Ungeklärte Verhältnisse (eBook)
VIII, 199 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-42870-9 (ISBN)
Lese- und Medienproben
Das Erkenntnisinteresse der Untersuchung zielt auf einen Beitrag zur Klärung der 'besonderen' Positionierung wissenschaftlicher Weiterbildung. Diese wird im wissenschaftlichen Diskurs innerhalb unterschiedlicher Zugänge (auf bspw. wissens-, wissenschaftstheoretischer oder institutioneller Ebene) als Verhältnis zum Ausdruck gebracht und mit entsprechenden Relationsbegriffen wie bspw. Transformation, Dialog, Verschränkung oder Relationierung belegt. Bereits auf der Ebene der Begriffsverwendung wird die Verhältnishaftigkeit wissenschaftlicher Weitebildung sichtbar. Obgleich mit der Semantik ein relationales Denken zum Ausdruck gebracht wird, bleibt eine explizite Thematisierung eines solchen Relationsdenkens bislang aus. Somit bleiben die jeweiligen Hintergrundannahmen, vor denen die Verhältniszuschreibungen vorgenommen werden, ungeklärt. Erst die konzeptuelle Durchmusterung der relationstheoretisch bislang ungeklärten Verhältnisse wissenschaftlicher Weiterbildung ermöglicht es, für die Theoriebildung wissenschaftlicher Weiterbildung weiterführende Beiträge zu ihrer besonderen Positionierung im engeren und zur Frage der Gegenstandskonstitution wissenschaftlicher Weiterbildung im weiteren Sinne einen Beitrag zu leisten.
Carolin Alexander ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien an der Hochschule Magdeburg-Stendal (Standort: Magdeburg). Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der relationalen Theorieentwicklung, wissenschaftlichen Weiterbildung, transdisziplinären Forschung und Wissenschaftstheorie.
Inhaltsverzeichnis 6
1 Zur Verhältnishaftigkeit wissenschaftlicher Weiterbildung in relationstheoretischer Perspektive – eine Einführung 10
1.1 Die ‚besondere Positionierung‘ wissenschaftlicher Weiterbildung 10
1.2 Die Einnahme einer relationstheoretischen Perspektive 13
1.3 Argumentationsgang und Verfahrensschritte des Relational Reframe 20
2 Eine relationstheoretische Perspektive auf die Gegenstandskonstitution 25
2.1 Zur historischen Dimension relationalen Denkens 26
2.1.1 Zwei Perspektiven abendländischen Denkens 26
2.1.2 Zur gegenwärtigen Konjunktur relationalen Denkens 30
2.2 Die „universale Relationsphilosophie“ Julius Jakob Schaafs 34
2.2.1 Die drei Beziehungsweisen relationalen Denkens 34
2.2.2 Exemplifizierung der drei Beziehungsweisen 41
2.2.3 Von der universalen Relationstheorie zum Relational Reframe 44
2.3 Relational Reframe – Verfahren zur relationstheoretischen Gegenstandskonstitution 48
2.3.1 Rekonzeptualisierung der Relationstheorie 48
2.3.2 Verfahrensschritte des Relational Reframe 55
3 Wissenschaftliche Weiterbildung im Kontext gesellschaftsstrukturellen Wandels – 1. Schritt: Sichtbarmachen von Kontingenz 61
3.1 Ausgangslage: die Dynamisierung von Wissenschaft 61
3.2 „Transformative Wissenschaft“ als Konsequenz der Wandlungsdynamiken 66
3.3 Wissenschaftliche Weiterbildung als Ausdruck eines Spannungsverhältnisses 69
3.3.1 Wissenschaftliche Weiterbildung als intermediäre Struktur 69
3.3.2 Eine historisch-epistemologische Vergewisserung auf kategorialer Ebene 72
3.3.3 Problembezogene Analyse der Ausdrucksformen eines Spannungsverhältnisses 74
3.3.4 Plurale Ausdrucksformen eines Spannungsverhältnisses 84
3.4 Kontingenz des Untersuchungsgegenstandes wissenschaftliche Weiterbildung 87
4 Zur Theoriebildung wissenschaftlicher Weiterbildung: Eine relationstheoretische Analyse – 2. Schritt: Erschließen der Beziehungsstrukturen 89
4.1 Wissenschaftliche Weiterbildung aus einer relationstheoretischen Perspektive: Anfragen an die Theoriebildung 89
4.1.1 Systematisierungsansätze im Feld wissenschaftlicher Weiterbildung 90
4.1.2 Vorschlag einer relationstheoretischen Resystematisierung 93
4.1.3 Zum Erkenntniswert einer relationstheoretischen Perspektive für Fragen von Theoriebildung 106
4.2 Vertiefende relationstheoretische Analyse 108
4.2.1 Problembezogene Darstellung 111
4.2.2 Vergleichende Analyse 120
4.2.3 Relationstheoretische Deutung 127
4.3 Zur Relevanz der Relata und der Relation 136
5 Wissenschaftliche Weiterbildung als Vermittlung – 3. Schritt: Sicherstellen einer komplementären Verschränkung 139
5.1 Vermittlung – Eine relationstheoretische Grundlegung 140
5.1.1 Vermittlung in der Erwachsenenbildung und wissenschaftlichen Weiterbildung 140
5.1.2 Vermittlung als ‚trennendes Verbinden – verbindendes Trennen‘ 142
5.1.3 Vermittlung als komplementäre Verschränkung 145
5.2 Wissenschaftliche Weiterbildung als intermediäre Vermittlung und epistemologischer Bruch 146
5.2.1 Wissenschaftliche Weiterbildung als intermediäre Vermittlung – Eine institutionstheoretische Perspektive 147
5.2.2 Wissenschaftsphilosophische Einsätze in Anschluss an Gaston Bachelard 148
5.3 Entwurf wissenschaftlicher Weiterbildung im Horizont einer transformativen Wissenschaft 161
6 Wissenschaftliche Weiterbildung als Phänomenotechnik – Ein konzeptioneller Schluss 166
6.1 ‚Ungeklärte Verhältnisse‘: Aspekte einer relationalen wissenschaftlichen Weiterbildung 167
6.2 Relationale Gegenstandskonstitution als Forschungsprozess 172
6.3 Wissenschaftliche Weiterbildung als Phänomenotechnik 176
6.4 Diskursive Anregungen und Anschlussmöglichkeiten 181
Literaturverzeichnis 189
Erscheint lt. Verlag | 20.9.2023 |
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Reihe/Serie | Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens | Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens |
Zusatzinfo | VIII, 199 S. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Lebenslanges Lernen • Relationstheorie • Transformative Wissenschaft • Wissenschaftliche Weiterbildung • Wissenschaftstheorie |
ISBN-10 | 3-658-42870-8 / 3658428708 |
ISBN-13 | 978-3-658-42870-9 / 9783658428709 |
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