Stereotype Threat im Englischunterricht (eBook)

Zu den Bildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
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2019 | 1. Aufl. 2019
XVII, 287 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-27527-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Stereotype Threat im Englischunterricht - Christian Helmchen
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In diesem Buch untersucht Christian Helmchen, ob sich Stereotype Threat - konzeptualisiert durch Stigma Consciousness, Ingroup Identification und Domain Identification - negativ auf Schulleistungen der Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch auswirkt. Die Domäne Englisch steht aufgrund der besonderen Bedeutung von Sprache für die Identität von Schülern mit Migrationshintergrund und der mit ihrer Mehrsprachigkeit einhergehenden besonderen sprachlichen Kompetenz im Fokus der Untersuchung. Die Ergebnisse zeigen, dass Stereotype Threat einen negativen Einfluss auf Schulleistung hat, vor allem in der Domäne Englisch. Zugleich wird deutlich, dass die Prädiktoren auch aufeinander wirken und Effekte auf Leistung mediiert werden.

Christian Helmchen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Didaktik der romanischen Sprachen an der Universität Hamburg. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Tertiärspracherwerb von Schülern mit Migrationshintergrund und sozialpsychologischen Einflussfaktoren auf deren Bildungsprozesse.

 

Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 6
Abbildungsverzeichnis 10
Tabellenverzeichnis 13
Einleitung 16
1 Bildungsbezogene Leistungen von Migrant*innen in Deutschland 21
1.1 Befunde aus Schulleistungsstudien 24
1.2 Leistungen im institutionellen Fremdspracherwerb Englisch 33
1.3 Eine Systematisierung von Erklärungsansätzen 43
1.4 Synopsis 46
2 Stereotype Threat 48
2.1 When women can’t do math… and white men either 53
2.2 Moderierende Faktoren – die Rolle individueller Unterschiede 61
2.3 Mediierende Faktoren – Ursachen der Leistungsminderung unter Stereotype Threat 68
2.4 Situative und permanente Reaktionen auf Stereotype Threat 73
2.5 Kognitive Imbalance und Beeinträchtigung des Arbeitsgedächtnisses 77
2.5.1 Das Modell kognitiver Imbalance 77
2.5.2 Das Stereotype Threat-Prozessmodell 79
2.6 Das Multi-Threat Framework 80
2.7 Synopsis 83
3 Migranten in Deutschland: Stereotype und Selbstbild 85
3.1 Stereotype – Eine kurze Einführung 86
3.1.1 Ethnizitätsbezogene Stereotype 88
3.1.2 Das Stereotype Content Model 90
3.2 Ethnische Stereotype in Deutschland 93
3.2.1 Das Migrant*innenbild in den Medien 101
3.3 Ethnische Stereotype im Bildungssystem 104
3.4 Das projizierte Selbstbild von Migrant*innen 108
3.5 Synopsis 112
4 Zwischenfazit und Vorstellung des Forschungsmodells 115
4.1Ableitung der Hypothesen 116
4.1.1 Die Bedeutung von Hintergrundvariablen für Domain Identification, Stigma Bewusstheit und Ingroup Identification 119
4.1.2 Die Bedeutung von Domain Identification, Stigma Consciousness und Ingroup Identification für Leistung 122
4.1.2.1 Die Beziehung zwischen Domain Identification, Stigma Consciousness und Ingroup Identification 123
4.2 Messkonstrukte 124
4.2.1 Stigma-Consciousness Questionnaire 125
4.2.2 Multigroup Ethnic Identity Measure 129
4.2.3 Stereotype-Endorsement-Items 130
4.2.4 Domain Identification Measure 130
4.2.5 Zensuren als Leistungsindikatoren 133
4.3 Methodisches Vorgehen und Analyseverfahren 135
4.3.1 Fehlende Werte 135
4.3.2 Reliabilität und Trennschärfe 136
4.3.3 Explorative Faktorenanalyse 137
4.3.3.1 Extraktionsverfahren und Rotation 137
4.3.4 Konfirmatorische Faktorenanalyse 138
4.3.5 Mediatormodelle 140
4.3.6 Strukturgleichungsmodelle 141
4.3.6.1 Prüfung auf Normalverteilung 143
4.3.6.2 Prüfung auf Diskriminanzvalidität 143
4.3.6.3 Prüfung auf Konvergenzvalidität 144
