Unternehmensreputation und M&A-Transaktionen (eBook)

Bewertung strategischer Entscheidungen in der US-amerikanischen Finanz- und Telekomindustrie
eBook Download: PDF
2007 | 2007
XIX, 303 Seiten
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8350-9534-2 (ISBN)

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Unternehmensreputation und M&A-Transaktionen - Christian Loefert
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Christian Loefert analysiert, wie der Kapitalmarkt strategische Entscheidungen des Topmanagements von Unternehmen bewertet. Ausgangsbasis ist die These, dass die Unternehmensreputation und weniger strategische Überlegungen eine Rolle spielen. Entgegen den theoretisch begründeten Erwartungen zeigen die empirischen Ergebnisse keinen signifikanten Einfluss der Unternehmensreputation auf die Bewertung von M&A-Transaktionen, sodass die Resultate der bisherigen Reputationsforschung in Frage gestellt werden.

Dr. Christian Loefert promovierte bei Prof. Dr. Rudi Wimmer am Lehrstuhl für Organisation und Führung der Universität Witten/Herdecke. Er ist Leiter der Unternehmensentwicklung der Heinrich Heine GmbH, Karlsruhe.

Dr. Christian Loefert promovierte bei Prof. Dr. Rudi Wimmer am Lehrstuhl für Organisation und Führung der Universität Witten/Herdecke. Er ist Leiter der Unternehmensentwicklung der Heinrich Heine GmbH, Karlsruhe.

Geleitwort 6
Vorwort 8
Inhaltsübersicht 10
Inhaltsverzeichnis 12
Abbildungsverzeichnis 16
I Einleitung 21
I.1 Begründung und Zielsetzung der Arbeit 21
I.2 Aufbau der Arbeit 26
II Strategische Entscheidungen und die Trennung von Eigentum und Kontrolle 27
II.1 Die Trennung von Eigentum und Kontrolle 28
II.2 Kontrollmöglichkeiten der Kapitalgeber 34
II.2.A Interne Kontrollmöglichkeiten 35
II.2.B Externe Kontrollmöglichkeiten 37
II.2.C Zwischenfazit 43
II.3 Wie bewerten Kapitalgeber strategische Entscheidungen? 43
II.3.A Strategisches Rational 44
II.3.B Industriespezifische Legitimation 46
III Reputation im Zusammenspiel von Kapitalgebern und Management 51
III.1 Definition 53
III.2 Reputation im Ökonomischen Kontext 57
III.2.AReputation in der Spieltheorie 61
III.2.B Reputation im Strategischen Management 61
III.2.C Reputation im Zusammenspiel von Kapitalgebern und Management 64
IV Die Bewertung von M& A-Transaktionen
IV.1 M& A-Transaktionen als strategische Entscheidungen
IV.2 Argumentationen zur Bewertung von M& A-Transaktionen
IV.2.A Strategische Argumentationen 74
IV.2.B Prinzipal-Agenten-Argumentationen 89
IV.2.C Legitimationsbasierte Argumentationen 98
IV.2.D Reputationstheoretisch motivierte Argumentationen und Hypothesenentwicklung 100
V Die amerikanische Banken- und Telekommunikationsindustrie 109
V.1 Kernentwicklungen in der Bankenindustrie in den 90er Jahren 110
V.1.A Struktur der amerikanischen Bankenindustrie 111
V.1.B Veränderung der Rahmenbedingungen 114
V.1.C Auswirkungen auf den Wettbewerb 116
V.2 Kernentwicklungen in der Telekomindustrie in den 90er Jahren 119
V.2.A Struktur der amerikanischen Telekomindustrie 120
V.2.B Veränderung der Rahmenbedingungen 122
V.2.C Auswirkungen auf den Wettbewerb 125
VI Empirische Untersuchung 129
VI.1 Grundsätzliche Überlegungen 129
VI.2 Auswahl des empirischen Untersuchungsdesigns 130
VI.3 Verwendetes empirisches Untersuchungsdesign 133
VI.3.A Stichprobe 133
VI.3.B Verwendete Methodik 143
VI.4 Empirische Ergebnisse 149
VI.4.A Überblick über die gesamte Stichprobe 149
VI.4.B Einfluss spezifischer Kriterien auf die Bewertung 162
VI.4.C Vergleich der Ergebnisse in der Banken- und Telekommunikationsindustrie 271
VI.4.D Die Bedeutung von Reputation bei Top-Unternehmen in der Banken- und Telekomindustrie 276
VII Fazit und Schlussbemerkungen 279
VIII Literaturverzeichnis 287

IV Die Bewertung von M&,A-Transaktionen (S. 49-50)

Fast täglich berichtet die Wirtschaftspresse von erheblichen M&,A-Transaktionen. Einige Beobachter sind von diesen Unternehmensaktivitäten alarmiert. Andere erachten M&,ATransaktionen hingegen als ein effizientes Mittel zur Re-Allokation von Unternehmensressourcen. , Ähnlich variabel fällt die Bewertung der Entscheidungen durch den Kapitalmarkt aus. Einige Transaktionen führen zu steigenden Unternehmensbewertungen, während andere sinkende oder auch stabile Aktienkurse zur Folge haben.

