Veränderung des US-Bankensystems als Wurzel der Bankenkrise 2008.

Buch | Softcover
203 Seiten
2011
Verlag Wissenschaft & Praxis
978-3-89673-598-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Veränderung des US-Bankensystems als Wurzel der Bankenkrise 2008. - Rolf-Peter Mikolayczyk
69,90 inkl. MwSt
Das Untersuchungsobjekt dieser Dissertation ist die Finanzkrise von 2008. Die Untersuchung zeigt, dass die Finanzkrise durch die Aufhebung des Glass-Steagall-Acts (GSA) in den USA hervorgerufen wurde. Idiosynkratische Elemente der aufgetretenen Verwerfungen können bestenfalls als Symptome des Bankenkrachs erachtet werden.
Dem Autor hat seine langjährige professionelle Tätigkeit an der Wall Street einen tiefen Einblick in das globale Bankgeschäft verschafft. Er weist bei der Ursachenforschung der Krise u.a. die Überlegenheit der großen
US-Commercial Banken im internationalen Wettbewerb nach. Ihre Entwicklung im US-Trennbankensystem, gefolgt von der Einführung des Universalbankensystems im Jahre 1999, führte sie zur zeitweiligen globalen Dominanz der Finanzwelt und hiernach geradeaus in die Krise.
Westliche Großbanken folgten diesem Geschäftsmodell der US-Finanz institute vorurteilslos, was die Inter-Connectivity der Bankenindustrie erhöhte. Hierdurch nahm die Krise einen internationalen Rahmen an. Dies ist unterlegt durch wissenschaftliche Untersuchungen der Geschäftsmodelle der größten international operierenden Institute. Lehren aus der US-Bankenhistorie, und zwar bereits aus der Zeitperiode, die die Great Depression einläutete und den GSA zur Konsequenz hatte, blieben dabei unbeachtet. Insbesondere die dominierende Rolle der Investment Banker und ihre inhärente Händlerfunktion und -motivation wird in der Krise von 2008 wiederum als Ursache aufgedeckt mit der Transformation der Institute zum O&D - Geschäftsmodell.
Neo-liberale Strömungen in Politik und Wirtschaft bewirkten, dass sich regulatorische Anpassungen der Systemveränderung als unzureichend erwiesen. In dieser Dissertation wird der Nachweis geführt, dass die bankaufsichtliche Regularien, u.a. die Basel II-Methodik zur Begrenzung des leverage der internationalen Großbanken, versagt haben. Abschließend wird ein Modellansatz eines veränderten Bankensystems in der Arbeit vorgestellt, der die o.g. Versagen addressiert.
Das Untersuchungsobjekt dieser Dissertation ist die Finanzkrise von 2008. Die Untersuchung zeigt, dass die Finanzkrise durch die Aufhebung des Glass-Steagall-Acts (GSA) in den USA hervorgerufen wurde. Idiosynkratische Elemente der aufgetretenen Verwerfungen können bestenfalls als Symptome des Bankenkrachs erachtet werden.

Dem Autor hat seine langjährige professionelle Tätigkeit an der Wall Street einen tiefen Einblick in das globale Bankgeschäft verschafft. Er weist bei der Ursachenforschung der Krise u. a. die Überlegenheit der großen US-Commercial Banken im internationalen Wettbewerb nach. Ihre Entwicklung im US-Trennbankensystem, gefolgt von der Einführung des Universalbankensystems im Jahre 1999, führte sie zur zeitweiligen globalen Dominanz der Finanzwelt und hiernach geradeaus in die Krise.

Westliche Großbanken folgten diesem Geschäftsmodell der US-Finanzinstitute vorurteilslos, was die »Inter-Connectivity« der Bankenindustrie erhöhte. Hierdurch nahm die Krise einen internationalen Rahmen an. Dies ist unterlegt durch wissenschaftliche Untersuchungen der Geschäftsmodelle der größten international operierenden Institute.

Lehren aus der US-Bankenhistorie, und zwar bereits aus der Zeitperiode, die die »Great Depression« einläutete und den GSA zur Konsequenz hatte, blieben dabei unbeachtet. Insbesondere die dominierende Rolle der Investment Banker und ihre inhärente Händlerfunktion und -motivation wird in der Krise von 2008 wiederum als Ursache aufgedeckt mit der Transformation der Institute zum »O&D«-Geschäftsmodell.

