Feminismen in der Sozialen Arbeit (eBook)
393 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-6571-8 (ISBN)
Prof.in Dr.in Anna Kasten ist Professorin für Soziale Arbeit mit den Schwerpunkten Gender und Diversity an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.
Inhalt 6
Vorwort 10
Danksagung 12
Einleitung1 14
Feministische Perspektiven – theoretische Anschlüsse an die Soziale Arbeit 26
Fokussierte Perspektiven 27
Herausforderungen heteronormativitätskritischer Forschung im Kontext Sozialer Arbeit 27
1. Zur Notwendigkeit heteronormativitätskritischer Forschung im Kontext Sozialer Arbeit 28
2. Zur Bedeutung heteronormativitätskritischer Perspektiven als Intervention in normative Gewalt 32
3. Heteronormativitätskritische Forschung als einemacht- und identitätskritische sowie in normativeGewalt intervenierende Perspektive 35
macht- und identitätskritische sowie in normative Gewalt intervenierende Perspektive 35
4. Fazit 39
Literatur 40
Queere Vulnerabilitäten zwischen Widerstand und Partizipation 43
- 1
1. Einleitung 43
2. Widerständige Vulnerabilitäten 45
3. Queerness zwischen ‚Verbesonderung‘ und Vulnerabilisierung 47
4. Vulnerable und partizipative Widerstandspraktiken 50
5. Queere Vulnerabilitäten zwischen Partizipations- und Widerstandspraktiken in queer_feministischer Sozialen Arbeit 51
Literatur 53
Dekonstruktive feministische Perspektiven auf Soziale Arbeit 58
- 1
1. Einleitung 58
2. Grundannahmen dekonstruktiver feministischer Theorien 58
3. Ausschlüsse durch Gendernormen und Implikationen für die Soziale Arbeit 62
3.1 Ausschlüsse in den Identitätsentwürfen der Subjekte und Konsequenzen für sozialarbeiterisches Fallverstehen und professionelles Handeln 62
3.2 Ausschlüsse auf gesellschaftlicher Ebene und Konsequenzen für sozialarbeiterisches Fallverstehen und professionelles Handeln 64
3.3 Unsichtbare Ausschlüsse und Konsequenzen für sozialarbeiterisches Fallverstehen und professionelles Handeln 68
4. Dekonstruktiver Feminismus als Ermöglichung der Sichtbarmachung von Ausschlüssen 69
Literatur 71
Talking back: „Wir antworten auf eine Bedrohung“ 74
Zur Notwendigkeit einer postkolonial-feministisch informierten Erziehungswissenschaft und Pädagogik in hegemonialen Verhältnissen 74
Einleitung 74
1. (Post-)koloniale Verstrickungen 76
1.1 Kolonialität – Bildung – Emanzipation 76
1.2 Kolonialität – Bildung – Emanzipation und Geschlecht 78
2. (Post-)kolonialer Paternalismus 81
2.1 Paternalistisches Wohlwollen als kolonialeKontinuität und hegemoniale Technik 81
2.2 Interventionen in den (post-)kolonialen Paternalismus 83
2.3 Hegemoniale Aushandlungen 83
3. Epistemischer Wandel: Postkolonial-feministisch informierte Erziehungswissenschaft 84
Schluss 88
Literatur 89
Trans*aktivistische Bewegungen und Soziale Arbeit – Rekonstruktion eines emanzipatorischen Potenzials 93
- 1
1. Eine andere Verfasstheit von Geschlecht ist möglich: Zum emanzipatorischen Potenzial trans*aktivistischer Bewegungen seit den 1990er-Jahren 96
1.1 „Nicht die Trans*Menschen sind krank, sondern dieSituation, in der sie leben“11: Interventionen in herrschendeProblematisierungsweisen 96
1.2 Geschlecht anders gestalten: Alternative Räume und kollektive Praxen 98
2. Entwicklungen hin zur Anschlussfähigkeit für Soziale Arbeit: Ambivalenzen der Entfaltung und Einhegung trans*aktivistischer Impulse 100
2.1 Von der Psychopathologisierung zur Sozialpädagogisierung? Problematisierungsweisen im Modus der Sozialen Arbeit 102
