Einheit in Verschiedenheit (eBook)
228 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-8254-8 (ISBN)
Beteiligung von Minderheitenangehörigen zu fördern. Dagegen scheint vielmehr eine stufenweise Partizipation mit zunehmender Selbstbestimmung und aktiver Mitwirkung in allen sozial relevanten Bereichen ein adäquater Weg zu sein, um zu einer interkulturellen Gesellschaft zu gelangen. Anhand von Erfahrungen von Sorben in der Lausitz sowie anderer subalterner Gruppen in Deutschland, Österreich und Großbritannien gehen die Autoren der Frage
nach, wie eine solche gleichberechtigte und selbstbestimmte Beteiligung von Minderheitenkomponenten in einem gesellschaftlichen Ganzen funktionieren kann.
Buchtitel 1
Inhalt 4
Vorwort 7
Njeprašej so 9
Sprich: wörtliches 10
Mehrsprachigkeit in Manchester (England): Eine Fallstudie zu urbaner Superdiversität 12
Einführung 12
Das Sprachprofil von Manchester 15
Datenquellen 16
Sprachangebote im öffentlichen Sektor 19
Der Erhalt von Gemeinschaftssprachen 22
Zusammenfassung 25
Zwischenraum Sprache. Über den Zusammenhang von Sprachbewusstsein und Selbstermächtigung 29
Sprache als Identitätsressource 30
Hybridität als Alternative 33
Von Sprachbewusstsein zu Mitbestimmung und Selbstverwaltung 34
Die Initiative A Serbsce? 35
Die Musikgruppen 38
Sprache als Zwischenraum? 41
Sorbisches zwischen Globalisierung, Digitalisierung und Transkulturalisierung 42
Das virtuelle sorbische Siedlungsgebiet wird urbar gemacht. Einige Aspekte der Digitalisierung im sorbischen Kontext 49
1. Vorbetrachtung 49
2. Vorteile der Digitalisierung für kleine Sprechergemeinschaften 50
3. Präsenz des Sorbischen im digitalen Kontext 51
3.1 Betriebssysteme 51
3.2 Lokalisierung von Programmen 52
3.3 Webseiten 53
3.3.1 Eigene sorbische oder zweisprachige Webangebote 53
3.3.2 Sorbische Versionen internationaler Webseiten 56
4. Gestaltung bilingualer digitaler Angebote 60
4.1 Sprachauswahl 60
4.2 Kongruente Informationen in beiden Sprachen? 62
4.3 Problemfall Sprachkompetenz 63
5. Schlussbetrachtung 65
„Ich gehöre nicht nur an einen Ort.“ Berufliche Selbstständigkeit von Migranten aus hybridologischer Perspektive 68
Einleitung 68
Berufliche Selbstständigkeit von Migranten 68
Hybridität und Transkulturalität 70
Berufliche Selbstständigkeit von Migranten aus hybridologischer Perspektive – ein Fallbeispiel 72
Biografie 73
Berufliche Selbstständigkeit 74
Hybridologische Perspektive 75
Fazit 78
Immaterielles Kulturerbe und die Sorben – Die Chance auf einen neuen Umgang mit kulturellem Erbe 82
Allgemeine Vorraussetzungen 84
Das Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes 85
Das IKE-Übereinkommen und Deutschland 86
Das IKE-Übereinkommen und die Sorben 87
Sorbische Trachten und das IKE – ein Widerspruch? 90
Volkstanzen bei den Sorben 91
Ausblick 94
Geteilte Vergangenheit. Vorläufige Überlegungen zu Transkulturalität und Transnationalität in der Lausitzer Geschichtsschreibung 98
1. Historia magistra vitae? 98
2. Kulturelle Diversität als historiografisches Problem 100
3. Sorben und Deutsche in der Lausitzer Geschichtsschreibung 104
4. Eine komplementäre Geschichte der Lausitz 114
Zwischen Selbstbestimmung und Austauschbarkeit. Sorben in der Atelierfotografie des 19. Jahrhunderts 130
Wendische Eigendarstellungen in Schulbüchern 146
1. „Mehrheits-“ und „Minderheitenmedien“ 146
2. Deutschsprachiger Unterricht 149
3. Bilingualer Unterricht 150
3.1 Sachunterricht 150
3.2 Lebensgestaltung- Ethik-Religion (LER) 152
3.3 Geschichte 152
3.4 Musik 154
4. Wendisch-Unterricht 155
Fazit 160
Stufen der Beteiligung 164
Beteiligungsprojekte und -aktionen 164
Leiter der Partizipation 165
Rollenkonflikte 167
Manipulation/Fremdbestimmung 167
Dekoration 168
Symbolische Beteiligung/Alibi-Teilnahme 169
Zugewiesen, aber informiert/Teilhabe 169
Zu Rate bezogen, informiert/Mitwirkung 170
Von Erwachsenen initiiert, mit Kindern gemeinsam entschieden/Mitbestimmung 171
Von Kindern initiiert und geleitet/Selbstbestimmung 172
Von Kindern initiiert, mit Erwachsenen gemeinsam entschieden/Selbstverwaltung 172
Diskussion 173
Intellektuelle subalterner gesellschaftlicher Gruppen und ihre Perspektiven auf Mündigkeit 177
1. Einleitung 177
2. Begriffsbestimmung und Theoretische Verortung 178
Hegemonie 179
Subalternität 181
Intellektuelle 182
ndigkeitsperspektive 183
3. Forschungssample und Erkenntnisinteresse 183
4. Thesen 184
These 1: Mehrfachzugehörigkeiten werden außerhalb von natio-ethnokulturellen Zugehörigkeitskontexten artikuliert 185
These 2: Politische Bewusstwerdungen sind wichtige Erfahrungsräume Intellektueller subalterner gesellschaftlicher Gruppen 186
These 3: Gesellschaftspolitisches Engagement und Unterstützer*innennetzwerke sind Ressourcen für Verwirklichungschancen und Gelegenheitsstrukturen und stellen einen Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe dar 189
These 4: Re-Präsentation, Othering, Rassismus durch die Dominanzgesellschaft sind dauerhafte und permanente Erfahrungswerte 191
These 5: Formen der Selbstermächtigung sind die Etablierung subalterner Lebenskonzepte als Gegenentwurf/Gegenhorizont zur Dominanzgesellschaft 194
5. Fazit 196
„Es kann doch nicht das ganze Leben nur ein Kampf sein.“ Partizipation aus generationaler Perspektive 201
1. Der Hintergrund 201
2. Zur transgenerationalen Weitergabe von Traumata des Nationalsozialismus 203
2.1 Das Schweigen 204
2.2 Identifizierungen 205
3. Die ZeitzeugInnen. Unmittelbare Opfer des Nationalsozialismus 206
3.1 Die Anfangsphase während der Deportierung von Kärntner Sloweninnen und Slowenen ab April 1942 206
3.2 Der Aufenthalt in Konzentrationslagern und Lagern der Nazis 207
3.3 Die Nachkriegszeit mitsamt den Schwierigkeiten, erneut ins Alltagsleben zurückzufinden 208
3.4 Innerfamiliäre Dynamiken. Eine Familie als Beispiel 209
4. Abschließendes. Partizipation aus generationaler Perspektive 214
Autorinnen und Autoren 219
Dank und Abbildungsnachweis 228
Erscheint lt. Verlag | 1.4.2015 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung |
ISBN-10 | 3-8309-8254-2 / 3830982542 |
ISBN-13 | 978-3-8309-8254-8 / 9783830982548 |
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Größe: 7,4 MB
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