Reflexionsprobleme im Erziehungssystem

Buch | Softcover
390 Seiten
1988 | 4. Auflage
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-28340-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Reflexionsprobleme im Erziehungssystem - Niklas Luhmann, Karl Eberhard Schorr
23,00 inkl. MwSt
Dieses Buch analysiert zentrale Reflexionsprobleme des Erziehungssystems aus soziologischer Sicht, nämlich die Autonomie der Erziehung, die pädagogisch-didaktische Technologie und die selektive Funktion des Erziehens für »Karriere« innerhalb und außerhalb von Schulen und Hochschulen. Dabei zeigt sich, daß eine moderne Gesellschaft der Erziehungswissenschaft als Beitrag abverlangt, eine selbstreferentiell korrigierbare Theorie zu entwickeln.»Es genügt nicht, nur nochmals anzunehmen, was man immer schon gesucht hatte: eine 'wirklichkeitsnahe' Erziehungswissenschaft. Es reicht auch nicht aus, auf 'wissenschaftliche Durchdringung' zu setzen, wo es darauf ankäme, an den geisteswissenschaftlichen Anspruch der 'Wissensvergewisserung' anzuschließen. Dafür bedarf es zunächst des 'Muts zur Abstraktion' von jenen vertrauten Kontroversen und ihren begrifflichen Mitteln. Ferner muß Selbstreferenz als wirklichkeitsimmanente Struktur begriffen werden. Nur damit kommt man über die Isolierung einer sich subjektbezogen verstehenden Wissenschaft hinweg.«

Niklas Luhmann wurde am 8. Dezember 1927 als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren und starb am 6. November 1998 in Oerlinghausen bei Bielefeld. Im Alter von 17 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und war 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Von 1946 bis 1949 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und absolvierte seine Referendarausbildung. 1952 begann er mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen. Von 1954 bis1962 war er Verwaltungsbeamter in Lüneburg, zunächst am Oberverwaltungsgericht Lüneburg, danach als Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium. 1960 heiratete er Ursula von Walter. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Seine Ehefrau verstarb 1977. Luhmann erhielt 1960/1961 ein Fortbildungs-Stipendium für die Harvard-Universität. Dort kam er in Kontakt mit Talcott Parsons und dessen strukturfunktionaler Systemtheorie. 1964 veröffentlichte er sein erstes Buch Funktionen und Folgen formaler Organisation. 1965 wird Luhmann von Helmut Schelsky als Abteilungsleiter an die Sozialforschungsstelle Dortmund geholt. 1966 wurden Funktionen und Folgen formaler Organisation sowie Recht und Automation in der öffentlichen Verwaltung als Dissertation und Habilitation an der Universität Münster angenommen. Von 1968 bis 1993 lehrte er als Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld. 1997 erschien sein Hauptwerk, das Resultat dreißigjähriger Forschung: Die Gesellschaft der Gesellschaft.

Erscheint lt. Verlag 26.9.1988
Reihe/Serie suhrkamp taschenbuch wissenschaft ; 740
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 108 x 177 mm
Gewicht 305 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Ausgrenzung • Bildungswesen • Erziehung • Erziehung / Kindererziehung • Hegel-Preis der Stadt Stuttgart 1988 • Niklas Luhmann • Pädagogik • Reflexion • Soziologie • STW 740 • STW740 • suhrkamp taschenbuch wissenschaft 740 • TB/Pädagogik/Allgemeines, Lexika • TB/Soziologie/Soziologische Theorien • Wirtschaftstheorie • Wissenschaftstheorie
ISBN-10 3-518-28340-5 / 3518283405
ISBN-13 978-3-518-28340-0 / 9783518283400
Zustand Neuware
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