Besser lernen (eBook)

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2007 | 2007
VIII, 242 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-29378-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Besser lernen - Martin Schuster, Hans-Dieter Dumpert
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Ein Lernratgeber für alle. Verständlich und leicht nachvollziehbar erläutern die Autoren ihre wissenschaftlich fundierten Lerntechniken anhand von Beispielen. Neben den Techniken behandeln sie Motivations- und andere auftretenden Probleme. Viele echte Lernsituationen (z.B. Klausuren, Examen, Abitur) zeigen, wie Leser die geschilderten Techniken individuell anpassen und umsetzen. Ein Lernkompass ordnet die jeweilige Lerntechnik der Anforderung zu und führt Leser direkt zum relevanten Textabschnitt. Wie Sie für neue Stoffe eigene Lerntechniken entwickeln und Motivationsprobleme lösen. Plus: Kapitel zu Lernprodukten und -hilfen im Internet.

Inhaltsverzeichnis 6
1 Der Dreischritt des Lernens 10
Ein lehrreiches Erlebnis 10
Der basale Dreischritt des Lernens 11
Ein Gedächtnismodell hilft, das Lernen zu verstehen 14
Erweiterungen des basalen Dreischritts des Lernens 18
Der basale Dreischritt des Lernens bei verschiedenen Lernstoffen 19
Riesige Stoffmengen, die bereits zum Lernen vorbereitet sind 21
Die Zeit zum Lernen wird knapp 21
War das schon alles? 22
Wird Lernen jetzt mühelos? 23
2 Kleines ABC des Lernens 24
A = Assoziation und lernen wie ein Esel, der über eine Brücke geht 24
B = Beiläufiges Lernen 25
D = Durchblutung des Gehirns 28
E = E-Learning 29
F = Farbe 30
G = Gruppe 30
H = Lernen durch Handeln 31
I = Individuelle Unterschiede/Lerntypen 32
K = Kindern beim Lernen helfen 33
L = Lernhilfen selbst konstruieren 36
M = Missverständnisse durch den Lernbegriff 37
N = Natürliches Lernen 39
O = Ort 48
P = Personalisierung 50
R = Relevanz und Emotion 52
SCH = Schlaf 55
S = Selbstbelohnung 56
T = Tiefe der Verarbeitung 58
U = Unterteilungen und Gliederungen 58
V = Vielfältig verknüpfen 59
W = Wichtig nehmen 60
Z = Zeit, zu der gelernt wird/Zeitmanagement 61
3 Sorgen und Nöte beim Lernen und wie man damit umgeht 68
Der Stoff ist scheinbar kaum zu bewältigen 68
Braucht man das alles wirklich? 70
Unsicherheiten reduzieren 72
Nicht anfangen können 76
Langeweile bewältigen 78
Erfolgserlebnisse planen 79
Kränkungen durch Korrektur ertragen 80
Das Selbstgefühl stärken 82
Infantilisierung im Lernprozess 83
Ungerecht beurteilt werden 84
Sich nicht konzentrieren können 86
Einen Plan nicht einhalten können 87
Umschalten von: „Ich soll das lernen“ zu „Ich will das lernen“ 90
Angst vor Prüfungen, Angst beim Lernen 91
4 Die Lernstoffdiagnose mit dem Lernkompass 102
Lernkompass 103
Ein Beispiel 105
5 Auswendiglernen 108
Vokabeln und Sprachen 108
Das Lernen von Namen 117
Das Lernen von Aufzählungen, Listen und Gliederungen 124
Das Lernen von Zahlen 140
Das Auswendiglernen von Gedichten oder Texten 152
Lernen von Bewegungsfolgen 156
Zeitweiliges Merken: Welche Karten sind noch im Spiel? 162
6 Sinngemäßes Wiedergeben 164
Sinngemäßes Lernen aus geschriebenen Texten 164
Lernen aus gesprochenen Texten: Vorträge, Vorlesungen, Unterricht 188
Lernen von Ereignissen im Ereignisverlauf 194
Behalten von Witzen 195
7 Lernen für verschiedene Abfrageformen 198
Multiple-Choice (Mehrfachwahlantworten) 198
Texte niederschreiben 199
Mündliche Prüfung 200
Aufgaben lösen, Wissen auf Fälle anwenden 201
8 Sich besser erinnern 204
Sich an Ereignisse erinnern 205
Sich an Vorsätze erinnern 206
Etwas wiederfinden 208
9 Wissen, Verstehen, Kreativität 210
Lernziel Wissen 210
Lernziel Verstehen 210
Lernziel Anwendung des Stoffs 220
Kreativität 222
10 Lernprodukte, E-Learning und Nützliches im Internet 210
Das Internet 228
Lernsoftware 230
11 Anhang 236
Das kyrillische Alphabet: eine memotechnische Aufbereitung 236
Liste einiger italienischer Vokabeln mit Schlüsselwörtern 238
Lösung der Fotofragen von S. 209 240
Lösungsvorschlag für die Mind-map der Aufgabe auf S. 174 (A) und der Beispielaufgabe zur Codierung einer Zahl S. 141 (B) 240
Eine Hilfe zum Erlernen des Alphabets 240
Software, die beim Lernen hilft 242
12 Literatur 250

