Vor etwa 4550 Jahren ließ der ägyptische König Cheops seinen monumentalen Grabkomplex am westlichen Rand des Niltals unweit der heutigen Kairoer Vorstadt Giza errichten. Das größte Königsgrab Ägyptens zählte in der Antike zu den Sieben Weltwundern und war in den letzten zwei Jahrhunderten oftmals das Ziel wissenschaftlicher Untersuchungen. Dennoch sind bis heute noch Fragen offen. Selbst in den 1990er Jahren wurden noch integrale Bestandteile der Cheops-Nekropole entdeckt, in der bis zum heutigen Tage umfangreiche Grabungen stattfinden. Zu den letzten unerforschten Bereichen der Cheops-Pyramide gehörten auch jene kleinen Schächte, die von den beiden oberen Grabräumen ausgehend jeweils in nördlicher und südlicher Richtung durch das Kernmauerwerk verlaufen. Dort erzielte die Forschungen im letzten Jahr interessante Ergebnisse. Auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschungen stellt der Autor in seinem Buch den Grabkomplex des Cheops dar. Er geht ausführlich auf den Bauplatz der Cheops-Nekropole, das Grabmal selbst und sein komplexes Kammersystem, auf die umgebenden Kultanlagen und Privatfriedhöfe sowie auf das Schicksal und die Bedeutung des Weltwunderbaus innerhalb der letzten vier Jahrtausende ein.