Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-35218-2 (ISBN)
In der jungen Bundesrepublik leistete im Bundesjustizministerium eine große Zahl von Beamten Dienst, die tief in das Unrechtssystem des NS-Staates verstrickt gewesen waren und in ihrer Sacharbeit Spuren hinterlassen haben. Dieser Band beleuchtet den mühsamen Entscheidungsprozess des Ministeriums, die eigene Geschichte aufzuarbeiten und stellt die signifikanten Forschungsergebnisse dar. Er verdeutlicht, dass der historische Befund eine hohe aktuelle gesellschaftliche Bedeutung hat. Aus unterschiedlichen Perspektiven - auch aus internationaler Sicht - wird der Frage nachgegangen, welche Lehren und Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Dies gilt etwa für nationalsozialistische Denkmuster, die heute noch fortleben. Die Verantwortung der Juristen und ihre rechtsethische Ausbildung werden ebenso auf den Prüfstand gestellt wie die Rolle des Staates als Gesetzgeber. Und nicht zuletzt wird auch unsere Erinnerungskultur einer kritischen Betrachtung unterzogen.
Markus Apostolow ist Historiker und arbeitet als Parlamentsredakteur bei der Verwaltung des Abgeordnetenhauses von Berlin.
Dr. Manfred Görtemaker ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesministers der Verteidigung für das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA) und für Museumsfragen der Bundeswehr. Seit 2012 ist er Mitglied der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim BMJ zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.
Raphael Gross ist Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum und Professor an der Universität Leipzig. Von April 2015 bis April 2017 war er Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur.
Gerrit Hamann ist Assessor im niedersächsischen Justizdienst und derzeit als Proberichter am Landgericht Lüneburg tätig. Mit der diesem Buch zugrunde liegenden Arbeit wurde er 2021 an der Georg-August-Universität Göttingen zum Doktor der Rechte promoviert.
Prof. Dr. Doron Kiesel ist Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Gerd J. Nettersheim, Ministerialdirigent a.D., von 1980 bis 2016 Beamter des Bundesministeriums der Justiz bzw. Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, im Anschluss daran bis 2019 als Sonderbeauftragter des Ministeriums tätig.
Dr. Christoph Safferling, LL.M. (LSE), ist o. Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Philipps-Universität Marburg und Direktor des dortigen Internationalen Forschungs- und Dokumentationszentrums Kriegsverbrecherprozesse sowie Whitney R. Harris International Law Fellow am Robert H. Jackson Center in Jamestown, New York.
Erscheinungsdatum | 07.04.2021 |
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Reihe/Serie | Die Rosenburg ; Band 003 |
Co-Autor | Markus Apostolow, Dan Assan, Hartmut Bomhoff, Daniel Botmann, Boris Burghardt, Lena Foljanty, Peter Frank, Manfred Görtemaker, Raphael Gross, Gerrit Hamann, Stephan Harbarth, Markus Heintzen, Kerstin Hofmann, Hans-Christian Jasch, Doron Kiesel, Christine Lambrecht, Herbert Landau, Thomas Stuart Legg, Bettina Limperg, Rüdiger Mahlo, Frank Mecklenburg, Gerd J. Nettersheim, Werner Renz, Christoph Safferling, Edzard Schmidt-Jortzig, Josef Schuster, Rafael Seligmann, Hans-Jochen Vogel |
Zusatzinfo | mit 2 Abb. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 235 mm |
Gewicht | 847 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Aufarbeitung NS-Geschichte • Bundesjustizministerium • Juristen im Nationalsozialismus • Justizministerium • Nationalsozialismus • NS-Vergangenheit |
ISBN-10 | 3-525-35218-2 / 3525352182 |
ISBN-13 | 978-3-525-35218-2 / 9783525352182 |
Zustand | Neuware |
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