Zuviel der Ehre?
Im Dezember 2015 widerrief die Universität Salzburg die Ehrendoktorate, die sie 1983 Konrad Lorenz und Wolfgang Hefermehl ungeachtet ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit verliehen hatte. Der Sammelband nimmt die Kontroverse um den Nobelpreisträger Konrad Lorenz zum Anlass, die zeitgeschichtlichen, juristischen und hochschulpolitischen Grundlagen von akademischen Ehrungen zu untersuchen. Der komplexe Weg zur Ehrung und die biografische Selbstdarstellung der Geehrten geraten dabei ebenso in den Blick wie der weitere Umgang mit ihnen. Hierzu werden sowohl das deutsche und österreichische Ehrungsrecht vorgestellt als auch akademische Ehrungspraktiken exemplarisch analysiert. Der zeitliche Horizont der Beiträge reicht vom "Dritten Reich" bis in die Gegenwart.
Dr. Linda Erker ist Historikerin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Sie lehrt und forscht zu Geschichts- und Erinnerungspolitik, Universitätsgeschichte, Wissenschaftsmigration nach Südamerika und zu rechten Netzwerken.
Alois Kernbauer, geb. 1955, Ao. Universitätsprofessor Graz (Österr. Geschichte und Wissenschaftsgeschichte), Gastprofessuren in den USA und Canada, Forschungsschwerpunkte: Stadtrechtsgeschichte, Staatsbildungsprozess in der frühen Neuzeit, Wissenschaftsgeschichte und Universitätsgeschichte
Katharina Kniefacz, Wissenschafts- und Zeithistorikerin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien (Forum »Zeitgeschichte der Universität Wien«).
Johannes Koll ist Senior Scientist am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Wirtschaftsuniversität Wien und Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Wien.
Dr. Birgit Nemec ist Professorin für Geschichte der Medizin an der Charité Universitätsmedizin Berlin.
Dr. Alexander Pinwinkler ist Senior Scientist am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg und Privatdozent für Zeitgeschichte an der Universität Wien.
Ilse Reiter-Zatloukal, ao. Univ. Prof am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Dr.iur.
Alexander Pinwinkler, Privatdozent am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien und Lehrbeauftragter am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg. 2010 wurde er mit dem Theodor-Körner-Preis zur Förderung von Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet und 2014 mit dem Jubiläumspreis des Böhlau Verlages.
Erscheinungsdatum | 17.06.2019 |
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Co-Autor | Peter Autenhuber, Linda Erker, Lena Freitag, Alois Kernbauer, Katharina Kniefacz, Johannes Koll, Thomas Mayer, Birgit Nemec, Alexander Pinwinkler, Ilse Reiter-Zatloukal, Michael Sachs, Karl Stöger, Klaus Taschwer, Jan Thiessen |
Zusatzinfo | mit 7 s/w-Abb. |
Verlagsort | Wien |
Sprache | deutsch |
Maße | 175 x 245 mm |
Gewicht | 1105 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | 20./21. Jahrhundert • Geschichte /Zeitgeschichte • Österreich • Politik • Rechtswissenschaft |
ISBN-10 | 3-205-20680-0 / 3205206800 |
ISBN-13 | 978-3-205-20680-4 / 9783205206804 |
Zustand | Neuware |
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