Analyse europäischer Finanzverbünde und Perspektiven der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe - Zentralisation: Notwendigkeit oder Fiktion?

Buch | Softcover
XXI, 282 Seiten
2014
Verlag Wissenschaft & Praxis
978-3-89673-682-6 (ISBN)
89,90 inkl. MwSt
Wie könnte angesichts der strategischen Herausforderungen ein verbessertes Organisationsstrukturmodell für die deutsche Sparkassenorganisation aussehen, damit dessen Identität erhalten bleibt und die bisherigen Stärken, gerade des deutschen Modells, dabei nicht aufgegeben werden?

Der vorliegende Band erläutert und begründet zunächst die derzeitige organisationsstrukturelle Aufstellung der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe, gibt eine tiefgreifende Analyse der Stärken und Schwächen der Sparkassen-Finanzgruppe in Deutschland und charakterisiert deren Rolle im deutschen Bankenmarkt. Anhand von theoretisch hergeleiteten Beurteilungskriterien wird im interorganisationalen Vergleich die deutsche Sparkassen-Finanzgruppe sodann kritisch beleuchtet. Das Ergebnis der Untersuchung: eine Zentralisation im Sparkassenwesen ist mehr eine dringliche Notwendigkeit als eine akademische Fiktion. Diese sensible These ist dabei kein Selbstzweck zur Abschaffung dezentraler Strukturen - im Gegenteil (!) -, sondern das organisationstheoretische Instrument zur Redundanzreduktion sowie Spezialisierung und damit ein Weg zur Differenzierung in allen Bereichen.

Für die Entwicklung eines neuen Strukturmodells für die deutsche Sparkassen-Finanzgruppe werden neben den organisationsstrukturellen Erfahrungen der nationalen Bankengruppen auch die der anderen Sparkassenorganisationen in Europa analysiert. Alle Erkenntnisse und Erfahrungen aus der intraorganisationalen Analyse der europäischen Organisationsstrukturmodelle weisen auf Zwänge und reale Tendenzen in Richtung Zentralisation. Allerdings ist dabei die Bewahrung der bewährten Sparkassenidentitäten das Gebot der Stunde.

Das hier entwickelte Zwei-Ebenen-Modell vereinigt die fortschrittlichen Ideen inter- und intraorganisationaler Modellanalysen, wodurch ein neues Verbundmodell skizziert wird, dessen eher schwierige Umsetzung nicht in einem Schritt vollzogen werden muss, sondern eine inkrementelle Implementierung zulässt.

1 Einleitung

Problemstellung – Zielsetzung der Analyse – Methodik und Gang der Untersuchung

2 Die deutsche Sparkassen-Finanzgruppe und ihre Stellung im deutschen Bankensystem: Entwicklung – Aspekte – Probleme

Finanzverbünde: Definition und Eingrenzung der Untersuchung – Struktur des deutschen Geschäftsbankensystems und hieraus resultierende Handlungsfelder – Darstellung der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe und deren Strukturen als Beispiel für Unternehmensverbünde im deutschen Bankensektor – Zwischenergebnis: Große Heterogenität zwischen den drei Säulen des deutschen Bankenmodells und innerhalb der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe

3 Analyse von Unternehmensverbünden auf Basis der Neuen Institutionenökonomik durch interorganisationalen Vergleich

Neue Institutionenökonomik als Analyseinstrument: Grundaussagen und Abgrenzung – Analyse der Kriterien für die Beurteilung von Unternehmensverbünden – Anwendung der Beurteilungskriterien auf den Unternehmensverbund Sparkassen-Finanzgruppe im interorganisationalen Kontext – Zwischenergebnis: Zentralisationsbewegungen sind mehr Notwendigkeit als Fiktion

4 Veränderungen und Reformerfahrungen der Sparkassenorganisationen in Europa – Intraorganisationaler Vergleich der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe mit Sparkassenorganisationen oder sparkassenähnlichen Finanzgruppen anderer europäischer Länder

Reformbewegungen der Sparkassenorganisationen in Europa anhand ausgewählter Beispiele im Überblick – Intraorganisatationaler Vergleich der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe mit den Sparkassenorganisationen ausgewählter europäischer Länder – Zwischenergebnis: Die Entwicklungstendenzen der Sparkassenorganisationen in Europa weisen in Richtung Zentralisation

5 Entwicklung eines neuen Organisationsmodells für die Sparkassen-Finanzgruppe in Deutschland

Übersicht der Handlungsfelder aufgrund der Ergebnisse der inter- und intraorganisationalen Analysen – »Dreiermodell« als mögliches Lösungsmodell für die deutsche Sparkassen-Finanzgruppe – Ableitung einer neuen Verbundstruktur für die deutsche Sparkassen-Finanzgruppe: Das Zwei-Ebenen-Modell – Diskussion einer neuen Verbundstruktur für die deutsche Sparkassen-Finanzgruppe anhand der entwickelten Beurteilungskriterien – Zusammenfassung der Untersuchung und Empfehlungen für die Praxis

Literaturverzeichnis

Rechtsquellenverzeichnis

Erscheint lt. Verlag 1.12.2014
Reihe/Serie Schriftenreihe Finanzierung und Banken ; 23
Zusatzinfo 40 Abb.; XXI, 282 S., 40 schw.-w. Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 386 g
Themenwelt Technik
Betriebswirtschaft / Management Spezielle Betriebswirtschaftslehre Bankbetriebslehre
Schlagworte Bankwesen • Bankwirtschaft • Deutschland; Wirtschaft • Europa; Wirtschaft • Finanzverbünde • Sparkasse • Sparkassenorgane • Verbundgruppen • Zentralisierung
ISBN-10 3-89673-682-5 / 3896736825
ISBN-13 978-3-89673-682-6 / 9783896736826
Zustand Neuware
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