Die Sprengpotenziale der Gefühle (eBook)
284 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-06612-1 (ISBN)
Kurzbiographie von Klaus Klima. Jahrgang 1964. Geboren in Oberschlesien. Ist 1971 mit der Familie nach Deutschland ausgesiedelt. Wuchs bei den Eltern auf, die seinen späteren Lebenslauf entscheidend geistig geprägt haben. Sein Vater ein diplomierter Theologe, Religionslehrer und Heilpraktiker, mit dem er 14 Jahre lang eine Naturheilpraxis geleitet hat, führte ihn in die Geheimnisse der Alchemie, Kabbala und alter Denksysteme der Gnosis ein. Seine Mutter, eine Philologin, Lehrerin und Übersetzerin, erweckte in ihm die Kunst intuitiver Erkenntnisse und präziser Gedankenformulierung. Seit 35 Jahren betreibt er Privatstudien der Religions- und Kulturwissenschaften und der indischen, sowie westlichen Philosophie. Nach dem Durchbruch zum eigenen Wesen, erfolgt unter der Leitung eines Alchemiemeisters, kam die Forderung aus dem Kreis der Adepten auf ihn zu, das gewonnene Wissen aufzuschreiben. 17 Werke sind bereits veröffentlicht worden. Sie konkretisieren das Thema der Weisheit. Sie stehen für einen Kultur- und Zivilisationswechsel und setzen die Fundamente einer künftigen Anthropologie, Medizin und Philosophie. Hierzu hat er 20 Seminare erarbeitet. Sie bilden eine Themenauswahl aus den bereits veröffentlichten Werken. Aktuell praktiziert er mit den Schwerpunkten Diagnostik, Schmerztherapie, Lebensberatung und von ihm selbst entwickelten Suchtbefreiungs-Therapien als Heilpraktiker. Klaus Klima ist verheiratet und lebt ländlich zurückgezogen.
Kurzbiographie von Klaus Klima. Jahrgang 1964. Geboren in Oberschlesien. Ist 1971 mit der Familie nach Deutschland ausgesiedelt. Wuchs bei den Eltern auf, die seinen späteren Lebenslauf entscheidend geistig geprägt haben. Sein Vater ein diplomierter Theologe, Religionslehrer und Heilpraktiker, mit dem er 14 Jahre lang eine Naturheilpraxis geleitet hat, führte ihn in die Geheimnisse der Alchemie, Kabbala und alter Denksysteme der Gnosis ein. Seine Mutter, eine Philologin, Lehrerin und Übersetzerin, erweckte in ihm die Kunst intuitiver Erkenntnisse und präziser Gedankenformulierung. Seit 35 Jahren betreibt er Privatstudien der Religions- und Kulturwissenschaften und der indischen, sowie westlichen Philosophie. Nach dem Durchbruch zum eigenen Wesen, erfolgt unter der Leitung eines Alchemiemeisters, kam die Forderung aus dem Kreis der Adepten auf ihn zu, das gewonnene Wissen aufzuschreiben. 17 Werke sind bereits veröffentlicht worden. Sie konkretisieren das Thema der Weisheit. Sie stehen für einen Kultur- und Zivilisationswechsel und setzen die Fundamente einer künftigen Anthropologie, Medizin und Philosophie. Hierzu hat er 20 Seminare erarbeitet. Sie bilden eine Themenauswahl aus den bereits veröffentlichten Werken. Aktuell praktiziert er mit den Schwerpunkten Diagnostik, Schmerztherapie, Lebensberatung und von ihm selbst entwickelten Suchtbefreiungs-Therapien als Heilpraktiker. Klaus Klima ist verheiratet und lebt ländlich zurückgezogen.
Kapitel 2 Die Versuchung des irdischen Lebens
a) Vier Stufen der Existenz.
In seiner Ganzheit, die das Selbst, den Geist, die Seele und den Leib umfasst, integriert der Mensch alle vier Existenzsphären, die das Seiende umfasst. Weil er an allen Existenzbereichen beteiligt ist, hat er eine naturgegebene Erkenntnis der Gesamtwirklichkeit. Wenn er in sich gesammelt ist, hat er den Zugang zum gesamten Sein, zu allen Wesen und Welten. Wer nicht in sich ruht, wird auch in der Gesamtwelt nicht ruhen können. Zu der materiellen Welt der Sinne gehört die unablässige Wandlung. Das Identischbleiben mit sich selbst, verdankt der Mensch seinen höheren Existenzstufen. Wie bereits erwähnt leben wir nicht nur in der wandelbaren, materiellen Welt. Gleichwohl leben wir in der Welt der feinstofflichen Wesen, in der mentalen Welt der Engel und in der Welt Gottes. Die irdische Welt ist die niedrigste, die isolierteste und eher ist sie als Straflager, denn ein Lebensort zu betrachten.
