Die Entstehung der Gesellschaft (eBook)
277 Seiten
Allitera Verlag
978-3-935284-42-4 (ISBN)
Paul Morsbach wendet die Gesetzmäßigkeiten der biologischen Evolution auf die Entwicklung der Gesellschaft an. Wie hat sich das tierische Sozialverhalten zu dem komplexen System unserer aggressiven und widersprüchlichen Gesellschaft entwickeln können? Wie entstand das menschliche Bewusstsein mit seinem Bedürfnis, »gut« und »böse« zu unterscheiden? Welcher Zusammenhang besteht zwischen genetisch manifesten Verhaltensweisen, die alle lebenden Menschen verbinden, und den vielen unterschiedlichen kulturellen Verhaltensweisen, die die Menschen trennen?
Wir erleben eine überraschende und spannende Reise durch die tierische und menschliche Entwicklungsgeschichte und erkennen in unseren sozialen, wissenschaftlichen und kulturellen Bemühungen biologische Verhaltensmuster, die wir längst abgelegt zu haben glaubten, falls wir je von ihnen wußten. Viele unserer Antriebe sind das Ergebnis einer Anpassung an eine längst nicht mehr bestehende Umwelt; das macht sie so verblüffend und paradox, und manchmal auch so gefährlich. Unsere Entwicklung als Individuen, als Spezies kann davon abhängen, ob wir solche Verhaltensweisen in uns erkennen und wie wir mit ihnen umgehen.
Der Autor
Paul Morsbach, Jahrgang 1929, verbrachte seine Kindheit und Jugend in München. Nach dem Studium der Physik an der Technischen Universität München war er mehrere Jahre Patent an walt in Zürich, nach 1965 arbeitete er als selbstständiger Ingenieur für Fördertechnik im In- und Ausland. Parallel zu seiner Berufstätigkeit hat er sich mit Biologie und besonders mit vergleichender Verhaltensforschung beschäftigt, die seit Abschluss seiner Berufstätigkeit 1998 im Mittelpunkt seines Interesses stehen. Paul Morsbach lebt in Berg am Starnberger See.
Inhalt 6
Persönliche Vorbemerkung 14
Vorwort 16
1 Einführung und Programm 18
1. Krieg und Gesellschaft 18
2. Die Biosphäre - Wie es begann 19
3. Das Verhalten 20
4. Die Wissenschaften vom Menschen 21
5. Warum gibt es Menschen? Warum sind sie so, wie sie sind? 22
6. Leitfaden zum Inhalt 23
Erster Teil Die Biosphäre und die Evolution. Charles Darwin und die Entstehung der Arten. Die Entstehung der sozialen Gruppen 26
2 Lebende Materie 27
1. Leben und Energie 27
2. Die Erde ohne Biosphäre 29
3. Der Nutzen in der Biosphäre 31
4. Fußangeln bei der Beschreibung biologischer Phänomene 31
3 Die Evolution – Kern biologischer Forschung 33
1. Die Schöpfungsgeschichte 33
2. Wie entstehen biologische Arten? 34
3. Selektion und Rückkopplung 35
4. Warum entstehen neue Arten? Offene Fragen 36
4 Charles Darwin – hat er immer Recht? 38
1. Der geniale Forscher 38
2. Das Individuum, seine Merkmale und die Art 38
3. Das Überleben des »Tüchtigsten« 39
4. Mutationen und Umwelt 40
5. Wer war der »Tüchtigste«? 41
6. Das Streben nach geometrischer Vermehrung 41
7. Der Kampf ums Dasein bei Charles Darwin 42
8. Was geschieht wirklich in der Biosphäre? 43
9. Der innerartliche Kampf um Territorien 46
10. Der menschliche »Kampf ums Dasein« 47
5 Erkenntnistheoretische Überlegungen 48
1. Die Bedeutung des Begriffes »Wahrheit« in der Naturwissenschaft 48
2. Physikalische und biologische Theorien 49
