Organisationskultur als Einflussgröße der Export Performance (eBook)
XV, 186 Seiten
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8350-5419-6 (ISBN)
Dr. Ursula Christine Loisch ist Habilitandin am Institut für Change Management & Management Development der Wirtschaftsuniversität Wien.
Dr. Ursula Christine Loisch ist Habilitandin am Institut für Change Management & Management Development der Wirtschaftsuniversität Wien.
Geleitwort 6
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 10
Abbildungsverzeichnis 13
Tabellenverzeichnis 15
1. Einleitung 16
1.1 Hintergrund der Arbeit und Zielsetzung 16
1.2 Aufbau der Arbeit 18
2. Hintergrund: Export als Form des Internationalisierungsprozesses 20
2.1 Definitionen von Internationalisierung 20
2.2 Internationalisierungsentscheidungen 21
2.3 Ursachen der Internationalisierung bei Klein- und Mittelunternehmen 22
2.3.1 Einflussfaktoren der Internationalisierung 22
2.3.2 Einstellungen betreffend Internationalisierung 31
2.3.3 Stimuli der Internationalisierung 33
2.4 Entscheidungsverläufe der Internationalisierung 36
2.5 Arten der Internationalisierung 38
2.5.1 Definitionen und Arten von Export 40
2.5.2 Phasenmodelle des Exports 42
2.5.3 Erklärungsansätze und Definitionen von Export Performance 44
3. Klein- und Mittelunternehmen als Untersuchungseinheit 48
4. Die theoretische Bezugsgröße Organisationskultur 58
4.1 Zur Entstehung des Konzeptes und Stand der Forschung 58
4.2 Definitionen, Charakteristika und Konsequenzen von Organisationskultur 66
4.2.1 Definitionen von Organisationskultur 66
4.2.2 Charakteristika von Organisationskultur 67
4.2.3 Konsequenzen von Organisationskultur 69
4.3 Die Paradigmendiskussion im Rahmen der Organisationskulturforschung 74
4.3.1 Social Fact Paradigma versus Social Constructionist Paradigma 79
4.3.2 Interventionisten versus Kulturalisten 83
4.3.3 Variablenansatz versus Metapheransatz 83
4.3.4 Kritische Würdigung der Paradigmen in der Organisationskulturforschung 87
4.4 Perspektiven von Organisationskultur 91
4.5 In between: Forschung zwischen angestammten Paradigmen 95
4.6 Theoretisches Modell: Das Kulturmodell nach Schein 97
4.6.1 Grundannahmen 98
4.6.2 Werte 100
4.6.3 Artefakte 105
4.6.4 Extern gerichtete Aufgaben von Organisationskultur 107
4.6.5 Intern gerichtete Aufgaben von Organisationskultur 109
4.7 Konzeptualisierung und Operationalisierung von bekundeten Werten: Das Modell von Denison 113
4.7.1 Entstehung und Entwicklung des Modells 114
4.7.2 Organisationskulturbedingte Merkmale – The Four Cultural Traits 117
4.7.3 Charakteristika der Adaptability 119
4.7.4 Charakteristika der Mission 121
4.7.5 Charakteristika der Consistency 126
4.7.6 Charakteristika des Involvements 128
4.7.7 Die organisationskulturbedingten Merkmale im Spannungsfeld von internem und externem Fokus 131
4.7.8 Begründung der Auswahl des Modells von Denison 132
5. Erklärung der Export Performance durch organisationskulturbedingte Merkmale 136
5.1 Die Forschungsfrage 136
5.2 Theoretische Erklärungsansätze zum Einfluss der organisationskulturbedingten Merkmale auf die Export Performance 136
5.2.1 Adaptability 139
5.2.2 Mission 141
5.2.3 Consistency 142
5.2.4 Involvement 144
5.2.5 Überblick über die entwickelten Hypothesen 146
6. Methodik 148
6.1 Operationalisierung 148
6.1.1 Messung der Export Performance 148
6.1.2 Messung der organisationskulturbedingten Merkmale 151
6.2 Sample 152
6.3 Untersuchungssetting 154
6.4 Überprüfung der Eignung der Methodik 155
6.4.1 Methodischer Hintergrund 156
6.4.2 Prüfung der latenten Konstruktmessung im Rahmen der Untersuchung 158
7. Ergebnisse der Erhebung 162
7.1 Beschreibung des Samples 162
7.2 Beschreibung der Exportquote (abhängige Variable) 166
7.3 Analyse der organisationskulturbedingten Merkmale (unabhängige Variablen) 166
7.4 Analyse des Zusammenhangs zwischen Exportquote und organisationskulturbedingten Merkmalen ( bivariate Korrelationsanalysen) 168
7.5 Erklärung der Exportquote durch die organisationskulturbedingten Merkmale ( multiple Regressionsanalysen) 169
7.6 Zusammenfassung der Ergebnisse und Implikationen für das Management 173
7.7 Limitationen und zukünftige Forschung 176
8. Zusammenfassung 180
Literaturverzeichnis 182
2. Hintergrund: Export als Form des Internationalisierungsprozesses (S. 5)
Die exklusive Belieferung des heimischen Marktes stellt für Organisationen nur in seltenen Fällen eine Alternative zum Gang in die Internationalisierung dar. Nicht nur die eingeschränkte Größe des Heimmarkts, die Deregulierung und die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes, sondern auch die, in den letzten Jahren verstärkte Marktliberalisierung sorgen für eine Sensibilisierung österreichischer Unternehmen hinsichtlich ihrer Performance. International tätig zu werden gestaltet sich für die Organisationen als ein Prozess, der aufgrund seiner Komplexität sorgfältig durchdacht werden sollte.
