Controlling in Energieversorgungsunternehmen mit integrierter Standardsoftware

Die Energieversorgungsunternehmen befinden sich stärker denn je im Spannungsfeld von Politik, Markt, staatlicher Aufsicht und Gesellschaftern. Der Autor untersucht, ob und inwieweit die in Wettbewerbsunternehmen erprobten und erfolgreichen Controllingkonzepte an die branchenbezogenen Spezifika angepaßt werden können.
Durch seine Planungs-, Kontroll-, Berichts- und Beratungsfunktion dient Controlling dazu, Unternehmen auf Kurs zu halten. Im Controlling laufen alle Informationen zusammen, die für das ziel- und ergebnisorientierte Arbeiten bei Führenden und Ausführenden benötigt werden. Zum Management der Informationen bzw. durch Informationen sind leistungsfähige DV-Werkzeuge einzusetzen. Dabei kann aus Zeit-, Kosten- und Know-how-Gründen als Basis auf integrierte Standardsoftwarelösungen wie z. B. das System R/2 der SAP zurückgegriffen werden, die flexibel genug sind, auch an unternehmensindividuelle und branchenspezifische Anwenderbedürfnisse angepaßt zu werden.
Praxisorientierte Beispiele belegen, daß bei Einsatz eines vernetzten, umfassenden Controllingkonzepts die Versorgungsunternehmen durchaus in der Lage sind, auf allen Ebenen gezielter wirtschaftlich zu denken und zu handeln, um sich so dem zunehmenden Wettbewerb zu stellen.
Die Arbeit zeigt, daß die wechselseitigen Beziehungen zwischen den verschiedenen Controllingfeldern und der in ihnen eingesetzten Informationsverarbeitung in einem ganzheitlichen Steuerungsmodell berücksichtigt werden müssen.