Max Weber – Der revolutionäre Wandel zur Moderne.

Nichtlegitime Herrschaft und Demokratisches Charisma.

(Autor)

Buch | Softcover
175 Seiten
2024
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-19120-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Max Weber – Der revolutionäre Wandel zur Moderne. - Antonio Scaglia
69,90 inkl. MwSt
Die Stadt im Abendland stellt für Weber einen Schlüsselfaktor jeder Gesellschaft dar. Die demokratische Stadt markiert einen weiteren revolutionären Schritt hin zur Moderne. Stammeszusammenschlüsse, Synoikismos, bürgerliche Städte, Gemeinden und Staaten werden von spezifischen Formen der Herrschaftslegitimation flankiert. Anfänglich dominiert die göttliche Legitimierung, während die demokratische Moderne diese Fähigkeit den Beherrschten zuschreibt.
Der Stadt kommt bei Max Weber eine zentrale Rolle als sozialer und kultureller Grundstein jeder Kultur zu. Im Okzident markiert sie historisch betrachtet den revolutionären Weg hin zur Moderne. Die historischen Formen der Aggregation, von Stämmen und Synekismus bis hin zur mittelalterlichen Stadt, der Stadt als Kommune und den Staaten, stehen den Legitimierungsformen der Herrschaft gegenüber, die in Webers methodologischen Aufsätzen zu Idealtypen verfestigt werden. Die Herrschaft göttlichen Ursprungs und die revolutionären Veränderungen, die zur demokratischen Moderne führen und diese grundlegende Aufgabe den Beherrschten zuschreiben, erlauben es dem monumentalen Werk von Max Weber, speziell dem Aufsatz »Die Stadt«, nicht-legitimer Herrschaft und dem demokratischen Charisma außergewöhnliche Formen einer solchen Legitimierung zu verleihen. Auf diese Formen der demokratischen Legitimierung wird im Pressebericht über Max Webers Wiener Vortrag von 1917 verwiesen, der in der MWG, der kritischen Gesamtausgabe des Werks, veröffentlicht wurde. »Max Weber. The Revolutionary Change to Modernity. Non-legitimate Power and Democratic Charisma«: Occidental City is, according to Weber, the key factor in every society. The democratic city signifies a revolutionary step towards modernity. Tribal aggregations, synoecisms, bourgeois cities, municipalities, and states are accompanied by specific forms of power legitimization: initially, divine legitimation predominates, then democratic modernity attributes this role to the governed citizens. In »The City«, non-legitimate power and democratic charisma provides alternative modes of legitimization.

1. Teil: Die Stadt und »Die Nichtlegitime Herrschaft«
»Die Stadt« und die »nichtlegitime Herrschaft«. Ziele, Methode, Aktualität – »Die Stadt«. Die »nichtlegitime Herrschaft« als Grundbegriff

2. Teil: »Die Stadt«. Entstehung und Evolution im Okzident
»Die Stadt«. Ziele, Methode, Perspektiven
– »Verbrüderung« – Stadtgemeinde und feudale Vision von Otto von Freising und Rahewin – Grundleitlinien des Bandes »Die Stadt« – Grundbegriff und Kategorien der Stadt – Das Bürgertum

3. Teil: »Nichtlegitime Herrschaft« und »Antiautoritäres Charisma«
Italienische Städte im Mittelalter und »Probleme der Staatssoziologie«

4. Teil: Nichtlegitime Herrschaft und demokratisches Charisma, kritisch gesehen
Nichtlegitime Herrschaft und herrschaftsfremde Umdeutung des Charisma – Schlussbemerkung. Kritischer Blick auf die Moderne

Nachwort. Kritische Überlegungen und Auseinandersetzungen

Bibliografie

Sachregister

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 305 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Göttliche Legitimierung • Idealtypus • Kommune • legitime herrschaft • Legitimierung durch Beherrschte • Stadt • Universalgeschichte • Verbrüderungsformen
ISBN-10 3-428-19120-X / 342819120X
ISBN-13 978-3-428-19120-8 / 9783428191208
Zustand Neuware
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