesskostenmanagements bzgl. einer effektiven Netzwerkbildung sowie einer effizienten Lenkung der Supply Chain überprüft werden müssen.

Im Sinne der angewandten Wissenschaft bedarf es hierfür einer Falsifizierung, einer Verifizierung oder einer Modifizierung theoretischer Forschung auf der Basis praktischer Erkenntnisse. Herausgestellt wird die induktive Prägung der diesem Forschungsvorhaben zugrunde liegenden Fragestellungen, deren Beantwortung daher vornehmlich der Fallstudienforschung obliegt.

1.1 Einleitung und Motivation

Die Globalisierung und insbesondere die Liberalisierung und Erweiterung des Europäischen Binnenmarktes zwingt global agierende Hersteller ihre Lieferketten neu auszurichten. Im Zuge der „Lean-Production-Bewegung" seit Beginn der neunziger Jahre wurden Optimierungen vorangetrieben, deren Motivation hauptsächlich auf die kosteneffiziente Gestaltung der unternehmensinternen Prozesse gerichtet war.

Einhergehend mit der Konzentration auf die Kernkompetenzen ist einer der Hauptansatzpunkte dabei nach wie vor die Leistungstiefe zu reduzieren. Während Make-or-buy Entscheidungen früher vor allem Teile mit einem geringen Wertschöpfungsanteil am Gesamterzeugnis betrafen, werden heute aus Zeit- und Komplexitätsaspekten Komponenten bzw. ganze Module mit einem wesentlich höheren Wertschöpfungsanteil (durchschnittlich 70%) an Zulieferbetriebe fremdvergeben. Dieser Trend hat bei manchen Unternehmen dazu geführt, dass nur noch die Produktentwicklung und die für die Auftragsabwicklung notwendigen administrativen Prozesse in Eigenregie ausgeführt werden.

Die eigentliche Produktion wird durch Zulieferer ausgeführt. In diesem Zusammenhang wird daher von Wertschöpfungsketten (engl. Supply Chains) gesprochen, deren Koordination durch das Supply Chain Management wahrgenommen wird. Aus den vorhergehenden Argumenten werden zwei zentrale Aspekte deutlich: Durch einen erhöhten Anteil der Zulieferer an der Wertschöpfung hat sich deren Auswahl von einer vornehmlich operativ geprägten Tätigkeit zu einer strategischen Aufgabe gewandelt.

Zweitens bedeutet dies im Umkehrschluss, dass die Anforderungen und somit die Bedeutung an eine rationelle Steuerung einer aufgestellten Supply Chain zugenommen und ebenfalls einen strategisch geprägten „Charakter" erhalten haben. Wie bei den Make-or-buy Entscheidungen für einzelne Teile stehen auch bei der Gestaltung und Steuerung von Supply Chains Kostenaspekte im Vordergrund. Angestrebt werden eine effektive und effiziente Gestaltung sowie Steuerung der Supply Chain.

Auf der Ebene der Einzelunternehmung steht ein breites Spektrum an Instrumenten zur Kostenmessung bzw. -berechnung und interpretativen Aufbereitung zur Verfügung. Vor allem die Prozesskostenrechnung, welche aufgrund ihrer prozessorientierten Vorgehensweise auch als Prozesskostenmanagement bezeichnet wird, hat in Theorie und Praxis einen enormen Bedeutungsgewinn – nicht zuletzt aufgrund einer kontroversen Diskussion bzgl. ihrer konzeptionellen Gestaltung und Anwendbarkeit – erfahren.

Erscheint lt. Verlag 26.11.2007
Vorwort Prof. Dr. Stefan Seuring
Zusatzinfo XXVIII, 251 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Kostenmanagement • Prozesskostenmanagement • SchücoNetwork • Supply Chain Costing • Supply Chain Management • Wertschöpfungskette
ISBN-10 3-8350-5477-5 / 3835054775
ISBN-13 978-3-8350-5477-6 / 9783835054776
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