3. Die Qualitätskontrolle von Theorien 51
4. Erkenntnistheoretische Überlegungen zur Biologie 53
5. Weitere bedenkenswerte Fehlerquellen 57
6. Ein künstlerischer Aspekt 59
6 Reproduktionstreue und Entwicklungstendenzen 61
1. Der Buchfi nk 61
2. Das Normbild als Wegweiser 62
3. Das Normbild als Hilfe bei der Entwicklung von Arten 64
4. Die unbehaarte Frau 65
7 Wann entstehen neue Arten? Die auslösenden Impulse 67
1. Ein Gedankenexperiment – Die Insel 67
2. Die klassische Entstehung neuer Arten 68
3. Die chaotische Entstehung von Arten. Die Buntbarsche im Viktoria-See 69
4. Die Finken auf dem Galapagos-Archipel 71
5. Das Ende der Kreidezeit 72
6. Die geographische Aufteilung von Arten 73
8 Die Abgrenzung - Ein Werkzeug der Selektion 74
1. Nach dem Chaos 74
2. Die begrenzte Lebensdauer von Individuen 75
3. Die sexuelle Fortpfl anzung 76
4. Die Abgrenzung als weiteres Beschleunigungsmerkmal 76
5. Die verschiedenen Formen der Abgrenzung 78
6. Die Abgrenzung in Konkurrenz zur Anpassung an die Umwelt 79
9 Das soziale Verhalten von Tieren 81
1. Die Ethologie: Die Wissenschaft von tierischem und menschlichem Ver halten 81
2. Die Einzelgänger. Der Igel 82
3. Tierische Gesellschaften 83
4. Die Evolution des gruppendienlichen Verhaltens 85
5. Die Gruppenselektion als biologisch-historisches Phänomen 87
6. Das Problem mit der Gruppenselektion 88
10 Die genetische Weitergabe gruppendienlichen Verhaltens 90
1. Die Streuung von Merkmalen 90
2. Der Rückkopplungskreis der sozialen Verhaltensweisen 94
3. Die Variationsbreiten innerhalb von Arten 95
4. Die Seele der weißen Ameise 96
11 Rätselhafte Verhaltensweisen 98
1. Gibt es tierisches Verhalten im Interesse der Art? 98
2. Blick in die Vergangenheit der Arten 99
3. Unfreundliche Verhaltensweisen gegen Individuen der gleichen Art 100
4. Warum verschwinden die rätselhaften Verhaltensweisen nicht? 101
5. Die Soziobiologie 102
6. Die Bedeutung der Gene in der Soziobiologie 103
7. Bedenken gegen die Soziobiologie 103
8. Ein alternativer Ansatz 104
9. Die Entwicklung der Biosphäre - Ein historischer Prozess 105
Zweiter Teil Merkwürdige menschliche Verhaltensweisen und das Leben der ersten Hominiden in der ostafrikanischen Savanne - Ein Puzzle 108
12 Vom Waldbewohner zum Savannenläufer 109
1. Der Abschied vom Wald 109
2. Die Welt der ersten Hominiden 110
3. Persistierende Merkmale. Der Ursprung der Agoraphobie 113
4. Die Lust am Laufen. Das Programm zum Überleben 115
5. Die Lust am Training. Der Lohn des Siegers beim Wettlauf 117
13 Die Probleme des Läufers in der Savanne 120
1. Die erste logistische Klippe 120
2. Vorhandenes Gerät und neuer Zweck 121
3. Die Sexualität als Bindeglied 122
4. Sexualität und Alimentation 124
5. Die Paarbildung – Wo könnte sie herkommen? 126
6. Die weibliche Stimme 127
14 Die erste Gesellschaft – der Urklan 129
1. Von den Waldbewohnern zu den Australopithecinen 129
2. Was gab es vor den tierischen Gruppen? Der Zwiespalt konkurrierender Verhaltensweisen 130
3. Die Schimpansen 131
4. Die Organisation des Urklans und das Alphatier 133
5. Die Größe des Urklans 133
15 Brutparasitismus bei den Hominiden 136
1. Parasitismus und Opportunismus 136
2. Brutparasitismus - Warum sind es nur Einzelfälle? 137
3. Vergewaltigung bei Tieren 138
