Covenants und Insolvenz

Risiken covenant-gesicherter Kreditgeber im Falle der Insolvenz des Kreditnehmers
Buch | Hardcover
XVIII, 267 Seiten
2013
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-031505-9 (ISBN)
89,95 inkl. MwSt
Das Insolvenzrecht gehört zu dem Kernbestand der Regelwerke, die das Vertrauen der Rechtsgenossen in eine Rechtsordnung sichern. Es regelt die Bedingungen allseitiger Haftung eines Schuldners und steckt damit zugleich den Rahmen ab, innerhalb dessen die Gläubiger erwarten können, dass ihre Rechte in einer und durch eine Reorganisation und Sanierung des schuldnerischen Unternehmens gewahrt werden. Die faktische Wirkung des Insolvenzrechts endet nicht an nationalstaatlichen Grenzen. Das Insolvenzverfahren ist nach seinem Anspruch auf universelle Geltung angelegt. In fast allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union gilt heute als innerstaatliches Recht ein gemeinsames Recht grenzüberschreitender Insolvenzverfahren. Dieses gemeinsame europäische Recht strahlt auf die innerstaatlichen Reformbemühungen aus – es hat Einfluss auf die Insolvenzgesetzgebung. Die innerstaatlichen Gesetzgebungen werden zudem von UNCITRAL-Modellgesetzgebungen beeinflusst. Die wissenschaftliche Diskussion geht zusehends auf die damit ausgelösten Konvergenzbewegungen ein; die Praxis bedarf rechtsdogmatischer Aufklärung über die komplexer werdenden Regelungen des Insolvenzrechts und der Unterrichtung über die Strukturen und Problemstellungen ausländischer europäischer und außereuropäischer Insolvenzrechte, auch und gerade in ihrer Wechselwirkung mit dem deutschen Recht. Die Schriftenreihe der DZWIR ist ein Forum dieser Diskussionen. Sie wird in loser Folge monographische Untersuchungen zu Grundsatzfragen des deutschen, europäischen und internationalen Insolvenzrechts veröffentlichen. Damit leistet diese Schriftenreihe einen Beitrag ebenso zur rechtsdogmatischen Klärung von Streitfragen wie nicht minder zur Unterstützung der europäischen Integration der nationalstaatlichen Insolvenzrechte.
Covenants sind Nebenabreden in Kreditverträgen, durch die sich Kreditgeber ihr Kreditausfallrisiko absichern lassen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kreditsicherheiten entfalten Covenants präventive Wirkung, indem Kreditgeber hierdurch einen umfassenden Einblick in das wirtschaftliche Geschehen beim Kreditnehmer sowie die Möglichkeit der Einflussnahme erhalten. Mittels Covenants können sich Kreditgeber daher nicht nur einen erheblichen Informationsvorsprung verschaffen, sondern auch eine Steuerungsfunktion beim Kreditgeber übernehmen. Das vorliegende Werk untersucht für den Fall der Insolvenz des Kreditnehmers, welche Auswirkungen Covenants auf die Stellung des Kreditgebers und dessen Kreditforderung hat. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, ob dem Kreditgeber hierdurch bestimmte Pflichten erwachsen und Haftungs- bzw. Anfechtungsrisiken drohen.

Maximilian Majic, München.

Erscheint lt. Verlag 1.1.2013
Reihe/Serie Schriften zum deutschen, europäischen und internationalen Insolvenzrecht ; 22
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 542 g
Themenwelt Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Zivilverfahrensrecht
Betriebswirtschaft / Management Spezielle Betriebswirtschaftslehre Bankbetriebslehre
Schlagworte Anfechtung • Banken • Bankruptcy • Cave • Contracts • Debtor and creditor • Deutschland • Engel • Haftung • Insolvency / Law • Insolvenz • Insolvenzgesetz • Insolvenzrecht • Insolvenz /Recht • Insolvenzverfahren • Insolvenzverwalter • Kredit • Kreditausfall • Kreditausfallrisiko • Kreditrecht • Kreditsicherheit • Kreditsicherung • LEE3 • Life • microbial • Nebenabrede • Organ • Sanierung • Schuldne • Schuldner • Security (Law) • Sicherheiten • summers • Systems
ISBN-10 3-11-031505-X / 311031505X
ISBN-13 978-3-11-031505-9 / 9783110315059
Zustand Neuware
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