Kontrolle von Beteiligungen als Aufgabe des Controllings (eBook)

Bestandsaufnahme, Determinanten, Erfolgsauswirkungen

(Autor)

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2007 | 2006
XVII, 269 Seiten
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8350-9008-8 (ISBN)

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Kontrolle von Beteiligungen als Aufgabe des Controllings - Markus Eckey
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Markus Eckey rückt die erfolgreiche Gestaltung der Kontrolle von Beteiligungen durch das institutionalisierte Controlling in den Mittelpunkt seiner Untersuchung. Er leitet Gestaltungsparameter ab und überprüft sie auf ihre Erfolgs- und Kontextabhängigkeit hin empirisch. Er erklärt 67 bzw. 44 Prozent der Varianz der Erfolgsvariablen Effektivität und Effizienz der Kontrolle und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Erfolgsfaktoren im Beteiligungscontrollling.

Dr. Markus Eckey promovierte bei Prof. Dr. Utz Schäffer am Lehrstuhl für Controlling der European Business School (ebs) in Oestrich-Winkel. Er ist im Bereich Konzernentwicklung einer großen deutschen Bank tätig.

Dr. Markus Eckey promovierte bei Prof. Dr. Utz Schäffer am Lehrstuhl für Controlling der European Business School (ebs) in Oestrich-Winkel. Er ist im Bereich Konzernentwicklung einer großen deutschen Bank tätig.

Geleitwort 6
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 10
Tabellenverzeichnis 14
Abbildungsverzeichnis 18
A Einführung 19
1. Motivation und Zielsetzung 19
2. Vorgehen und Methode 23
B Begriffliche und konzeptionelle Grundlagen 25
1. Literaturüberblick zur Kontrolle von Beteiligungen 25
1.1 Begriffliche Abgrenzung 25
1.2 Deutschsprachige Literatur 26
1.3 Englischsprachige Literatur 30
2. Die Management- Holding als Analyseobjekt 32
2.1 Markt vs. Hierarchie als Spannungsfeld 32
2.2 Der Konzern aus juristischer und ökonomischer Sicht 37
2.3 Idealtypische Formen funktionaler Konzernorganisationen 43
3. Grundlagen der Beteiligungskontrolle 50
3.1 Handelnde Akteure als Basis der Unternehmensführung 50
3.2 Begriffliche Abgrenzung des Beteiligungscontrollings 54
3.3 Rationalitätssicherung durch Analysten des Eigenkapitalmarktes 58
3.4 Rationalitätssicherung und Beteiligungskontrolle 65
C Ableitung kontrollerfolgsmaximierender Parameter 81
1. Kontrollerfolg als Maxime 81
2. Strategien zur Überwindung von Eignungsdifferenzen 83
2.1 Überblick 83
2.2 Reduktion von Fähigkeitsdifferenzen 86
2.3 Reduktion von Präferenzdifferenzen 106
2.4 Übersicht über die Forschungshypothesen 109
D Determinanten der Kontrolle von Beteiligungen 113
1. Kategorien von Determinanten 113
2. Größe des Konzerns 114
3. Vertrauenskultur 116
4. Wettbewerbsintensität 121
5. Finanzielle Lage der Tochtergesellschaft 123
6. Übersicht über die Forschungshypothesen 124
E Operationalisierung des Forschungsmodells 127
1. Grundlegende Aspekte der Operationalisierung 127
2. Operationalisierung der Gestaltungsparameter der Kontrolle 128
3. Operationalisierung des Erfolgs der Kontrolle 137
4. Operationalisierung der Determinanten 139
F Methodische Konzeption der Untersuchung 141
1. Datenerhebung und Datengrundlage 141
1.1 Datenerhebung 141
1.2 Datengrundlage 142
2. Grundlagen der Konstruktmessung 145
2.1 Gütebeurteilung der Messung 145
2.2 Konstruktmessung 159
3. Dependenzanalyse 187
G Ergebnisse der empirischen Erhebung 193
1. Bestandsaufnahme zur Gestaltung der Kontrolle von Beteiligungen 193
1.1 Bestandsaufnahme zur Informationsbereitstellung 193
1.2 Bestandsaufnahme zur Nutzung des Kapitalmarktes 195
1.3 Bestandsaufnahme zur Gestaltung der operativen und strategischen Kontrolle 196
1.4 Bestandsaufnahme zur Anreizkompatibilität der Incentivierung 200
2. Prüfung der aufgestellten Hypothesen 201
2.1 Grundlegende Aspekte der Hypothesenprüfung 201
2.2 Gestaltung der Kontrolle und Erfolg der Kontrolle 202
2.3 Kontextfaktoren der Kontrolle 206
2.4 Diskussion der Ergebnisse 213
H Schlussbetrachtung 217
1. Zusammenfassung der Ergebnisse 217
2. Kritische Bewertung und weiterer Forschungsbedarf 220
3. Implikationen für die Praxis 224
Anhang 227
1. Deskriptive Auswertungen der untersuchten Konstrukte 227
2. Untersuchung der Diskriminanzvalidität - Kontextabhängigkeit 228
Literaturverzeichnis 229

A Einführung (S. 1)

1. Motivation und Zielsetzung

Fragen der Steuerung von Beteiligungen haben aufgrund der wichtigen Rolle von Konzernen in der Praxis marktwirtschaftlicher Wirtschaftssysteme hohe Relevanz. Schätzungen zufolge sind bei weiter steigender Tendenz rund 90% der Aktiengesellschaften und knapp die Hälfte der Gesellschaften mit beschränkter Haftung in Deutschland konzernverbunden. Insbesondere die Bedeutung der im Rahmen dieser Arbeit betrachteten Management-Holding hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Diese ist idealtypisch durch die Übernahme strategischer Aufgaben durch die Holding charakterisiert, während die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des operativen Geschäfts weitgehend in den Aufgabenbereich der Tochtergesellschaften fällt.

