«Letzte Gaben von Annette von Droste-Hülshoff» (1860) - Rüdiger Nutt-Kofoth

«Letzte Gaben von Annette von Droste-Hülshoff» (1860)

Zum editionsphilologischen Umgang mit einer frühen Nachlaßedition- Eine exemplarische Untersuchung. Mit dem Faksimiledruck der «Letzten Gaben» als Beigabe- Band 1: Untersuchung- Band 2: Beigabe
Buch | Hardcover
894 Seiten
2000
Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften
978-3-906763-46-0 (ISBN)
209,95 inkl. MwSt
  • Keine Verlagsinformationen verfügbar
  • Artikel merken
Die Studie untersucht den bisher in der Philologie nicht eingehend betrachteten Editionstypus "Frühe Nachlaßedition", also solche Ausgaben, die relativ kurz nach dem Tod des Autors von der Familie oder Freunden veranstaltet worden sind und zumeist bis dahin nicht publizierte Texte des Autors aus seinem Nachlaß bieten. Zu klären ist, ob solche Texte mit heute nicht mehr evidenter Textgestalt überhaupt echt (authentisch) sind, also auf Material beruhen, das heute verloren ist, oder ob der Herausgeber die nach bekanntem Material erstellten Texte manipulierte. In letzterem Fall wären solche postum verfälschten Texte - abgesehen von ihrer oft nicht unerheblichen Wirkungsgeschichte - textkritisch ohne, in ersterem Fall von enormem Belang. Die Studie untersucht diese Problematik am Beispiel der Ausgabe Letzte Gaben von Annette von Droste-Hülshoff (1860) exemplarisch und zeigt zugleich, wie das modellhaft angelegte Verfahren auf ähnlich gelagerte Fälle übertragen werden kann. Von den dargestellten Beispielsfällen abstrahierend werden schließlich der Typus "Frühe Nachlaßedition" und die Motive ihres Editors charakterisiert und die entwickelte Methodik als grundsätzlicher Teil der Vorgehensweise bei der Erstellung einer historisch-kritischen Ausgabe verdeutlicht.

Der Autor: Rüdiger Nutt-Kofoth (*1964) studierte Germanistik, Neuere Geschichte, Soziologie und Editionswissenschaft in Münster und Osnabrück. 1991 M.A. 1994 Zertifikat «Editionswissenschaft». 1996 Promotion. Mitarbeiter der Historisch-kritischen Droste-Ausgabe und der Briefausgabe Therese Huber. Veröffentlichungen und Lehrveranstaltungen zur deutschen Literatur des 19./20. Jahrhunderts und editionswissenschaftlichen Fragestellungen.

Aus dem Inhalt: Entwicklung einer editionsphilologischen Vorgehensweise bei der Untersuchung erster postumer Editionen mit problematischer Textgestalt am Beispiel der Ausgabe Letzte Gaben von Annette von Droste-Hülshoff (1860) - Vergleichsuntersuchungen - Allgemeine Diskussion des Problembereichs "Frühe Nachlaßedition".

Erscheint lt. Verlag 24.3.2000
Reihe/Serie Arbeiten zur Editionswissenschaft ; 5
Verlagsort Bern
Sprache deutsch
Maße 140 x 210 mm
Gewicht 1280 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte 1860 • Annette • Band • Beigabe • Droste • Droste-Hülshoff, Annette von • editionsphilologischen • Eine • einer • exemplarische • Faksimiledruck • Frühen • Gaben • Gaben&lt • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • huelshoff • Hülshoff» • Hülshoff&lt • Kofoth • letzte • «Letzte • Letzte Gaben • letzten • «Letzten • Nachlaßedition • Nutt • postum erschienen • Umgang • Untersuchung • verfälschte Texte
ISBN-10 3-906763-46-3 / 3906763463
ISBN-13 978-3-906763-46-0 / 9783906763460
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Faszination und Feindschaft

von W. Daniel Wilson

Buch | Hardcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
29,90
Eine Einführung in die diachrone Sprachwissenschaft des Deutschen

von Peter Ernst

Buch | Softcover (2021)
UTB (Verlag)
20,90