Neo-liberale Strömungen in Politik und Wirtschaft bewirkten, dass sich regulatorische Anpassungen der Systemveränderung als unzureichend erwiesen. In dieser Dissertation wird der Nachweis geführt, dass die bankaufsichtliche Regularien, u.a. die Basel II-Methodik zur Begrenzung des »leverage« der internationalen Großbanken, versagt haben.

Abschließend wird ein Modellansatz eines veränderten Bankensystems in der Arbeit vorgestellt, der die o.g. Versagen addressiert.

Einführung

These – Relevanz der Thematik und Problemstellung – Zielsetzung – Struktur der Arbeit und Vorgehensweise – Forschungsergebnisse

1. Idiosynkratische Elemente der gegenwärtigen Bankenkrise und die Dominanz der US-Banken über die global agierenden Banken

Idiosynkratische Elemente der gegenwärtigen Bankenkrise – Statistiken zur Dominanz der US-Banken über die global agierenden Banken

2. Bankhistorische Untersuchung der US-Bankenindustrie

Rechtfertigung der Untersuchungsmethodik – Zeitperiode des US-Money Trust – Zeitperiode des US-Trennbankensystem – Zeitperiode nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – Zeitperiode: »Decade of Regulatory Disintegration« – Veränderungen zu Beginn der 1980er Jahre – US-Bankwesen im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts – 1999: Ein folgenschweres Jahr für die Bankenwelt – Zusammenfassung – Untersuchung der veränderten Konkurrenzsituation im globalen Bankenmarkt nach Aufhebung des Trennbankensystems in den USA – Auswirkungen der Veränderungen in den USA auf den internationalen Bankenmarkt – Verstärkte Inter-Connectivity der Banken als Konsequenz

3. Bankgeschichtliche Lektionen für die Wiedereinführung des Universalbankensystems in den USA

Die Investment-Banking-Kultur im Universalbankensystem – Trennbankensystem vs. Universalbankensystem – Parallelen zwischen der Money-Trust- und Post-GSA-Periode – Vergütungsfragen

4. GLBA – eine unausgegorene gesetzliche Maßnahme der USA mit schwerwiegenden Folgen für die Weltwirtschaft

Unterlassungen bei der Wiedereinführung des Universalbankensystems – Das unterschiedliche Regelwerk zur Leverage-Begrenzung der US-Banken – Zusammenfassung – Gründe für die Suche nach einem neuen Modellansatz für das Bankwesen – Modellvorstellung eines veränderten Bankensystems

5. Schlussteil

Fazit

Literaturverzeichnis

Mikolayczyk vertritt einen interessanten Grundansatz in seinen kritischen sowie aktuellen Analysen: Veränderungen in den USA, vor allem Deregulierungen im US-amerikanischen Banken- und Finanzsystem, sind die Hauptursache für die globale Finanz- und Bankenkrise. Die Folgen in fast allen hochentwickelten Industrieländern, vor allem aber in vielen Entwicklungsländern, sind weitreichend. Ein streitbarer Ansatz, weil gerade das universelle Bankensystem in Deutschland sowie in Kontinentaleuropa als das institutionelle Stabilitätsfundament angesehen wird.

Erscheint lt. Verlag 1.8.2011
Reihe/Serie Schriftenreihe Finanzierung und Banken ; 16
Einführung Detlev Hummel
Zusatzinfo 43 Abb. (darunter 38 farbige); 203 S., 5 schw.-w. Abb., 38 farb. Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 150 x 210 mm
Gewicht 338 g
Themenwelt Technik
Betriebswirtschaft / Management Spezielle Betriebswirtschaftslehre Bankbetriebslehre
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre
Schlagworte Banken • Bankenkrise • Bankgeschichte • Basel II • GLBA • Globalisierung • Trennbankensystem • Universalbankensystem • USA • USA; Wirtschaft • US-Bankensystem
ISBN-10 3-89673-598-5 / 3896735985
ISBN-13 978-3-89673-598-0 / 9783896735980
Zustand Neuware
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