4. Die Vergewaltigung bei den Hominiden 139
16 Die Homosexualität 141
1. Die tierische Homosexualität 141
2. Die menschliche Homosexualität 142
3. Die Probleme des Urklans 143
4. Die Homosexualität im Dienst des Urklans 143
5. Die Männerbünde 144
Dritter Teil Von den ersten Hominiden zum Homo sapiens. Auf den Pfaden der Paläo anthropologie 146
17 Zur Paläoanthropologie. Ziele und Probleme 147
1. Die Aufgabe 147
2. Die Zuordnung der hominiden Fossilien zu Arten 149
3. Die Baumstruktur bei der Entstehung von Arten 150
18 Die Geschichte der Australopithecinen 152
1. Von den Anfängen zum Australopithecus afarensis 152
2. Die späten Australopithecinen 154
3. Die Vermehrung der hominiden Arten vor 2,5 Millionen Jahren 156
19 Der erste Mensch 158
1. Der Homo habilis 158
2. Der Homo erectus 159
3. Was macht den Menschen zum Menschen? 159
4. Was nicht im Vordergrund stand 161
5. Der wahrscheinliche Grund 162
20 Die Selektion zur menschlichen Gesellschaft 164
1. Die Konkurrenz zwischen den Gruppen 164
2. Das menschliche Gedächtnis 165
3. Die geschlossene anonyme Gesellschaft und die Sprache 166
4. Gemeinschaftserlebnisse und die Musik 167
5. Die Geburt des Witzes 168
6. Klein gedruckte Spielregeln 169
21 Der Krieg 172
1. Ein biologisches Phänomen 172
2. Die kriegerischen Qualitäten 173
3. Die Selektion zur leistungsfähigen Gruppe 175
22 Der Weg zum Homo sapiens 178
1. Was kennzeichnet den Homo sapiens? 178
2. Wo kommt der moderne Mensch her? Die zwei Theorien 179
3. Die Paläogenetik 180
4. Überlegungen zu den beiden Theorien 181
5. Der Neandertaler 182
6. Die Menschwerdung. Ein kurzer Überblick 184
Vierter Teil Bewusstsein und Gewissen in der Vergangenheit und in der heutigen Gesellschaft. Das biologisch-kulturelle Kontinuum und der Weg in die Zukunft mit dem Blick auf die Vergangenheit 186
23 Über das Bewusstsein 187
1. Bewusstsein und Biologie 187
2. Die Leistung des Bewusstseins 187
3. Das tierische Bewusstsein 189
4. Gibt es einen prinzipiellen Unterschied? 190
24 Von tierischen und menschlichen Entscheidungen 192
1. Das Steuersystem 192
2. Individuelle Entscheidungen 193
3. Die Bewertung der Signale 194
4. Das Leib-Seele-Problem aus biologischer Sicht 196
5. Die Entwicklungsgeschwindigkeit der Evolution 197
25 Das Bewusstsein der Individuen von in Gruppen lebenden Arten 199
1. Die zusätzlichen Aufgaben des Bewusstseins 199
2. Die ideale Welt bei der Entstehung des sozialen Bewusstseins 200
3. Die Begründung für ein Modell des menschlichen psychischen Apparates 200
4. Die Grundvorstellung 201
26 Die Antriebe 204
1. Selbsterhaltung und Fortpfl anzung 204
2. Die Herstellung von Ordnung 204
3. Der stammesgeschichtliche Sozialcode 206
4. Die öffentliche Wertschätzung. Das »Ego« 207
5. Der kulturelle Sozialcode 208
6. Die Männerbünde 210
27 Hilfsfunktionen und Arbeitsmethoden 212
1. Der Intellekt 212
2. Individuelle Erfahrung, Gedächtnis und Assoziation 213
3. Die Substitution 214
4. Personalisierung und Kausalität 216
5. Die Aufmerksamkeit 216
28 Das Gewissen - Was »gut« und was »böse« ist 218
1. Der Anwalt der Gruppe 218
2. Die unterschiedlichen Wertesysteme 219
3. Die Natur der Wertesysteme 220
29 Das Feindbild 223
1. Der Ursprung 223
2. Das Feindbedürfnis 223