2.2 Partielle Institutionalisierung: von trans*aktivistischen Initiativen zu community-basierten Projekten Sozialer Arbeit 106
3. Fazit 112
Literatur 113
Aktuelle Debatten – Anforderungen an die Soziale Arbeit 118
Care in der Krise? Intersektionale Perspektiven auf Care-Arbeit 119
- 1
1. Care: Begriffe, Konzepte, Debatten 121
2. Care als Deutungsmuster? Empirische Einblicke in Care-Arbeit im Krankenhaus 125
3. Abschließende Überlegungen 132
Literatur 133
Forschung – Vertrauen – Institution 136
Möglichkeiten und Grenzen einer feministisch-partizipativen Haltung beim Vertrauensaufbau in Forschungsbeziehungen im institutionellen Kontext 136
1. Einleitung 136
2. Vertrauensaufbau im Spannungsverhältnis feministisch-partizipativer Forschung im institutionellen Kontext 137
3. Vorstellung der Forschungsprojekte 139
3.1 Resilienzprozesse geflüchteter Frauen in Notaufnahmezentren 139
3.2 Alleinerziehende Mütter in der Kinder- und Jugendhilfe 140
4. Kritische Momente im Vertrauensaufbau 140
4.1 Der Zugang zum Forschungsfeld: Im Spannungsfeld 141
zwischen Schutzauftrag und Teilhabe 141
4.2 Eigene Positionierung: Rollen hinterfragen – Brücken bauen 142
4.3 Herstellung eines sicheren Raums: Wenn Misstrauen regiert … 144
4.4 Transformation: Erwartungen und Möglichkeiten 146
5. Conclusio – zentrale Dimensionen 148
Literatur 151
Komplexe Verkörperung in digitalen Bildungsräumen 154
Eine queer-feministische Perspektive 154
1. Gemeinplätze: Jugendliche Mediennutzung als Pathologie 157
2. Depathologisierungen: Queer-feministische Beiträge 160
3. Ausblick: Komplexe Verkörperungen 166
Literatur 169
Dis/Kontinuitäten des Zwangs zu heteronormativer Mutter*schaft: Repressionsstrategien im „Urteil“ des Verfassungsgerichts über den Schwangerschaftsabbruch in Polen 171
- 1
1. Einleitung 171
2. Schwangerschaftsabbruch in Polen –ein Überblick zur rechtlichen Situation 173
3. Ordo Iuris als ein neuer diskursiver Akteur für christlich-fundamentalistische, ultrakonservative und nationalistische Politik 174
4. Das „Urteil“ des Verfassungsgerichts – eine Aushebelung der Gewaltenteilung im Bereich des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch 176
5. Diskursive Repressionsstrategien in der Urteilsbegründung 179
6. Fazit 183
Literatur 184
Analysierte Quellen 187
Perspektiven feministischer Digitalisierungsforschung: Querschnittsthemen gesellschaftlicher Transformation im komplexen Zusammenspiel 189
- 1
1. Einleitung 189
2. Ungleichheiten online: Die gesellschaftliche Ordnung in digitalen Räumen 191
3. Neue Arenen: Soziale Medien als Datenquelle qualitativer Analysen 194
4. Gamechanger, aber auch Player*in:‚Das Internet‘ als aktives Element 197
5. Fazit 200
Literatur 201
Dis/Kontinuitäten – neue Theoretisierungen in der Sozialen Arbeit 206
Post- und dekoloniale Feminismen – das Zusammendenken von Kolonialität, Geschlecht und race 207
- 1
1. Von der narrativen Relativierung des deutschenKolonialismus hin zu einem diskursiven Trend 209
2. Eine epistemische Verortung postkolonialer und dekolonialer Positionierungen 211
3. Dekoloniale Feminismen und die Kritik an hegemonischen Feminismen 213
4. Die Kolonialität von Geschlecht und die Dekolonisierung des Feminismus 215
5. Dekoloniale Feminismen, Dekolonisierung und hegemoniale Selbstreflexion in der Sozialen Arbeit 219
Literatur 222
Alltagsstrategien von Alleinerziehenden zwischen Affirmation und Unterlaufen 224
Eine care-zentrierte Auseinandersetzung mehrdimensionaler Ungleichheitsverhältnisse 224