Kapitel 2 leistet dazu einen Beitrag, indem es die unterschiedlichen Aspekte und Facetten der Internationalisierung beleuchtet. Zunächst wird der Terminus Internationalisierung definiert (2.1). Darauf folgend wird auf Internationalisierungsentscheidungen (2.2) eingegangen, bevor dargestellt wird, wodurch die Internationalisierung bei Klein- und Mittelunternehmen gekennzeichnet ist (2.3). Ursachen, wie Faktoren auf Basis der Entscheidung pro Internationalisierung sowie Einstellungen und Stimuli betreffend die Internationalisierung werden vorgestellt.
Die Beschreibung von Internationalisierung als Form eines Prozesses, seine Ausprägungen sowie die Darstellung eines Phasenmodells vervollständigen diesen Abschnitt (2.4). Mögliche Arten der Internationalisierung (2.5) werden daran anschließend dargestellt, wobei der Schwerpunkt dem Titel der Arbeit entsprechend auf die Definition und Vorstellung von Export gelegt wird, bevor im abschließenden Teil des Kapitels die genaue Darstellung des Konzepts Export Performance folgt (2.6).
2.1 Definitionen von Internationalisierung
In der Literatur wird Internationalisierung als Prozess definiert, der ein wachsendes Engagement auf internationalen Märkten beinhaltet. Internationalisierung wird somit als Aufnahme von internationalen Aktivitäten beschrieben, als eine Art Grundsatzentscheidung, ob ein Unternehmen international tätig wird oder nicht, die unabhängig von der Größenklasse getroffen wird. Die Internationalisierung eines Unternehmens endet nicht mit der Aufnahme internationaler Aktivitäten, vielmehr wird darunter eine dynamische Abfolge von Entscheidungssituationen subsumiert, die zu einem unterschiedlichen Grad an oder Form der Internationalisierung führen.
Das Bestreben, die Dringlichkeit und auch Strategien, auf ausländischen Märkten tätig zu werden sind nicht alleine Angelegenheit multinationaler Konzerne, sondern betrifft insbesondere Klein- und Mittelunternehmen, die auf dem österreichischen Markt einen Anteil von 99,5 % ausmachen. Indirekter und direkter Export bilden dabei den Kern der Internationalisierungsaktivitäten von Klein- und Mittelunternehmen, wobei die Erteilung von Lizenzen, die Verlagerung der Produktionsstätten ins Ausland, wie auch Joint Ventures sich zusehends als mögliche Formen von Internationalisierungen etablieren (siehe Abschnitt 2.5). Trotz dieser Varianten von Internationalisierung bei Klein- und Mittelunternehmen, bildet der Export den Kern des Internationalisierungsverhaltens. In der Folge wird verstärkt auf diese Form der Internationalisierung eingegangen.
2.2 Internationalisierungsentscheidungen
Internationalisierungsaktivitäten geht die Entscheidung pro oder kontra Internationalisierung voraus. Typischerweise sind derartige Internationalisierungsentscheidungen schlecht strukturierte (aufgrund der Komplexität der damit verbundenen Probleme), strategische Entscheidungen, die durch hohe Dynamik gekennzeichnet sind. Diese Dynamik ergibt sich aus den unterschiedlichen Aktivitäten des Unternehmens, den parallel zu treffenden Entscheidungen hinsichtlich einer möglichen Internationalisierung aber auch aus den verschiedenen Rollen der UnternehmerInnen in ihrem sozialen Kontext. Unter dem sozialen Kontext ist in diesem Zusammenhang die Einbettung der UnternehmerInnen in ein umfassendes Netzwerk, bestehend aus LieferantInnen, KundInnen, WettbewerberInnen, anderen Unternehmen im regionalen Wirtschaftsraum und Verbänden zu verstehen.Um diese, bei jeder Internationalisierungsmaßnahme a priori zu treffenden Entscheidungen beschreiben zu können, stellen Forschungsarbeiten auf die Ursachen dieser Entscheidungen ab.
Erscheint lt. Verlag | 10.12.2007 |
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Reihe/Serie | Internationalisierung und Management |
Vorwort | Prof. Dr. Helmut Kasper |
Zusatzinfo | XV, 186 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Unternehmensführung / Management |
Schlagworte | adaptability • Exportleistung • Export Performance • Klein- und Mittelunternehmen • KMU • Mittelunternehmen • Organisation • Organisationskulturforschung • Organisationskulturkonzeptionen • Performance • Unternehmen • Wettbewerb |
ISBN-10 | 3-8350-5419-8 / 3835054198 |
ISBN-13 | 978-3-8350-5419-6 / 9783835054196 |
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