3. Der Antisemitismus 224
4. Organisierte Minderheiten 226
5. Die Virulenz der Xenophobie 226
30 Historische Abläufe 229
1. Der biologische Kontext 229
2. Das Christentum 230
3. Die Kirche 232
4. Der Nationalsozialismus 234
31 Der heutige gesellschaftliche Alltag 238
1. Die veränderte Umwelt 238
2. Spontane Gruppen 238
3. Der Stoffwechsel von Gruppen 239
4. Das Gefl echt der gewinnorientierten Firmen 239
5. Verschränkte Systeme 240
6. Das persönliche Profi l 241
32 Das biologisch-kulturelle Kontinuum 242
1. Kultur und Biologie 242
2. Die Kultur 242
3. Die Ordnung der Biosphäre 243
4. Aus der Werkstatt der Technik 245
5. Die bildende Kunst 247
6. Gesellschaftliche Organisationen 249
7. Das Kontinuum 250
8. Der Biologismus 251
33 Die Funktion der Zeit in der Biosphäre 252
1. Die Evolution der Evolution 252
2. Die Evolution und die Zeit 253
3. Gesellschaft, Forschung und Technik 255
4. Die Vergangenheit steuert die Zukunft 256
34 Quintessenz 258
1. Die menschliche Gesellschaft 258
2. Der vernebelte Blick in die Zukunft 259
3. Gibt es kulturelle Todsünden? 259
4. Die reale Welt im Bewusstsein der Menschen in den modernen Industriestaaten 260
5. Ein Denkanstoß 261
6. Besteht ein Widerspruch zur Kultur? 263
7. Die Zukunft 263
Die Merksätze 265
Literatur 269
Index 272
Danksagung 277
19 Der erste Mensch (S. 157-158)
1. Der Homo habilis
Die erste Art der Gattung Homo war der Homo habilis, der geschickte, fähige Mensch. Er ist vor über 2 Millionen Jahren entstanden. Wie schon die Fossilien der vorangegangenen letzten Australopithecinen, vermitteln auch die des Homo habilis ein diffuses Bild. Man könnte annehmen, der Mensch habe die Bühne der Erde heimlich durch die Hintertür betreten. Der Nachfolger des Homo habilis, der Homo erectus, ist relativ gut dokumentiert. Er war als »erster Mensch« akzeptiert, da tauchten Fossilien einer anderen Art auf, die offensichtlich bereits vor dem Homo erectus existierte. Diese Fossilien ließen sich zeitlich zwischen Homo erectus und den späten Australopithecinen einordnen, zeigten aber Unterschiede. Die Paläoanthropologen haben alle diese Zwischenformen der Art Homo habilis zugeschrieben, allerdings zugleich festgestellt, dass er polymorph sei, d.h. vielgestaltig.
Um Ordnung zu schaffen, unterscheidet man eine engere Defi nition des Homo habilis (sensu strico) und eine weitere Defi nition (sensu lato). Es gibt Autoren, die annehmen, dass sämtliche dem Homo habilis zugeschriebenen Fossilien in drei Arten aufgeteilt werden müssten. Aus einer Fundstätte im Norden Kenias (Koobi Fora) stammen Fossilien, von denen man vermuten muss, dass sie eine eigene Art bilden, sie lassen sich in kein bestehendes Schema einordnen. Die Funde haben als Homo rudolfensis Eingang in die Literatur gefunden; sie sind etwa 1,9 Millionen Jahre alt. Beim Homo rudolfensis könnte es sich andererseits um eine Unterform des Homo habilis handeln. Seinem Gehirnvolumen entsprechend müsste er als eine eigene Art angesehen werden, es betrug 750 cm³ gegenüber 630 cm³ bei dem (enger defi - nierten) Homo habilis. Dieser Gesamtüberblick über die Literatur zum Homo habilis stützt meine Vermutung, dass es sich um Varietäten als Ergebnis einer chaotischen Entstehung von Arten handelt.