Management-Holdings werden in der Literatur insbesondere zur Steuerung von Konzernuntemehmen mit heterogenem, in der Regel horizontal diversifiziertem Leistungsprogramm empfohlen. Da in der Konzernspitze nur schwerlich für jede Branche ausreichend spezifisches Wissen vorgehalten werden kann, liegen häufig hohe Wissensdefizite bei den Akteuren in der Holding vor. Dennoch wird dem Management in der Muttergesellschaft die Aufgabe der strategischen Steuerung der Tochtergesellschaften überantwortet. Es wird dabei durch das institutionalisierte Beteiligungscontrolling unterstützt.

Im Rahmen der Aktivitäten des Beteiligungscontrollings kommt der Kontrolle eine zentrale Bedeutung zu: So zeigt die empirische Studie von BORCHERS/TREBES ZU den Aufgaben von Beteiligungscontrollern, dass die Kontrolle mit 60% die am häufigsten genannte Aufgabe von Beteiligungscontrollern ist."" Die betriebswirtschaftliche Literatur zum Beteiligungscontrolling behandelt die Kontrolle von Beteiligungen dabei oftmals als ein formalisiertes System zur Überwachung dezentraler Einheiten mittels wertorientierter Kennziffern.

In diesem engen Kontrollverständnis ist das Beteiligungscontrolling mit der Tatsache konfrontiert, dass der Begriff der Kontrolle in der betriebswirtschaftlichen Literatur zumeist negativ belegt ist und mit enger Überwachung bzw. Herrschaftssicherung assoziiert wird. In der vorliegenden Arbeit wird davon ausgegangen, dass eine solche Sicht der Kontrolle zu kurz greift. Die Kontrolle von Beteiligungen wird vielmehr als spezifischer Lernprozess interpretiert, in dessen Rahmen nicht nur den zugrunde liegenden Instrumenten und Systemen, sondern auch der Interaktion zwischen den Akteuren von Mutter- und Tochtergesellschaft hohe Bedeutung zukommt."

Ein Blick in die Literatur zeigt, dass die erfolgreiche Gestaltung der Kontrolle von Beteiligungen in börsennotierten Management-Holdings durch das Controlling bislang nur rudimentär behandelt wurde. Lediglich die Arbeit von LITTKEMANN stellt empirisch einen Bezug zwischen der Gestaltung des Beteiligungscontrollings und seiner Effizienz her. Er kommt zu dem Ergebnis, dass sich vorhandene Ineffizienzen in erster Linie auf erhebliche Schnittstellenprobleme zurückfuhren lassen und dass sich ein effizientes Beteiligungscontrolling vornehmlich durch den simultanen Einsatz von strukturellen und personellen bzw. technokratischen Steuerungsinstrumenten auszeichnet.

Weiterführende Erkenntnisse liegen noch nicht vor. Es herrscht insofern eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen höher praktischer Relevanz einerseits und vergleichsweise geringern theoretischen Aufarbeitungs- und Durchdringungsgrad andererseits. Ausgehend von diesem Forschungsdefizit besteht die grundlegende Zielsetzung der vorliegenden Arbeit in der Ableitung und Überprüfung von Strategien zur Maximierung des Erfolgs der Kontrolle von Beteiligungen in börsennotierten Management- Holdings. Aus dieser umfassenden Zielsetzung lassen sich mehrere Einzelziele ableiten:

1. Bislang ist über den Stand der Kontrolle von Beteiligungen nur wenig bekannt. Insbesondere existieren kaum empirische Erkenntnisse darüber, wie die Kontrolle in börsennotierten Management-Holdings ausgestaltet ist. Vor diesem Hintergrund zielt die erste Forschungsfrage auf eine empirische Bestandsaufnahme der Kontrolle von Mehrheitsbeteiligungen in börsennotierten Management-Holdings aus der Perspektive des institutionalisierten Beteiligungscontrollings. Dies tragt zu einem Vorverständnis des Untersuchungsgegenstandes bei. Die erste Forschungsfrage lautet somit:

Wie ist die Kontrolle von Beteiligungen in börsennotierten Management-Holdings ausgestaltet?

Erscheint lt. Verlag 22.11.2007
Reihe/Serie Research in Management Accounting & Control
Vorwort Prof. Dr. Utz Schäffer
Zusatzinfo XVII, 269 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Beteiligungscontrolling • Controlling • Erfolgsfaktoren • Kontrolle • Konzernforschung • Management-Holding • Steuerung
ISBN-10 3-8350-9008-9 / 3835090089
ISBN-13 978-3-8350-9008-8 / 9783835090088
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