Ist der Akzent der Wahrnehmung alleine auf die Leiblichkeit eingeschränkt, ist der Mensch vom aktiven Sichbesitzen, vom Für- und Beisichsein, von seiner Identität meilenweit entfernt. In den religiösen Schulen der antiken Zeit war die Selbsterkenntnis mit Gotterkenntnis gleichgestellt und sie begann mit dem meditativen Eindringen in die Innerlichkeit. Ohne die eingeschulte Zurückbezogenheit auf das Innere, können wir das eigene intime Wesen nicht erkennen. Wir waren bei der Welt, bei unserem Leib, bei unseren Gefühlen und Gedanken und somit für uns selbst fremd. Es geschieht so, obwohl das Lebendige in sich wesensmäßig gelockert ist. Durch die anerzogene, verkürzte und damit falsche Identität, setzen die Menschen ihr wahres Sein mit dem Körper gleich und verfehlen die Wahrheit über sich selbst und den Sinn des Lebens. Obwohl sie von der Gegenwart, der astralen, mentalen und rein göttlichen Welt umgeben sind, bleiben sie von der raumzeitlichen, schwindenden Gegenwart eingeschlossen. Sie sind auf Besitz und Haben fixiert, besitzen sich selbst jedoch nicht. Sie gehören der Sinnenwelt und teilen ihr Schicksal.
Weil wir durch den Besitz des materiellen Körpers, der astralen Seele, des mentalen Geistes und des göttlichen Selbstes allen Seinsreichen angehören, kann sich der Mensch in allen vier Seinsreichen heimisch fühlen. Eine vollständige Selbsterkenntnis mündet in Gotterkenntnis. Die Energien, aus denen die Welten entstehen, unterscheiden sich voneinander durch ihren Feinheitsgrad, d. h. durch die zunehmende Verdichtung. Der Mensch kann sich allen Feinheitsgraden anpassen. Dafür hat er vor allem den Mentalkörper, der das Subjekt schützt, gleichzeitig kann er sich jeder Seinssphäre anpassen und sie betreten. Für die darunter liegende Seelenwelt (die Astralwelt) hat er die Seele, die beispielsweise alle Reiche der Naturwesen betreten darf. Für die rein göttliche Welt haben die Menschen das Selbst - den Funken reiner Göttlichkeit, der sich auf das ganze Universum ausdehnen kann.
Aus dieser Erfahrung heraus, die jedem, der meditiert und übt, zugänglich ist, scheint die Zurückführung des Lebens auf biologische Prozesse ein primitiver Scherz zu sein.
b) Die Thesen zum Lebensbegriff.
Das Leben, wie die äußere Natur und die Zivilisation uns darbieten, kann zwar mit Leiden ertragen werden, den Menschen jedoch nicht zufrieden stellen. Die biologischpsychische Struktur des Menschen als Sitz der Triebe, irdischer Strebungen, diesseitiger Gefühle und Emotionen, bietet ein Leben der Körperlichkeit an und ist eher mehr ein Sklavendasein, als eine freie Existenz zu betrachten. Ein Leben aus dem Geist, aus der Vernunft und des aufgeklärten Verstandes, ist ohne die Anbindung der niederen Natur dauerhaft nicht durchsetzbar. Wie ein Tornado kann die Gewalt der niederen Natur, die Kulturlandschaften in kürzester Zeit verwüsten. Der Gewaltausbruch kann im Kreise einer Familie, oder einer Schule ausbrechen, aber auch ganze Nationen erfassen. Den Anforderungen des Lebens unter dem Joch der modernen Zivilisation ist der Mensch nicht gewachsen. Die Fähigkeit zur Rückkehr in die Gründe des eigenen Seins wird nicht mehr praktiziert. Bereits Thomas von Aquin hat das Problem in neutraler Feststellung geschildert:
„Sensus sistit cirea exteriora accidentia rei, intellectus vero penetrat usque ad rei essentiam“
(S. Theol. 12 q 31 a 5)
„Die Sinneswahrnehmung bliebt an der Oberfläche, der Verstand durchdringt die Oberfläche, hindurch bis zu dem Wesen.“
Um dem eigenen geistigen Aufbau auf den Grund zu kommen und seine innere Ordnung herauszustellen, reicht der psychologische Verstand nicht. Den Tiefgang zu sich selbst bietet die Meditation und die Metaphysik an. Das Rückwärtsgehen bis zum Grund der eigenen Natur – soll – mindestens am Anfang – unter der Führung eines bereits erschlossenen Menschen stattfinden.
c) Die Lebensphilosophie der Bibel.
