Wie man die Macht von Ideen nutzt

Mit der Verbreitung neuer Medien einerseits und dem Abschmelzen stabiler Milieustrukturen andererseits haben sich die Rahmenbedingungen des politischen Wettbewerbs grundlegend verändert. Die öffentliche Meinung ist volatiler und damit unberechenbarer geworden. Interessenlagen sind nicht mehr stabil, sondern fluide, womit sich für politische Akteure neue Risiken, aber auch neue Chancen ergeben.
Ideen sind der Schlüssel, um in der veränderten politischen Landschaft die Risiken zu minimieren und die sich bietenden Chancen zu nutzen. Ideen, das sind die Vorstellungen und Erklärungsmuster, die sich mit politischen Sachverhalten verbinden und die politisches Handeln leiten. Dort, wo Ideen vorhanden sind, lassen sie sich als Ressource nutzen, um Verstärkungseffekte im Meinungswettbewerb zu erzielen. Dort, wo sie fehlen, kann man mit neuen Deutungsangeboten punkten.
Auf der Basis sozialpsychologischer und politikwissenschaftlicher Erkenntnisse erklärt dieses Buch, wie sich das Potenzial von Ideen effektiv nutzen lässt. Es ist gedacht als ein Beitrag zur strategischen Politikberatung mit einem längeren Zeithorizont, ohne den politische Kommunikation in Widersprüche und letztlich zu einem Verlust von Glaubwürdigkeit führt.