1. Einleitung 224
2. Die Situation alleinerziehender Mütter1 in Deutschland 225
3. Care-theoretischer Hintergrund 227
4. Methodologie, Fragestellungen und methodische Vorgehensweise 228
4.1 Methodologie und Fragestellungen 228
4.2 Beschreibung der Untersuchungsgruppe 229
5. Darstellung der Ergebnisse 230
5.1 Alltagsstrategien 230
5.2 Analyse der Ungleichheits- und Herrschaftsverhältnisse 234
5.3 Reproduktion und Subversion von Herrschaftsverhältnissen in Praktiken 235
6. Fazit: Abschließende Überlegungen 237
Literatur 239
Liebe, wie sie dir gefällt …: Polyamorie in der Sozialen Arbeit 243
- 1
1. Polyamorie: Eine Art zu lieben und Beziehungen zu leben 244
2. Gesellschaftliche Ordnung von Liebesbeziehungen – eine queer_feministische Betrachtung 246
3. Vielfalt, Dekonstruktion, Fluidität und ganz „normale“ Kinder: Leben in polyamoren Beziehungen 249
4. Schweigen über Sexualität und alternative LebensundLiebesformen in der Sozialen Arbeit 253
5. Ein Plädoyer für eine sex-positive Soziale Arbeit 255
6. Anregungen für die Unterstützung und Begleitung von Menschenin polyamoren Beziehungen durch Sozialarbeiter*innen 256
7. Abschließende Bemerkung 258
Literatur 258
Politisch-strategisch aufgestellt? 262
Zum Umgang (feministischer) Sozialer Arbeit mit der Instrumentalisierung und rassistischen Thematisierung sexualisierter Gewalt – Überlegungen aus sozial- und politikwissenschaftlicher Perspektive 262
1. Instrumentalisierungsgeeignetes, (kolonial-)rassistisches Thema 264
2. Blick durch das Reaktionen-Kaleidoskop 266
3. Drei Dimensionen des UmgangsSozialer Arbeit in Profession und Disziplin 267
3.1 Dimension Thematisierungsweisen und Auseinandersetzung 267
3.2 Dimension politische Interventionen – in sieben Formen 267
3.3 Dimension Protest – in zwei politischen Aktionsformen 271
4. Gemeinsamkeiten der Dimensionen und neue Reaktionsmöglichkeiten 272
5. Politische Strategieentwicklung I: Strategierelevante Handlungen 274
6. Politische Strategieentwicklung II: Macht als „springender Punkt“ 276
7. Gesellschaftlicher Bewusstseinswandel zu sexualisierter Gewalt als Veränderungsgrundlage 277
Literatur 278
Analysierte Quellen 280
Quellen zu AfD und NPD 282
Scham – eine soziale Emotion: Warum die Sozialität der Scham für eine queer_feministische Soziale Arbeit relevant ist 283
- 1
1. Wann schämen wir uns? 284
2. Die Sozialität der Scham 285
3. Die Auswirkungen von Normen auf das Empfinden von Scham 286
4. Scham und Geschlechternormen 287
5. Scham als Machtinstrument 288
6. Scham als Sanktion 290
7. Soziale Arbeit als Teil disziplinierender Macht 292
8. Scham als Analyseinstrument: Raus aus der Scham! 293
9. Soziale Arbeit und Scham sind politisch! 295
Literatur 297
Kritische Interventionen – Handlungsfelder der Sozialen Arbeit 300
Differenzen im Jugendalter weiterdenken. Queer-feministisch-intersektionale Perspektiven auf Jugendforschung, Jugendarbeit und Schulsozialarbeit 301
- 1
1. Sichtbarkeiten und ambivalente Normalisierungen 303
2. Marginalisierte Geschlechter und Sexualitäten – kein Thema der Jugendforschung? 305
3. Zur Lebenssituation Jugendlicher mit marginalisierten Geschlechtern und/oder Sexualitäten 308
4. Queer-feministische Perspektiven in der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen 310
5. Fokus: Schulsozialarbeit und Jugendarbeit 314
6. Fazit: Für eine queer-feministisch-intersektionale Reformulierung der sozialpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen 317