Im folgenden Abschnitt sollen M&,A-Transaktionen zunächst als strategische Entscheidungen des Managements des Käuferunternehmens markiert werden, die wesentlich zur Veränderung der Unternehmensgröße beitragen. Im weiteren Verlauf des Kapitels werden die unterschiedlichen Kriterien, die ursächlich für die verschiedenen Bewertungen der Transaktionen sein können, thematisiert. Das Kapitel schließt mit der Entwicklung von Hypothesen, die den Einfluss von Unternehmensreputation auf die Bewertung von M&,ATransaktionen aufzeigen sollen.

IV.1 M&,A-Transaktionen als strategische Entscheidungen

M&,A-Transaktionen besitzen als strategische Entscheidungen maßgeblichen Einfluss auf die Unternehmensgröße und die Transformationsrichtung eines Unternehmens, indem sie grundlegende Voraussetzungen für nachfolgende operative Entscheidungen schaffen. , Der Beitrag von M&,A-Transaktionen kann in diesem Sinne darin bestehen, dass die Präsenz eines Unternehmens auf einem Markt verstärkt wird, dass es auf neue Märkte vordringt, indem es seine Produktpalette erweitert, zusätzliche Kundengruppen anspricht oder seine geographische Reichweite vergrößert.239 Die einfachste Variante ist die horizontale Akquisition eines Wettbewerbers, der dieselben Produkte für dieselben Märkte herstellt.

Entsprechend lassen sich die unterschiedlichsten Spielarten von Akquisitionen konstruieren. Genannt seien hier nur noch die Übernahme von Unternehmen, die entlang der eigenen Wertschöpfungskette andere Bereiche als das akquirierende Unternehmen abdecken (vertikale Integration), und Akquisitionen von Unternehmen, die auf anderen Märkten und entlang anderer Wertschöpfungsketten aktiv sind. Je nach Nähe zum Geschäft des akquirierenden Unternehmens spricht man dann von verbundener bzw. unverbundener Diversifikation.

Da strategische Entscheidungen weder zwingend auf Unternehmensgröße zielen müssen noch im Rahmen von M&,A-Transaktionen umzusetzen sind, markiert das Management des Käuferunternehmens mit der ihm zuzurechnenden Entscheidung für eine M&,A-Transaktion die Steigerung der Unternehmensgröße als Ziel der Unternehmensstrategie und bestimmt zugleich die wesentliche Maßnahme zur Erreichung dieses Ziels. Mit der Spezifizierung der Wachstumsgröße erfolgen sodann eine genauere Festlegung des strategischen Unternehmensziels und eine entsprechende Rationalisierung des M&,A-Vorhabens gegenüber den Stakeholdern des Unternehmens.

Wird die Steigerung des Umsatzes als wesentliche Größe markiert, lässt sich schlussfolgern, dass das Management des Unternehmens weder durch eine stärkere Marktdurchdringung noch durch Markt- oder Produktentwicklung auf Basis der vorhandenen Unternehmensressourcen meint, ihr Wachstumsziel erreichen zu können. Diese Einschätzung treffen vor allem Unternehmen, die sich gesättigten Stammmärkten gegenüber sehen, in denen auch mit hohen Investitionen nur geringes zusätzliches Wachstum erzielbar scheint. Wachstum kann demnach entweder durch Industriekonsolidierung, die Erschließung neuer Märkte oder die Vermarktung neuer Produkte durch M&,A-Transaktionen realisiert werden.

Erscheint lt. Verlag 8.12.2007
Vorwort Prof. Dr. Rudi Wimmer
Zusatzinfo XIX, 303 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Akquisitionen • Fusionen • Kapitalmarkt • M&A-Transaktion • Management • M&A-Transaktion • Reputation • Ruf • Topmanagement
ISBN-10 3-8350-9534-X / 383509534X
ISBN-13 978-3-8350-9534-2 / 9783835095342
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