Indikatoren des neuen Strukturwandels und der Medialisierung in Schweizer Printmedien zwischen 1963 und 2011 - Roman Weber, Andreas Grossman, Dominique Treskavec

Indikatoren des neuen Strukturwandels und der Medialisierung in Schweizer Printmedien zwischen 1963 und 2011

Buch | Softcover
76 Seiten
2014
GRIN Verlag
978-3-656-65797-2 (ISBN)
39,99 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,5, Universität Zürich (Philosophische Fakultät Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung), Veranstaltung: Exekutive und Legislative in der medienvermittelten Öffentlichkeit, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Note 5.5 (Schweiz) entspricht 1,5 im dt. Notensystem , Abstract: Aufgrund der fortwährend medialisierten und medienvermittelten Öffentlichkeit sehen sich die demokratierelevanten Politikvermittlungsverfahren eines partizipativen Politikverständnisses immer mehr mit der Wandlung von einer normativ-sachlichen zu einer symbolisch-sensationellen Ebene konfrontiert. Politikvermittlung respektive die politische Kommunikation wird hierbei nicht mehr nur als ein Mittel der Politik, sondern vielmehr als Politik an sich verstanden. In einem von Medien durchdrungenen Alltag kann eben diese Politikvermittlung in diesem Sinne kaum mehr losgelöst von Medien betrachtet werden. Angelehnt an Katharina Lobinger verwundert es nicht, dass der Bürger die von Medien vermittelte Politik als selbstverständlich und natürlich` vermittelt betrachtet. Wilhelm Hofmann geht diesbezüglich noch einen Schritt weiter und gesteht den Medien in einer hoch differenzierten und komplexen Gesellschaft zu, die einzige Möglichkeit zu einer dem politischen System erforderlichen Herstellung von Öffentlichkeit (und somit auch Demokratie) zu sein. Die Politik ist demnach signifikant an die das politische System durchdringende Logik der Massenmedien und deren Herstellung von Öffentlichkeit gekoppelt, infolgedessen sie die Schlüsselrolle zur politischen Legitimation als konstitutives Element der Demokratie übernehmen. Umso problematischer ist es, dass Politikvermittlung in der heutigen Mediendemokratie` den Selektionslogiken der Medien untergeordnet ist. Von einer Politikherstellungs- und Selbstdarstellungs-Schere ist die Rede. Auch das politische System der Schweiz ist von diesen Entwicklungen nicht verschont geblieben: Gerade in einem direktdemokratischen Staat wie der Schweiz wird die Stellung der Medien durch ihre Rolle als Öffentlichkeitsvermittler noch verstärkt. Durch die zunehmende Symbolisierung, Personalisierung, Inszenierung und Emotionalisierung treten Verblendungseffekte auf und mediale Logiken dominieren die politische Logik. Dieser neue Strukturwandel der Öffentlichkeit ist in der Schweiz seit den 1960er Jahren und verstärkt seit den 1980er festzustellen und bringt einerseits eine zunehmende Skandalisierung und Privatisierung politischer Berichterstattung, andererseits eine fortschreitende Marginalisierung der Legislative zugunsten der Exekutive.
Erscheint lt. Verlag 10.6.2014
Reihe/Serie Akademische Schriftenreihe
Zusatzinfo 2 Farbabb.
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 122 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
ISBN-10 3-656-65797-1 / 3656657971
ISBN-13 978-3-656-65797-2 / 9783656657972
Zustand Neuware
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