Controlling und Informationsmanagement in Strategischen Unternehmensnetzwerken (eBook)
XIX, 399 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-9933-7 (ISBN)
PD Dr. Sigrid Schaefer wurde bei Prof. Dr. Christoph Lange am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Umweltwirtschaft und Controlling an der Universität Duisburg-Essen habilitiert. Sie ist als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Umweltwirtschaft und Controlling an der Universität Duisburg-Essen tätig.
PD Dr. Sigrid Schaefer wurde bei Prof. Dr. Christoph Lange am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Umweltwirtschaft und Controlling an der Universität Duisburg-Essen habilitiert. Sie ist als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Umweltwirtschaft und Controlling an der Universität Duisburg-Essen tätig.
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Abbildungsverzeichnis 13
1 Einleitung 20
1.1 Motivation und Untersuchungsziele 20
1.2 Wissenschaftstheoretische Einordnung 24
1.3 Gang der Untersuchung 27
2 Controlling in dezentralisierten Organisationsstrukturen 31
2.1 Perspektiven in der Controllingforschung 31
2.2 Controllingkonzeptionen in der Literatur 36
2.3 Entwicklung einer integrativen Controllingkonzeption 53
2.4 Ausgangspunkte für die theoretische Fundierung der integrativen Controllingkonzeption 76
2.5 Zwischenfazit 110
3 Controllinggerechte Ausgestaltung des Informationsmanagement 113
3.1 Abgrenzung des Informationsmanagement vom Controlling 113
3.2 Ausgewählte Ansätze des Informationsmanagement 142
3.3 Entwicklung der Konzeption eines integrierten Informationsmanagement 162
3.4 Ausgangspunkte für die theoretische Fundierung des integrierten Informationsmanagement 229
3.5 Zwischenfazit 235
4 Strategische Unternehmensnetzwerke als Erkenntnisobjekt von Controlling und Informationsmanagement 239
4.1 Abgrenzung des Strategischen Unternehmensnetzwerks 239
4.2 Theoretische Erklärungsansätze für die Entstehung und Gestaltung Strategischer Unternehmensnetzwerke 263
4.3 Controlling in netzwerkgebundenen Unternehmen 274
4.4 Informationsmanagement in netzwerkgebundenen Unternehmen 299
4.5 Zwischenfazit 333
5 Zusammenfassung 337
Literaturverzeichnis 344
1 Einleitung (S. 1)
1.1 Motivation und Untersuchungsziele
In der Controllingforschung wird seit mehr als zwanzig Jahren darüber diskutiert, was den spezifischen Aufgabenbereich des Controlling ausmacht und ob Controlling überhaupt als eine eigenständige Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre angesehen werden kann. Es ist jedoch bis heute nicht gelungen, eine allgemein anerkannte Begriffsklärung herbeizuführen.
Die Forschungsinteressen waren bisher zu sehr darauf ausgerichtet, über die Formulierung stets neuer Controllingkonzeptionen und die Etablierung entsprechender „Controllingschulen" eine Standortbestimmung innerhalb der Betriebswirtschaftslehre und auch innerhalb der Controlling Community vorzunehmen.
Dabei hat sich das koordinationsorientierte Controlling gegenüber dem informationsorientierten Controlling durchsetzen können. Das koordinationsorientierte Controlling wird jedoch zunehmend kritisiert und durch neuere Konzeptionen in Frage gestellt. Insbesondere wird analysiert, inwieweit etwa ein rationalitätsorientiertes Controlling dazu beitragen kann, zu einem in Forschung und Praxis anerkannten Controllingverständnis zu gelangen.
Ein Vergleich der Controllingkonzeptionen zeigt, dass sich die Abgrenzung der ihnen zugewiesenen Aufgaben als schwierig erweist. In allen Controllingkonzeptionen wird im Zusammenhang mit der Führungsunterstützung die Informationsbereitstellung diskutiert. Diese ist zumeist auf die Ermittlung von Lösungsansätzen für die – aus der Delegation von Entscheidungsaufgaben resultierenden – Probleme dezentralisierter Organisationen fokussiert.
