175 Jahre Paulskirche - Joseph L. Heid, Elisa Klapheck, Abraham de Wolf

175 Jahre Paulskirche

jüdischer Anteil an der deutschen Demokratie
Buch | Softcover
80 Seiten
2024 | 1. Auflage
Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
978-3-95565-679-9 (ISBN)
12,90 inkl. MwSt
Noch immer gibt es kein positives deutsches Demokratie-Narrativ. Noch immer wird deutsche Demokratiegeschichte vor allem von ihrem Scheitern her erzählt. Auch das große 175-jährige Jubiläum der Frankfurter Paulskirche hat das nicht geändert. Dass es kein positives Demokratie-Narrativ gibt, liegt auch daran, dass der jüdische Anteil an der Demokratie nicht verstanden, vielmehr unsichtbar gemacht und sogar tabuisiert wird. Dieser Band der Reihe MACHLOKET / STREITSCHRIFTEN regt zu einer neuen Sicht an. Er richtet sich auf die demokratiefördernde Kraft des Judentums für die Demokratiegeschichte. Zwei Aufsätze über zwei jüdische Parlamentarier in den Revolutionsjahren 1848/49 - Gabriel Riesser und Johann Jacoby - zeigen den jüdischen Beitrag zum Verfassungsstaat, zur Demokratie und sogar zur europäischen Idee. Beide Männer erfuhren viel Zustimmung von den liberalen und demokratischen Kräften ihrer Zeit. Heute, da die Demokratie in Deutschland erneut in Gefahr gerät, bedarf es ihrer Selbstvergewisserung und Bestärkung. Das geht jedoch nicht, ohne den Anteil des Judentums an der Demokratie zu verstehen.

Dr. phil. habil., ist Historiker und Literaturwissenschaftler. Er hat zahlreiche Schriften über Juden in der Arbeiterbewegung und im Sozialismus veröffentlicht. Er schreibt u. a. für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Die Welt, Der Freitag, Jüdische Allgemeine, Tachles (Zürich).

ist liberale Rabbinerin in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, promovierte Philosophin und Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn. Sie engagiert sich für eine religiöse Erneuerung des Judentums und bezieht dabei die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftsethischen Herausforderungen der Gegenwart mit ein.

ist Rechtsanwalt und Sprecher des Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokraten. Er engagiert sich in der Debatte über die Zukunft der Frankfurter Paulskirche und setzt sich für ein „Haus der Demokratie“ ein.

"Von Karl Marx bis Walther Rathenau – der Anteil der Deutschen jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft für die deutsche Demokratie ist unbedingt weiter zu erforschen. Mit überraschenden und erfreulichen Ergebnissen wie dem hier vorliegenden Buch dürfte dann schon bald zu rechnen sein." Sebastian Sigler, Arbeitskreis der Studentenhistoriker, 24. September 2024

"Menschen mit jüdischen Wurzeln waren in Politik und Gesellschaft zur Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreicher vertreten, als spätere, unselige Zeitläufte vermuten lassen. Zu den 809 Abgeordneten der Frankfurter Paulskirche auch gehörten 19, die jüdischer Abstammung waren. Zwei blieben ihrem Glauben treu – und leisteten bedeutende Beiträge zu einer ersten demokratischen Kultur in Deutschland." Sebastian Sigler, tabula rasa, 24. September 2024

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Machloket/Streitschriften ; 7
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort Leipzig
Sprache deutsch
Maße 130 x 200 mm
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Geisteswissenschaften Geschichte Allgemeine Geschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Schlagworte 1848 • Antisemitismus • Demokratie • Geschichte • Juden • Judentum • Jüdisch • Preußen • Revolution
ISBN-10 3-95565-679-9 / 3955656799
ISBN-13 978-3-95565-679-9 / 9783955656799
Zustand Neuware
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