Armut

eine amerikanische Katastrophe

(Autor)

Buch | Softcover
304 Seiten
2024 | 1. Auflage
Rowohlt Polaris (Verlag)
978-3-499-01439-0 (ISBN)
20,00 inkl. MwSt
Die USA sind das reichste Land der Welt – und doch gibt es hier mehr Armut als in jeder anderen fortgeschrittenen Demokratie: Würden die Betroffenen einen eigenen Staat gründen, hätte dieser eine größere Bevölkerung als Australien oder Venezuela. Warum klaffen gerade hier, wo doch alle Mittel vorhanden sein sollten, Reich und Arm, Anspruch und Realität so drastisch auseinander?

Der Soziologe und Pulitzer-Preisträger Matthew Desmond zeigt eine bittere Wahrheit, die weit über die USA hinausweist und ins Innerste der kapitalistischen Gesellschaften zielt: Dass Millionen von Menschen in Armut leben, ist nicht etwa eine strukturelle Zwangsläufigkeit oder das Ergebnis je individuellen Fehlverhaltens – Armut existiert und besteht fort, weil es Menschen gibt, die davon profitieren. Doch nicht nur Konzerne und Kapitalgesellschaften, sämtliche Wohlhabenden tragen, wissend oder unwissend, zur Aufrechterhaltung der Missstände bei.

Was politische Mythen, Profitinteressen, aber auch tägliche Konsumentscheidungen damit zu tun haben – das wurde selten so schonungslos aufgezeigt. Eine wütende Anklage und ein entschiedenes Plädoyer: Die Armut, dieses himmelschreiende Unrecht, muss nichts weniger als endlich abgeschafft werden.

Matthew Desmond, geboren 1979, ist Professor für Soziologie an der Universität Princeton. Selbst in prekären Verhältnissen aufgewachsen, hat Desmond später zu Forschungszwecken über Jahre hinweg von Armut betroffene Familien begleitet. Ihre Geschichten gingen ein in das Buch «Evicted», für das er 2017 den Pulitzer-Preis erhielt. Der lange erwartete Nachfolger «Armut», der ein noch größeres Bild zeichnet, stand auf Platz 1 der «New York Times»-Bestsellerliste, das Presseecho war enorm: «Dringlich und packend – eine moralische Kraft wie ein Schlag in den Magen.» (The New Yorker)

Augenöffnend, informativ, klug und sachlich, mit einer Fülle an Daten und Fakten ... Eine wahnsinnig wichtige Lektüre auch hier in Deutschland. Deutschlandfunk Kultur "Lesart" 20240514

Reichtum existiert nicht ohne Armut ... Desmonds Analyse zeigt empiriegesättigt die Verstrickung nahezu aller Amerikaner in die Ausbeutung.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Jürgen Neubauer
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Original-Titel Poverty, by America
Maße 134 x 210 mm
Gewicht 328 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte American dream • Arm und Reich • Armut • armut in den usa • Barack Obama Leseliste 2023 • Barack Obama Reading List 2023 • Bücher aus den USA • Bücher Neuerscheinungen 2024 • Deindustrialisierung • Donald Trump • evicted • Existenzsicherung • Existenzsorgen • Gesellschaft • Gesellschaftskritik • Gesellschaft USA • Hillbilly Elegie • J.D. Vance • Kamala Harris • Kapitalismus • Kapitalismuskritik • Klassengesellschaft • Klassismus • Leben am Existenzminimum • Mindestlohn • Neoliberalismus • Politik • Politisches Sachbuch • Poverty, by America deutsch • Präkariat • Soziale Ungleichheit • Sozialpolitik • US-Wahl 2024 • Vereinigte Staaten von Amerika • Vermögensverteilung • Wohlstandsgesellschaft
ISBN-10 3-499-01439-4 / 3499014394
ISBN-13 978-3-499-01439-0 / 9783499014390
Zustand Neuware
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