Der natürliche Klimawandel
- Titel z.Zt. nicht lieferbar
- Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands
- Auch auf Rechnung
- Verfügbarkeit in der Filiale vor Ort prüfen
- Artikel merken
Mit ihrem geozentrischen Weltbild, bei dem sich die Sonne und das Universum um die Erde drehen, stellten die Mächtigen und Einflussreichen des mittelalterlichen Europas den Mensch, bzw. die Erde in den Mittelpunkt des Universums. Ein modernes Pendant unserer Zeit ist der Irrglauben, dass der Mensch durch sein anthropogen erzeugtes CO2 den Klimawandel hervorruft bzw. kontrollieren kann.In dem vorliegenden Buch werden die natürlichen Klimaschwankungen und deren Auswirkungen auf die Temperatur der Erdatmosphäre sowie auf den Meeresspiegel der letzten Jahrmillionen beschrieben. Ebenso werden die Ursachen und Prozesse aus geologischer, archäologischer und astrophysikalischer Sicht erklärt und diskutiert. Dabei wird deutlich, dass überaus komplexe astrophysikalische Wirkmechanismen die Klimaschwankungen in periodisch wiederkehrenden lang- und kurzfristigen Zeitabständen hervorrufen, ohne dass der Mensch dies in irgendeiner Weise beeinflussen kann, auch nicht durch einen erhöhten oder reduzierten anthropogenen CO2-Eintrag.Das Buch wurde in einem allgemein verständlichen Stil für alle geschrieben, die vom Klimawandel und den umfangreichen Maßnahmen der Politik betroffen sind und sich ein eigenes Bild dazu machen wollen. Es soll aber auch dem in diesem Themenkreis naturwissenschaftlich arbeitenden Nachwuchs als Anregung und kompaktes Nachschlagwerk dienen.
Dr. rer nat. Dipl. Geol. Stefan Uhlig studierte Geowissenschaften an der Technischen Universität in Karlsruhe mit Vertiefung in Angewandter Geologie und Geochemie. Danach arbeitete er im Bergbau in Spanien und in geowis-senschaftlichen Projekten in Mexiko und im südlichen Afrika, wie auch in Tiefbohrprojekten an Land und auf See. Die Geländearbeit für seine Dissertation über stratiforme Kupfervererzungen realisierte er in Namibia, wo er mit dem lokalen Geologischen Dienst kooperierte. Später war er im Bereich der Röntgenanalytik tätig, die ihn u.a. nach Lateinamerika und wieder ins südliche Afrika führte. Seine geowissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen macht er nun einer breiteren Leserschaft zugänglich.
Vorwort
1. Was ist Klima?
2. Glaziale (Kalt-/Eiszeiten) und Interglaziale (Warmzeiten) im Wechsel
3. Die Stellung der Erde in unserem Sonnensystem
4. Unsere pulsierende Sonne
5. Der blaue Planet – ohne Ozeane wäre vieles anders
6. Das Klima und wir – nicht wir und das Klima!
7. Extremwetter
8. Das Auf und Ab des Meeresspiegels
9. Das Vor und Zurück der Gletscher
10. Treibhauseff ekte und Treibhausgase
11. Die kalte Seite von Vulkanausbrüchen
12. Was wurde aus dem Ozonloch?
13. Von Polarbären und Flusspferden
14. Nebenschauplatz Feinstaub 142
Nachwort
Literaturverzeichnis
Die Motivation zur nachfolgenden Diskussion des Klimawandels beruht auf der aktuellen emotional, irrational ideologisch geprägten und wissenschaftlich nicht off enen Diskussion und Berichterstattung, sowie der permanenten Vermischung mit Th emen des Umweltschutzes. Die Ursachen des steten Klimawandels sind sehr komplex und können nicht nur mit einem Parameter, wie der Kohlendioxidkonzentration (CO2) in der Atmosphäre, erklärt werden. Die Temperaturen der Erdatmosphäre nehmen seit dem Ende der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren stetig zu, wenn auch mit Unterbrechungen, verbunden mit einem Anstieg des Wasserspiegels der Weltmeere. Sollte die gegenwärtige Erwärmung das Niveau der letzten Eem-Warmzeit vor ca. 120.000 erreichen, so wird auch der Meeresspiegel weitere 6-9 m ansteigen. Als Reaktion auf den stetig steigenden Meeresspiegel wurde der Deich- und Dammbau in den Niederlanden, z.B., seit dem Hochmittelalter forciert. Dies wird auch in anderen Regionen der Erde verstärkt vorangetrieben werden müssen. Schon unsere prähistorischen Vorfahren waren beeindruckt und verängstigt ob der für sie gewaltigen, damals noch unerklärlichen und meist lebensbedrohenden