Beeinflussung des zerebralen Vasospasmus nach Subarachnoidalblutung (SAB) mittels transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) in einem Rattenmodell

Die Subarachnoidalblutung (SAB) stellt beim Menschen eine schwere Krankheit mit einer hohen Gesamtsterblichkeit dar. Etwa die Hälfte der Überlebenden weist eine bleibende Behinderung mit neurologischen Defiziten auf. Als wichtigste und behandelbare Ursache der Mortalität und Morbidität stehen verzögerte zerebrale Vasospasmen im Fokus. Des Weiteren spielen sie eine Rolle bei der Entstehung einer verzögerten zerebralen Ischämie, die die klinische Situation der Patienten weiter verschlechtern kann.
Ziel der vorliegenden Studie war es, die Beeinflussung des zerebralen Vasospasmus nach einer Subarachnoidalblutung mittels transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) in einem Rattenmodell zu untersuchen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde das modifizierte Doppelblut-Injektionsmodell eingesetzt. Ein Vorteil liegt hierbei in einer Verschärfung der Schädigung des Hirngewebes durch die Okklusion der Arteria carotis communis und einer mit der humanen Erkrankung vergleichbaren Mortalität.
Die zerebralen Vasospasmen nach der SAB konnten sehr gut als Veränderungen und Unterschied im Gefäßdurchmesser in der MRT dargestellt werden. Festgestellt wurden die Vasospasmen vor allem im Bereich der Arteria cerebri anterior und der Arteria cerebri media. Da in einigen Studien Bewertungssysteme für den Schweregrad der SAB anhand der MRT erstellt wurden, ist eine solche Untersuchung sicherlich für die Zukunft von Interesse. Aufgrund von technischen Limitationen konnte die subarachnoidale Blutung im Rahmen dieser Arbeit nicht optimal dargestellt werden. Allerdings konnten Schweregrade der zerebralen Vasospasmen durch die MRT definiert werden. Eine Gradeinteilung der Blutung konnte auch anhand der histologischen Untersuchungen festgelegt werden. Somit konnten die Untersuchungen in der MRT und der Histologie zeigen, dass sich mit der gewählten Methodik Subarachnoidalblutungen unterschiedlichen Schweregrades bei Ratten induzieren lassen. Es sind weitere Forschungsarbeiten notwendig, um die tDCS als möglichen Therapieansatz nach einer SAB verfolgen zu können. Subarchanoid haemorrhage (SAH) is a serious disease with a high overall mortality. About half of the surviving patients show a long-lasting handicap with permanent neurological deficits. The focus is set on cerebral vasospasms as the most important and treatable cause of the high mortality and morbidity. Furthermore, they play an important role in the emergence of a delayed cerebral ischemia, which worsens the clinical condition of the patients.
The aim of this study was to investigate the influence of cerebral vasospasms after SAH with transcranial direct current stimulation (tDCS) by using a rat model. In the scope of this work, the modified double blood injection model was used. The advantage of this model is the intensification of harm to the brain tissue by the occlusion of the Arteria carotis communis and the comparable mortality with the human condition.
In this thesis, we were able to outline the cerebral vasospasms after SAH with their alterations and differences in the diameter of the vessels by using magnetic resonance imaging (MRI). Especially in the area of the Arteria cerebri anterior and the Arteria cerebri media vasospasms could be detected. Some studies established severity scales for the assessment of the disease by using MRI, which is why we consider the use of MRI as very promising in the future. As a result of technical limitations, haemorrhages could not be sufficiently detected. However, we established a grading system of cerebral vasospasms using MRI. Also, a grading system for the haemorrhage was defined by the histological examinations. Thus, the combined examinations of MRI and histological methods showed that we were able to induce different severity grades of SAH in rats. Future examinations are necessary to follow up the tDCS as a possible therapeutic approach after SAH.