4.3.7 Modellgütekriterien 144
5 Pilotstudie 147
5.1 Stichprobe und Vorgehen 147
5.2 Stigma-Consciousness Questionnaire 148
5.3 Stereotype-Endorsement-Items 150
5.4 Domain Identification Measure 151
5.4.1 DIM Mathematik 151
5.4.2 DIM Deutsch 151
5.4.3 DIM Englisch 152
5.5 Zwischenfazit und Modifikationen 154
6 Hauptuntersuchung 156
6.1 Stichprobe und Vorgehen 156
6.2 Pretest und faktoranalytische Prüfung Testinstrumente 157
6.2.1 Stigma-Consciousness Questionnaire 157
6.2.2 Multigroup Ethnic Identity Measure 160
6.2.3 Domain Identification Measure 162
6.2.3.1 DIM Mathematik 162
6.2.3.2 DIM Deutsch 163
6.2.3.3 DIM Englisch 165
6.2.3.4 Gesamtbetrachtung des DIM 166
6.2.4 Sprachkompetenz-Selbstreport 168
6.2.5 Zwischenfazit und Modifikationen 169
6.3 Konstruktspezifische Ergebnisse 172
6.3.1 Stigma Consciousness 172
6.3.2 Ingroup Identification 179
6.3.3 Domain Identification 182
6.3.3.1 Domain Identification Mathematik 183
6.3.3.2 Domain Identification Deutsch 184
6.3.3.3 Domain Identification Englisch 186
6.3.4 Zensuren 188
6.3.4.1 Zensuren an der Stadtteilschule 189
6.3.4.2 Zensuren am Gymnasium 191
6.3.5 Bedeutung der vorgestellten Analysen für die Überprüfung der Hypothesen 193
6.3.6 Analyse und Diskussion 195
6.3.6.1 Stigma Consciousness 195
6.3.6.2 Ingroup Identification 196
6.3.6.3 Domain Identification 196
6.3.6.4 Zensuren 199
6.3.6.5 Bezug zum Modell kognitiver Imbalance 200
6.4 Pfadanalysen, Mediatoranalysen und Strukturgleichungsmodell 200
6.4.1 Pfadanalysen 201
6.4.1.1 Der Zusammenhang von Stigma Consciousness und Leistung, Domain Identification und Ingroup Identification 201
6.4.2 Der Zusammenhang von Ingroup Identification und Leistung und Domain Identification 210
6.4.2.1 Der Zusammenhang zwischen Domain Identification und Leistung 213
6.4.3 Mediatormodelle 216
6.4.4 Strukturgleichungsmodelle 218
6.4.5 Bedeutung der vorgestellten Analysen für die Überprüfung der Hypothesen 223
6.4.6 Analyse und Diskussion 225
6.4.6.1 Stigma Consciousness als zentrale Variable 225
6.4.6.2 Zusammenspiel von Stigma Consciousness und Ingroup Identification 225
6.4.6.3 Domain Identification als Mediator 226
6.4.6.4 Domain Identification im Schulkontext 227
6.4.6.5 Die Bedeutung der Zusammensetzung der Schülerschaft als möglicher Moderator 228
6.4.6.6 Herkunftsbezogene Unterschiede 232
6.4.6.7 (Wechsel-)wirkungen der Prädiktoren 232
7 Fazit und Ausblick 234
7.1 Zentrale Ergebnisse und Implikationen für Forschung im Bereich Stereotype Threat 238
7.1.1 Zur konzeptionellen Trennung von Stereotype Threat und Stigma Consciousness 238
7.1.2 Zur Domain Identification im Kontext Schule 239
7.1.3 Wechselwirkungen der Prädiktoren 240
7.1.4 Herkunftsbezogene Ausprägung der Prädiktoren 241
7.1.5 Gruppenstatus im Kontext als potenzielle moderierende Variable 242
7.1.6 Assimilationsgrad als potenzielle moderierende Variable 244
7.1.7 Zur Bedeutung der (Miss-)Erfolgsattribution 244
7.1.8 Besonderer Status der Domäne Englisch 246
7.2 Implikationen für Schule und Lehrer*innenbildung 247
7.2.1 Stärkung fähigkeitsbezogener Selbstkonzepte 250
7.2.2 (Miss-)erfolgsattribution 251
7.2.3 Vermittlung von Zugehörigkeitsgefühlen 251
Anhang 254
Fragebogen 254
Abbildungen & Tabellen
Bibliographie 264

Erscheint lt. Verlag 23.8.2019
Zusatzinfo XVII, 287 S. 1 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Sozialwissenschaften Pädagogik
Schlagworte Bildungschancen • Domain Identification • Englischunterricht • ethnicity in education • Ingroup Identification • Jugendliche mit Migrationshintergrund • Lehrerbildung • Mediatoranalyse • Mehrsprachigkeit • migranten in Deutschland • Pfadanalyse • Stereotype threat • Stigma Consciousness • Strukturgleichungsmodell • Vorurteile
ISBN-10 3-658-27527-8 / 3658275278
ISBN-13 978-3-658-27527-3 / 9783658275273
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