1. Ps 18, 47: „Es lebt der Herr! Mein Fels sei gepriesen!“
Das Leben ist die Eigenschaft Gottes. Gott kann nicht aufhören zu sein; er existiert ohne Anfang und ohne Ende. Die Zeit erreicht ihn nicht.
2. Ps 36, 10: „Bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht.“
Das Buch der Sprichwörter (13, 14) sieht im Christus die „Quelle des Lebens“. „Die Lehre der Weisen ist ein Lebensquell, um den Schlingen des Todes zu entgehen.“ Und weiter: „Wer Verstand besitzt, dem ist er ein Lebensquell, die Strafe der Toren ist die Torheit selbst.“ (16, 22). Auch 198, 4 nimmt Bezug auf den Ursprung. „Tiefe Wasser sind die Worte aus dem Munde eines Menschen, ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit.“
Die „Quelle des Lebens“ ist Gott selbst und die in Christus inkarnierte Weisheit. Wenn sie auf den Menschen übergeht, sind auch seine Lehrworte die Quelle der Weisheit und somit des Lebens. Im Psalm 104 wird die Ehrfurcht bewundert, dass Gott alles, jedes Existierende ins Dasein berufen hat: „Sendest du deinen Geist aus, so werden alle Geschöpfe erschaffen und du erneuerst das Antlitz des Erde.“ (Ps 104, 30)
3. Dem Odem Gottes verdanken alle Geschöpfe das Leben:
„So spricht der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht, und allen, die auf ihr leben, den Geist.“
(Is 42, 5)
4. Gott ist der Herr über das Leben und Tod:
„Der Herr macht tot und lebendig, er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf.“ (1. Sam. 2, 6)
„Wer wüsste nicht bei alledem, dass die Hand des Herrn dich gemacht hat? In seiner Hand ruht die Seele allen Lebens und jeden Menschenleibes Geist.“
(Jjob 12, 9 – 10)
„Ich bin es, der tötet und lebendig macht. Ich habe verwundet; nur ich werde heilen. Niemand kann retten, wonach meine Hand gegriffen hat.“ (Dt 32, 39)
Wenn alles Leben von Gott kommt, bedeutet es gleichzeitig, dass der Tod, jede Krankheit und Verwundung sein Werk ist. Niemand kann trösten, niemand kann heilen, niemand kann zum Leben erwecken, außer Gott. Wenn Gott nicht hilft, ist jeder menschliche Heilversuch zum Scheitern verurteilt. Bei jeder Krankheit und Verletzung ist die Hilfe Gottes notwendig.
5. Gott segnet das Leben der Menschen durch „Länge der Tage“, und durch „gute Tage“:
„Leben erbat er von dir, du gabst es ihm viele Tage für immer und ewig.“ (Ps 21, 5) „Weil er an mir hängt, will ich ihn retten, ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.“ (Ps 91, 14)
„Tu deinem Knecht Gutes, erhalte mich am Leben.“ (Ps 119, 17); „Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; durch dein Wort belebe mich!“ (Ps 119, 37); „Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe“ (Ps 119, 77); „In deiner großen Huld lass mich leben“ (Ps 119, 68); „Schütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern.“
(Ps 119, 116); „Höre auf meine Stimme in meiner Huld, belebe mich Herr durch deine Entscheide“ (Ps 119, 159);
„Alle, die deine Entscheide lieben, empfangen Heil und Fülle, es trifft sie kein Unheil“ (Ps 119 165);
„Um deines Namens Willen, Herr, erhalte mich am Leben, führe mich heraus aus der Not in deine Gerechtigkeit.“ (Ps 143, 11)
Nachdem das Leben im Paradies durch den Ungehorsam der Menschen beendet wurde, haben sie die Schwere und die Mühen des irdischen Lebens erfahren. Zum Schutz vor Gefahren und dem Tode brauchen sie den Beistand Gottes. Die Hoffnung auf Überwindung des Todes für alle, erwächst erst in der Spätzeit in Israel, obwohl es bereits frühzeitig Entrückungen gegeben hat, die auf Todesüberwindung...
Erscheint lt. Verlag | 2.8.2024 |
---|---|
Verlagsort | Ahrensburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Bildung • Emotionen • Erziehung • Geist • Persönlichkeit • Psychologie |
ISBN-10 | 3-384-06612-X / 338406612X |
ISBN-13 | 978-3-384-06612-1 / 9783384066121 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 2,4 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich