Günther Anders und die Blogosphäre
Eine Erweiterung der Anders'schen Medienkritik auf Blogs im Zeitalter der zweiten, digitalen Revolution
Seiten
2011
|
2. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-640-83396-2 (ISBN)
GRIN Verlag
978-3-640-83396-2 (ISBN)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wahrhaftig: die Tatsache, die ich vor dreißig Jahren in der ersten TV-Analyse formuliert hatte [...] und die dann in der glücklichen Formulierung eines anderen weltbekannt geworden ist: das 'the medium is the message' ist eine uralte Tatsache" (Anders, 1982, S. 218). Dies stellte Günther Anders nicht ganz ohne Neid auf den Ruhm des Kommunikationswissenschaftlers Marshall McLuhan noch zehn Jahre vor seinem Tod fest. Dabei bezog er sich vor allem auf die Wirkung und Auswirkungen von Rundfunk und Fernsehen, welche er im Rahmen seines Hauptwerkes ausführlich analysierte und darstellte (Anders, 1987a).Was Anders nicht mehr erlebte, ist die rasante Verbreitung der Personal Computer ab Mitte der 90er Jahre. Doch führte das neue Massenmedium PC nicht nur zu einer einfacheren und schnelleren Bearbeitung und Verbreitung von Dokumenten, Fotos und Daten, sondern, begünstigt von den technischen Möglichkeiten des Internets, auch zu neuen Formen der Kommunikation. Neben mediatisiert-interpersonalen Formen (E-Mail, Chat, ICQ), bildeten sich auch ganz neue publizistische Formen, wie die Online-Zeitung, Foren oder die sogenannten Weblogs heraus. Letztere ermöglichen auf nie dagewesene Art und Weise das Publizieren eigener Gedanken, Texte und Kommentare für jede/n und das auch noch nahezu barrierefrei im Hinblick auf ökonomische und technische Grenzen. Seit einigen Jahren sind Blogs auch zunehmend in den Fokus der Wissenschaft gerückt. So gibt es eine Vielzahl von Studien über das sich dadurch ändernde Verhältnis von Journalismus und Blogger/innen oder die Wechselwirkungen zwischen Blogs und Öffentlichkeit.Grundlage dieser Arbeit soll sein, ausgehend von der Medienphilosophie von Günther Anders einen Blick auf die neue Form der Weblogs zu werfen. Dafür werden zunächst Weblogs in ihrer Entwicklung, Funktion und aktuellen Rolle näher beschrieben und bestimmte für die Anders'sche Medienkritik relevante Besonderheiten aufgezeigt. Es folgt eine Zusammenfassung der Medienphilosophie von Günther Anders und deren Entwicklung im Laufe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Daran schließt sich der Versuch an mit den Augen Anders' auf Blogs zu schauen und Stärken und Schwächen dieser neuen Mediengattung zu benennen. Dabei stellt sich die Frage, ob sich Anders' Medien- und Technikschelte auf Weblogs übertragen lässt, ob sie nur abgewandelt zum Tragen kommt, oder ob Günther Anders vielleicht gar zu einem Verfechter der neuen Internetkultur (Lovink, 2004) geworden wäre.
Reihe/Serie | Akademische Schriftenreihe |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 66 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
Schlagworte | anders • anders'schen • Blogosphäre • Blogs • Eine • Erweiterung • günther • Medienkritik • Revolution • Zeitalter |
ISBN-10 | 3-640-83396-1 / 3640833961 |
ISBN-13 | 978-3-640-83396-2 / 9783640833962 |
Zustand | Neuware |
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