Literatur 318
Pädagogische Professionalität und Rassismus – Erfahrungen und Strategien von Pädagog*innen of Color 324
- 1
1. Rassismusrelevante Erfahrungen in professionellen Kontexten 327
1.1 Zum Objekt pädagogischen Wissens werden 327
1.2 Erfahrungen von (Nicht-)Zugehörigkeit 328
1.3 Erfahrungen von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit 328
1.4 Erfahrungen von zu- und abgesprochener Kompetenz 329
1.5 Mehrsprachigkeit gewollt und gefürchtet 329
1.6 Konkurrenz zwischen Kolleg*innen of Color 330
2. Der Umgang mit rassismusrelevanten Erfahrungen 330
2.1 Umgang mit Wut und Schmerz 330
2.2 Umgang mit der Uneindeutigkeit und Nicht-Anerkennung von Rassismuserfahrungen 331
2.3 Umgang mit Fremdbildern und Wissen über Rassismus 331
2.4 Erklärendes Wissen über Rassismus als anerkanntes professionelles Wissen 332
2.5 Rassismuserfahrungen von und durch Adressat*innen 332
2.6 Rassismuserfahrungen durch Adressat*innen als Bedrohung von Professionalität 333
2.7 „Gehen“ als Akt des Selbstschutzes und der Selbstverwirklichung 333
2.8 Bedürfnisse artikulieren und Bedingungen stellen 333
3. Die irritierende Präsenz von Pädagog*innen of Color 334
3.1 Positionierte Professionalitäten 335
3.2 Positionierte Professionalitäten zwischen Selbstschutz und Selbstverwirklichung 336
4. Fazit 336
Literatur 337
Frauenhausarbeit im Wandel – Möglichkeiten und Grenzen feministischer Sozialarbeit am Beispiel des Frauenhauses in Peine 340
- 1
1. Der Blick für die weibliche Sozialisation 341
2. Professionalisierung 342
3. Parteilichkeit 342
4. Vertreten von Grund- und Menschenrechten 343
5. Autonomie, Transparenz und Mitbestimmung 344
6. Solidarität 345
7. Wertschätzung und Stärkung der Ressourcen 346
8. Hilfe zur Selbsthilfe 346
9. Sichtbarmachung von Diskriminierung und interkulturelle Kompetenz 347
10. Probleme und Barrieren 348
11. Praxis und Theorie 350
12. Impulse für das Beschreiten neuer Wege 351
Literatur 353
Queer Studies als Perspektive Inklusiver Pädagogik 356
- 1
1. Inklusive Pädagogik, feministische Forschung und Intersektionalität 356
1.1 Inklusive Pädagogik als Weiterentwicklung IntegrativerPädagogik: Betonung der Heterogenität 356
1.2 Feministische Perspektiven und Intersektionalität in der Inklusiven Pädagogik 357
2. Queer Studies und Inklusive Pädagogik 360
2.1 Queer Politics, Theory and Studies2 360
2.2 Queer Studies im Rahmen der Inklusiven Pädagogik 364
3. Schlussbetrachtung: Queer-feministische Perspektiven für eine Inklusive Pädagogik 369
Literatur 370
Intersektionale Perspektiven Sozialer Arbeit 373
Konturierung aktueller und zukünftiger Praxen am Beispiel unbegleiteter minderjähriger geflüchteter Mädchen1 373
1. Einleitendes 374
2. Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession 375
3. Intersektionalität und (Systemische) Soziale Arbeit 376
4. Soziale Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen geflüchteten Mädchen in der Jugendhilfe – eine intersektionale Analyse 379
4.1 Herrschaftsausblendende Beobachtungs-und Beschreibungsroutinen 380
4.2 Herrschaftserhaltende Argumentationslogik 383
4.3 Herrschaftsfreie Selbstpositionierung 386
5. Die Notwendigkeit intersektionaler Perspektiven in der Sozialen Arbeit 387
Literatur 389
Autor*innen 392
Erscheint lt. Verlag | 14.9.2022 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik |
ISBN-10 | 3-7799-6571-2 / 3779965712 |
ISBN-13 | 978-3-7799-6571-8 / 9783779965718 |
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