Technik- und Wissenschaftsethik - Christoph Hubig

Technik- und Wissenschaftsethik

Ein Leitfaden

(Autor)

Buch | Softcover
V, 197 Seiten
2011 | 2. Aufl. 1995. Softcover reprint of the original 2nd ed. 1995
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-79628-9 (ISBN)
54,99 inkl. MwSt
In diesem Buch werden die Grundsätze einer Technik- und Wissenschaftsethik diskutiert, Probleme der praktischen Umsetzung behandelt. Die individuelle Verantwortung des Technikers und Wissenschaftlers und die Bewertungsmaßstäbe für die notwendigen Handlungsweisen erfordern auch institutionelle Voraussetzungen für die Übernahme der Verantwortung. Der Autor macht deutlich, daß eine naive Verantwortungszuweisung an das handelnde Individuum (Wissenschaftler und Ingenieur) begleitet wird von einer Ignorierung der Umsetzungsproblematik ethischer Grundsätze in Handlungsanweisungen. Er zeigt Wege auf, die wieder zu einer Akzeptanz wissenschaftlich-technischer Arbeit führen können. Die vorliegende zweite Auflage ist komplett durchgesehen und korrigiert.

Dr. Christoph Hubig ist Professor für Philosophie der wissenschaftlich-technischen Kultur an der Technischen Universität Darmstadt.

0 Vorwort.- 0.1 Das Anliegen dieses Leitfadens.- 0.2 Kommentar zum Inhalt.- 0.3 Vorgeschichte.- 1 Einleitung.- 1.1 Die Frage nach einer Ethik von Wissenschaft und Technik.- 1.2 "Die Antworten sind längst gegeben!".- 1.3 Der Wandel der Technik.- 1.4 Neue Herausforderungen an eine alte Ethik von Wissenschaft und Technik.- 2 Defizite der neueren Problemgeschichte.- 2.1 Der Positivismusstreit.- 2.2 Erkenntnis und Interesse.- 2.3 Finalisierung der Forschung?.- 3 Der Umgang mit Wissen und Technik.- 3.1 Entscheidungsprozesse - idealtypisch - in der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung.- 3.2 Entscheidungsprozesse - idealtypisch - in der technischen Entwicklung.- 3.3 Handlungstypen in Technik und Wissenschaft.- 4 Die praktischen Probleme einer Technik- und Wissenschaftsethik.- 4.1 Verlust des Subjekts.- 4.2 Verlust der Prinzipien: Begründungsprobleme angewandter Ethik.- 5 Der Gegenstand der Verantwortung.- 5.1 Die Möglichkeit der Folgen: Chancen und Risiken.- 5.2 Die Erfassung der Möglichkeiten - Strategien der Technikfolgenabschätzung.- 5.3 Risiko und Sicherheit aus philosophischer Sicht.- 6 Das Subjekt der Verantwortung.- 6.1 Institutionen.- 6.2 Organisationen.- 6.3 Ethik institutionellen Handelns?.- 6.4 Umwegethik.- 7 Maßstäbe der Rechtfertigung (1) - die Frage nach der ethischen Begründungsbasis angesichts des Wertpluralismus.- 7.1 Die Diskussion.- 7.2 Plato.- 7.3 Aristoteles.- 7.4 Neuzeitliche Ethik.- 7.5 Diskursethik - Ideal oder Praxismodell?.- 7.6 Ethik institutionellen Handelns.- 7.7 Rückblick.- 8 Maßstäbe der Rechtfertigung (2) - Wege zur Umsetzung.- 8.1 Die Frage nach den handlungsleitenden Werten.- 8.2 Basiswate.- 8.3 Technik- und Wissenschaftsethik als Ethik institutionellen Handelns.- 8.4 Ökologische Ethik.- 9 Konsequenzen für dieTechnikbewertung - Vier Testfragen.- 9.1 Erste Testfrage: Wie weit sollen Optimierungen vorangetrieben werden?.- 9.2 Zweite Testfrage: Ist es zu befürworten, daß ein bestimmter technischer Nutzen erkauft wird durch einen Abbau von Handlungskompetenz?.- 9.3 Dritte Testfrage: Sollen bestimmte Systeme der Technik weiter ausgebaut werden? Wollen wir diese Systeme?.- 9.4 Vierte Testfrage: Identifizieren wir unsere Subjektivität, gewinnen wir unser Selbstbild zu sehr über die Technik?.- 10 Konsequenzen für Wertungen in den Fachwissenschaften.- 10.1 Die Grenze der wissenschaftsinternen Rationalität.- 10.2 Grundentscheidungen bei der Gegenstandskonstitution - das Problem der Adäquatheit.- 10.3 Chancen- und Risikoabwägung im Forschungsprozeß.- 10.4 Der Umgang mit dem Wissen - die institutionelle Verantwortung der Wissenschaft.- Namenregister.

Aus den Besprechungen: "...Eine Stärke des Buches ist ... die zusammengeführte Darstellung praktischer Verfahren zur Urteilsbildung: z.B. die Verbindung der Technikfolgenabschätzung mit den philosophischen Grundlagen wie den philosophischen Deutungen des Wert-Begriffs. ... Die Stärke dieses Buches besteht in seiner gleichzeitigen soliden Verankerung in der praktischen Ethik und in der Realität technischer Entscheidungen, die deutlich wird an den ungezählten Beispielen aus technischen Entscheidungsproblemen, mit denen der Autor seine Dar- stellungen illustriert." (Wechselwirkung)

Aus den Besprechungen: "...Eine Stärke des Buches ist ... die zusammengeführte Darstellung praktischer Verfahren zur Urteilsbildung: z.B. die Verbindung der Technikfolgenabschätzung mit den philosophischen Grundlagen wie den philosophischen Deutungen des Wert-Begriffs. ... Die Stärke dieses Buches besteht in seiner gleichzeitigen soliden Verankerung in der praktischen Ethik und in der Realität technischer Entscheidungen, die deutlich wird an den ungezählten Beispielen aus technischen Entscheidungsproblemen, mit denen der Autor seine Dar- stellungen illustriert." (Wechselwirkung)

Erscheint lt. Verlag 14.12.2011
Zusatzinfo V, 197 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 323 g
Themenwelt Naturwissenschaften Physik / Astronomie
Sozialwissenschaften Pädagogik Berufspädagogik
Technik
Schlagworte Arbeit • Ethik • Handel • Ingenieur • Institutionelle Verantwortung • Philosophie • Technikbewertung • Technikbewertung und Technikfolgen • Technikethik • Technikfolgen
ISBN-10 3-642-79628-1 / 3642796281
ISBN-13 978-3-642-79628-9 / 9783642796289
Zustand Neuware
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