Wetterphänomene, wie z.B. Blitz, Donner, Hagel und eisige Kälte. Aus dieser Stimmung heraus sind wohl auch frühe Religionen während der Altsteinzeit entstanden mit dem Glauben an „höhere“ Mächte, wie z.B. an einen Donnergott, dem als Gott Th or bis in die Zeit der nordeuropäischen germanischen Völker gehuldigt wurde, und der bis heute in unserem Wochentag „Donnerstag“ in Erinnerung bleibt. Der Überlieferung nach fuhr der Gewittergott Th or mit seinem von Ziegen gezogenen donnernden Wagen über den Himmel und schleuderte mit seinem Hammer Blitze auf die Erde (POHANKA 2018). Auch nach mehr als 300 Jahren geistiger Aufklärung in Europa, steckt anscheinend immer noch eine archaische Furcht vor naturgewaltigen Wetterphänomenen in unserem „inneren Neanderthaler“. Diese Übersicht soll und kann die zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Arbeiten nicht ersetzen, sondern möchte eher dazu anregen, sich intensiver und kritischer mit dem vielseitigen Th ema des Klimawandels auseinanderzusetzen. Die in den nachfolgenden Grafi ken gezeigten Entwicklungen der Sonneneinstrahlung, des Pfl anzenwachstums, der Temperatur, etc. beruhen auf interdisziplinären wissenschaftlichen Untersuchungen von Spurenelementen, Isotopen, Pollen, Mikrofossilien und vielen mehr in Eisbohrkernen, in Meeres- und Seesedimenten und in Baumringen, um nur die wesentlichsten Probentypen zu nennen. Da man die Temperatur und Sonneneinstrahlung der Vergangenheit nicht direkt bestimmen kann, bedient sich die Wissenschaft sogenannter „Vertreter“, im Englischen „proxy“ genannt. Stellvertretend für diese klimarelevanten Parameter dienen u.a. die Konzentrationen der Isotopen 14C, 10Be (für die Sonneneinstrahlung) und 18O (für die Temperaturentwicklung) in Böden, Sedimenten, Eiskernen, Organismen, etc. Archäologische Funde, z.B. aus der Römerzeit, zeigen, dass der Meeresspiegel schon in „vorindustrieller“ Zeit (vor 1850) mehr oder weniger kontinuierlich angestiegen ist. All diese äußerst spannenden Detailinformationen und Einzelergebnisse, wie auch detaillierte Erklärungen der unterschiedlichsten Analysenmethoden, stehen in den unten zitierten Veröff entlichungen ausführlich zur Verfügung. Besonders nennenswert sind hier die Werke von SIROCKO (2012), der BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoff e, 2004) und VAHRENHOLT & LÜNING (2020). Im Laufe der vorliegenden Zusammenstellung fanden sich immer wieder neue höchst interessante Fakten, fast wie bei einem Krimi, wodurch die vorliegende Arbeit und das Literaturverzeichnis doch deutlich umfassender als geplant wurde. Mit meinen Ausführungen möchte ich nicht überzeugen, sondern zur kritischen Prüfung des aktuellen „main streams“ anregen, gemäß den Ausführungen des spanischen Philosophen José Ortega y Gasset (1883-1955) zum Th ema „Essay“: „… in denen die Lehren - auch wenn sie wissenschaftliche Überzeugung für den Verfasser sind - nicht verlangen, dass der Leser sie als Wahrheiten aufnehme. Ich bringe hier nur „modi res considerandi“, mögliche neue Sichtweisen der Dinge. Ich rufe den Leser dazu auf, diese neuen Sichtweisen auszuprobieren, um festzustellen, ob es wirklich fruchtbringende Ansichten sind. Somit fällt der Leser für sich alleine und aufgrund seiner Erfahrung das Urteil, ob sie wahr oder falsch sind.“
Die Motivation zur nachfolgenden Diskussion des Klimawandels beruht auf der aktuellen emotional, irrational ideologisch geprägten und wissenschaftlich nicht off enen Diskussion und Berichterstattung, sowie der permanenten Vermischung mit Th emen des Umweltschutzes. Die Ursachen des steten Klimawandels sind sehr komplex und können nicht nur mit einem Parameter, wie der Kohlendioxidkonzentration (CO2) in der Atmosphäre, erklärt werden. Die Temperaturen der Erdatmosphäre nehmen seit dem Ende der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren stetig zu, wenn auchmit Unterbrechungen, verbunden mit einem Anstieg des Wasserspiegels der Weltmeere. Sollte die gegenwärtige Erwärmung das Niveau der letzten Eem-Warmzeit vor ca. 120.000 erreichen, so wird auch der Meeresspiegel