Dementsprechend werden in (nahezu) allen Controllingkonzeptionen auch die Verhaltenswirkungen von asymmetrischen Informationsverteilungen und Interessenkonflikten thematisiert. Damit erscheinen die Controllingkonzeptionen ähnlicher, als die aktuell geführte Controllingdiskussion erwarten lässt.
Es besteht daher ein Forschungsbedarf zu untersuchen, inwieweit die unterschiedlichen Controllingkonzeptionen zu einer integrativen Controllingkonzeption zusammengeführt werden können.
Die Entwicklung einer integrativen Controllingkonzeption ist darauf ausgerichtet, die Etablierung des Controlling als eigenständige Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre zu unterstützen. Sie kann aber auch dazu beitragen, bisher vornehmlich auf die „Identitätsfindung" im Controlling fokussierte Forschungsanstrengungen zukünftig auf weitere – ebenfalls bedeutsame – controllingrelevante Problemstellungen, wie z. B. die (auch) controllinggerechte Ausgestaltung des Informationsmanagement, zu verlagern.
Vor diesem Hintergrund besteht das erste Ziel der vorliegenden Arbeit darin, eine integrative Controllingkonzeption zu entwickeln und Ausgangspunkte für die theoretische Fundierung des integrativen Controlling abzuleiten.
Hierzu sind zunächst die in der Literatur diskutierten Controllingkonzeptionen im Hinblick auf (mögliche) Ansatzpunkte für eine integrative Zusammenführung zu analysieren. Diesen Ansatzpunkten kommt nicht nur für die Auswahl einer Controllingkonzeption als Integrationsbasis eine hohe Bedeutung zu. Es ist auch zu untersuchen, welche Implikationen sich aus den Ansatzpunkten für die Ableitung von Controllingaufgaben ergeben, die Aspekte aller Controllingkonzeptionen in sich aufnehmen.
Die Controllingaufgaben stehen im Fokus der integrativen Controllingkonzeption, die für dezentralisierte Organisationen entwickelt und im Anwendungskontext Strategischer Unternehmensnetzwerke konkretisiert werden soll.
Die wissenschaftliche Verankerung der integrativen Controllingkonzeption in der Betriebswirtschaftslehre erfordert eine theoretischen Fundierung. Diese erfolgt unter Berücksichtigung von Problemstellungen, die in der Delegation von Entscheidungsaufgaben in dezentralisierten Organisationen begründet sind. Es wird daher diskutiert, inwieweit informationsökonomische Theorieansätze und ergänzende verhaltenswissenschaftliche Analysen für die Ausgestaltung der entwickelten Controllingkonzeption von Erkenntniswert sind.
Der hohe Stellenwert der Information im Controlling und die daraus abzuleitenden Anforderungen an die Bereitstellung IT-basierter Informationssysteme begründen die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit des Controlling mit dem Informationsmanagement. Dieses wird in der Literatur jedoch nicht einheitlich definiert. Zudem werden im Kontext des Controlling nur ausgewählte Aspekte des Informationsmanagement diskutiert.
Dabei wird das Informationsmanagement zumeist als Teildisziplin der Wirtschaftsinformatik interpretiert und auf den Auf- und Ausbau IT-basierter Informationssysteme zur Erfassung, Aufbereitung, Speicherung und Übermittlung entscheidungsrelevanter Informationen ausgerichtet. Es wird jedoch nicht analysiert, inwieweit diese und weitere Aufgabenbereiche des Informationsmanagement zur Deckung (auch) der Informationsbedarfe des Controlling beitragen können.
Erscheint lt. Verlag | 20.11.2008 |
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Reihe/Serie | neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf) | neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf) |
Zusatzinfo | XIX, 399 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Controlling / Kostenrechnung |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Planung / Organisation | |
Schlagworte | Controlling • Entscheidungsdelegation • Informationsmanagement • Informationssysteme • IT • Organisationsstrukturen • Verhaltenssteuerung |
ISBN-10 | 3-8349-9933-4 / 3834999334 |
ISBN-13 | 978-3-8349-9933-7 / 9783834999337 |
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