1 Der Dreischritt des Lernens (S. 1-2)

Ein lehrreiches Erlebnis
Im ersten Kapitel geht es darum, was man machen muss, um zu lernen. Der "Dreischritt des Lernens“ beschreibt Maßnahmen, die auf jeden Fall zum Lernen führen, ganz egal, wie sehr oder wie wenig man sich das vornimmt. Das wird Ihnen - bevor später Möglichkeiten des kreativen Lernens behandelt werden - schon einmal die Sicherheit geben, dass Sie auf jeden Fall einen Stoff lernen konnen, wenn Sie das wollen.

Vielleicht kommt Ihnen das, was hier im ersten Kapitel steht, bekannt vor. Sie konnten denken: "Das wusste ich doch schon, und so habe ich es auch immer gemacht.“ Tatsachlich wird eine fundamental neue Sicht des Lernens vorgestellt, die, hat man sie einmal wahrgenommen, aus dem Zustand "irgendwie hat es immer geklappt“ in einen neuen Zustand führt: "Ich weis genau, was ich machen muss, damit es klappt.“

Ein Beispiel soll das erklaren: Wir alle wissen seit langem, wie man Fahrrad fahrt, und sind ja auch zufrieden damit. Die Pedale bewegen sich aufwärts und abwärts. Als ich (Schuster) aber in einen Club von Rennradfahrern aufgenommen wurde, musste ich zu meiner Uberraschung feststellen, dass jedermann deutlich schneller fahren konnte als ich. Dabei war mein Rennrad genauso gut wie die Gerate der Mitfahrer. Zunächst dachte ich, es liege am Trainingsstand, aber mein Rückstand blieb über Wochen und Monate unverandert bestehen. Eines Tages fuhr ein freundlicher alterer Clubkollege (natürlich wieder beneidenswert leichtfusig) neben mir her. Er betrachtete einige Zeit meinen Fahrstil und gab mir dann den Rat, den unbelasteten Fuß beim Fahren aktiv anzuheben, damit der andere Fuss nicht auch noch das unbelastete Pedal und das Gewicht des ganzen Beins mit hochdrucken musse. Tatsachlich fuhr ich, als ich das probierte, automatisch schneller und leichter. Erst hatte ich von der ungewohnten Bewegung des Fusshebens etwas Muskelkater, aber dann bildeten sich bald die entsprechenden Muskelgruppen durch das Training aus.

Dass sich der eine Fus senkt und der andere hebt, war mir natürlich klar gewesen, dass aber das Heben des Fuses aktiv mit Muskelarbeit betrieben werden muss, war mir gar nicht eingefallen.

Wir erinnerten uns an diese Episode, wenn wir Menschen beim Lernen beobachteten. So wie sie lernten, war es nicht schadlich. Aber es brachte auch nicht besonders viel. Viele Menschen lesen namlich immer und immer wieder den Lernstoff durch, den sie behalten wollen. Dabei wenden sie viel Kraft und Energie auf. Sie schaffen es nur mit erheblicher Mühe, den Stoff mundlich oder schriftlich wiederzugeben.

Wie kommt es, dass viele Lernende offensichtlich unzureichende Methoden anwenden? Man wendet beim Lernen Erfahrungen an, mit denen man sich im täglichen Leben Tagesereignisse, Gespräche, Verabredungen, Namen usw. merkt. Man sieht und hort die Dinge, und man kann sich darauf verlassen, sie einigermaßen gut zu behalten. Und wenn man es dann mit einem umfangreicheren Lernstoff zu tun hat, macht man es genauso wie im taglichen Leben: Man liest den Stoff - eventuell sogar mehrmals - und hofft, ihn zu behalten.

Der basale Dreischritt des Lernens

Gibt es überhaupt eine richtige Lernmethode? Auf diese Frage haben wir eine Antwort gefunden, die durch neue wissenschaftliche Studien (zur Wirkung des unbekräftigten Abrufs) begründet ist. Sie lautet: Es gibt tatsächlich einen sicheren Weg richtigen Lernens, den wir den "basalen Dreischritt des Lernens" nennen.

Ist Lernen also letztlich fur alle Menschen ganz gleich? Nein, es gibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Gleich zu Beginn wollen wir auf fünf Aspekte des Themas "Lernen" hinweisen. Im Verlauf des Buchs werden später auch individuelle Lernvorlieben behandelt.

Erscheint lt. Verlag 25.4.2007
Zusatzinfo VIII, 242 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Sozialwissenschaften Pädagogik
Schlagworte Anforderung • Auswendiglernen • Erinnerungstechnik • Kreativität • Learning and Instruction • Lernen • Lernmotivation • Lernpsychotherapie • Lerntechnik • Lernziele • Motivation
ISBN-10 3-540-29378-7 / 3540293787
ISBN-13 978-3-540-29378-1 / 9783540293781
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