Die Bewältigung der äußeren Umstände könnte einen solchen Grad von Perfektion erreicht haben, dass der Selektionsdruck nachließ und infolgedessen Varietäten – Spielarten – entstanden. Wie sah dieser Homo habilis ungefähr aus? Seine Stirn wirkte stark fl iehend. Ober- und Unterkiefer waren denen des heutigen Menschen ähnlich. Er hatte größere Schneidezähne als A. afarensis, aber auch als der spätere Homo erectus; seine Eckzähne waren groß im Vergleich zu den Backenzähnen. Homo habilis lief aufrecht wie schon sein Vorgänger. Es bestand nach wie vor ein starker Sexualdimorphismus, die Männer waren erheblich größer und schwerer als die Frauen. Vermutlich hatte Homo habilis noch ein dünnes Fell. Fossilien des Homo habilis wurden vornehmlich in Ostafrika gefunden, was aber wenig beweist. Bei Funden aus Südafrika ist zweifelhaft, ob sie dem Homo habilis zugerechnet für hominide Fossilien in einer Übergangszeit vor 2,2 bis 1,5 Millionen Jahren.
2. Der Homo erectus
Diese Art imponiert weniger durch seine morphologischen Veränderungen ge- genüber dem Homo habilis als vielmehr durch seine Ausbreitung. Wir fi nden ihn in ganz Afrika, von den Wüsten abgesehen, und in großen Teilen von Eurasien. Die ersten Funde stammen aus Java (1887), und lange Zeit schloss man deswegen, der Mensch habe sich in Südostasien entwickelt. Mehrere Fundstätten auf Java haben dann aber doch zu der Auffassung geführt, dass es sich bei den Fossilien um Homo erectus handelt, der dort von etwa 1,5 Millionen bis vor 0,5 Millionen Jahren lebte. Ebenso ist belegt, dass der Homo erectus in China verbreitet war, zahlreiche Fundstätten sind bekannt. Darüber hinaus wurden Fossilien in Indien und in Vietnam entdeckt.1 In Afrika, in der Stammlandschaft von Kenia, aber auch in Südafrika und in Marokko ist der Homo erectus nachgewiesen. In Mitteleuropa wurde der Homo Heidelbergensis berühmt; das von dort stammende Fossil – ein Unterkiefer – kann dem Homo erectus zugerechnet werden. Der Homo erectus war omnivor, ein Allesesser; er war sicher ein guter Jäger. Das kann als eine Voraussetzung für seine weite Verbreitung angesehen werden; er war nicht an ein bestimmtes Biotop gebunden, und jagdbare Tiere gab es fast überall in Eurasien. Er war anders als die späten und nicht zur Hauptlinie gehörenden Australopithecinen ein echter Generalist; er besaß die Fähigkeit, sich verschiedenen Umweltsituationen anzupassen. Wir können ihn uns in Fellkleidung vorstellen. Der Homo erectus war größer und kräftiger als sein Vorgänger. Wir müssen annehmen, dass er in der Lage gewesen ist, Feuer zu entfachen und zu nutzen. Ich betone, dass dies nur eine begründete Annahme ist; Feuerspuren, die man fand, könnten auch von einem Blitzeinschlag herrühren. Wir nehmen an, dass er verbal kommunizieren konnte; vielleicht war er schon dabei, eine Sprache zu entwickeln.
3. Was macht den Menschen zum Menschen?
Die Natur macht keine Sprünge. Zwischen Tier und Mensch hat es nie eine strikte Grenze gegeben; andererseits vollzog sich eine Stammesentwicklung, an deren Beginn Tiere standen, an deren Ende aber die Menschen. Ohne Sprünge geht die Nacht in den Tag über. Eine klare Defi nition, wann ist noch Nacht, wann ist Tag, kann unmöglich gegeben werden. Dennoch dürfen wir behaupten: Die Sonne macht’s. Erst war sie nicht da, und dann war sie da, und es war Tag.
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2001 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung |
ISBN-10 | 3-935284-42-X / 393528442X |
ISBN-13 | 978-3-935284-42-4 / 9783935284424 |
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