weitere 6-9 m ansteigen. Als Reaktion auf den stetig steigenden Meeresspiegel wurde der Deich- und Dammbau in den Niederlanden, z.B., seit dem Hochmittelalter forciert. Dies wird auch in anderen Regionen der Erde verstärkt vorangetrieben werden müssen.Schon unsere prähistorischen Vorfahren waren beeindruckt und verängstigt ob der für sie gewaltigen, damals noch unerklärlichen und meist lebensbedrohenden Wetterphänomene, wie z.B. Blitz, Donner, Hagel und eisige Kälte. Aus dieser Stimmung heraus sind wohl auch frühe Religionen während der Altsteinzeit entstanden mit dem Glauben an "höhere" Mächte, wie z.B. an einen Donnergott, dem als Gott Th or bis in die Zeit der nordeuropäischen germanischen Völker gehuldigt wurde, und der bis heute in unserem Wochentag "Donnerstag" in Erinnerung bleibt.Der Überlieferung nach fuhr der Gewittergott Th or mit seinem von Ziegen gezogenen donnernden Wagen über den Himmel und schleuderte mit seinem Hammer Blitze auf die Erde (POHANKA 2018). Auch nach mehr als 300 Jahren geistiger Aufklärung in Europa, steckt anscheinend immer noch eine archaische Furcht vor naturgewaltigen Wetterphänomenen in unserem "inneren Neanderthaler".Diese Übersicht soll und kann die zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Arbeiten nicht ersetzen, sondern möchte eher dazu anregen, sich intensiver und kritischer mit dem vielseitigen Th ema des Klimawandels auseinanderzusetzen. Die in den nachfolgenden Grafi ken gezeigten Entwicklungen der Sonneneinstrahlung, des Pfl anzenwachstums, der Temperatur, etc. beruhen auf interdisziplinären wissenschaftlichen Untersuchungen von Spurenelementen, Isotopen, Pollen, Mikrofossilien und vielen mehr in Eisbohrkernen, in Meeres- und Seesedimenten und in Baumringen, um nur die wesentlichsten Probentypen zu nennen. Da man die Temperatur und Sonneneinstrahlung der Vergangenheit nicht direkt bestimmen kann, bedient sich die Wissenschaft sogenannter "Vertreter", im Englischen "proxy" genannt. Stellvertretend für diese klimarelevantenParameter dienen u.a. die Konzentrationen der Isotopen 14C, 10Be (für die Sonneneinstrahlung) und 18O (für die Temperaturentwicklung) in Böden, Sedimenten, Eiskernen, Organismen, etc. Archäologische Funde, z.B. aus der Römerzeit, zeigen, dass der Meeresspiegel schon in "vorindustrieller" Zeit (vor 1850) mehr oder weniger kontinuierlich angestiegen ist. All diese äußerst spannenden Detailinformationen und Einzelergebnisse, wie auch detaillierte Erklärungen der unterschiedlichsten Analysenmethoden, stehen in den unten zitierten Veröff entlichungen ausführlich zur Verfügung.Besonders nennenswert sind hier die Werke von SIROCKO (2012), der BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoff e, 2004) und VAHRENHOLT & LÜNING (2020).Im Laufe der vorliegenden Zusammenstellung fanden sich immer wieder neue höchst interessante Fakten, fast wie bei einem Krimi, wodurch die vorliegende Arbeit und das Literaturverzeichnis doch deutlich umfassender als geplant wurde. Mit meinen Ausführungen möchte ich nicht überzeugen, sondern zur kritischen Prüfung des aktuellen "main streams" anregen, gemäß den Ausführungen des spanischen Philosophen José Ortega y Gasset (1883-1955) zum Th ema "Essay": "... in denen die Lehr
Erscheinungsdatum | 28.05.2021 |
---|---|
Mitarbeit |
Cover Design: Dirk Kohl |
Zusatzinfo | Grafiken, Bilder, Tabellen |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 210 mm |
Gewicht | 350 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Naturwissenschaft |
Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken | |
Naturwissenschaften ► Geowissenschaften | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Archäologie • Astrophysik • CO2 • Dr. Stefan Uhlig • Eisbären • Eiszeiten • Erde • Feinstaub • Geologie • Gletscher • Klima • Klimawandel • Kohlendioxid • Meer • Meeresspiegel • Nordpool • Ozeane • Sonne • Südpol • Treibhaus • Warmzeiten • Weltbuch Verlag • Wetter |
ISBN-10 | 3-906212-85-8 / 3906212858 |
ISBN-13 | 978-3-906212-85-2 / 9783906212852 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich