Wandel der Medizinkultur?
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-12504-3 (ISBN)
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Vielmehr muss der Wandel zur Integrationsversorgung als ein Wandel der Medizinkultur begriffen werden. Integrationsversorgung erfordert eine andere Medizin- und Pflegeanthropologie, die praktisch gelebt werden muss. Erforderlich erscheint ein Wandel der Haltungen und Einstellungen, als ein Wandel der beruflichen Selbstkonzeptionen der Professionen.
Frank Schulz-Nieswandt behandelt im Lichte der gerontologisch definierten Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels dieses zentrale Problem der Arbeit der Professionen an ihrem eigenen beruflichen Selbstkonzept als Teil einer nicht trivialen systemischen Organisationsentwicklung des Gesundheitswesens auf dem Weg zur Integrationsversorgung.
Frank Schulz-Nieswandt, Sozialwissenschaftler; Univ.-Professur für Sozialpolitik, Methoden der qualitativen Sozialforschung und Genossenschaftswesen im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) an der Universität zu Köln, dort: Studiendekan; Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, derzeit Vorstandsvorsitzender des Kuratorium Deutsche Altershilfe. Er ist Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, federführender Herausgeber der »Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen«. Forschungsschwerpunkte: Ontologie und Anthropologie der Sozialpolitik und der genossenschaftlichen Form, Gemeinwirtschaftslehre, Altern/Gesundheit/Pflege.
Inhaltsübersicht: Einleitung - A. Zugänge: Wandel der Medizinkultur? - Phänomenologie der Veranschaulichung - Tiefen-Umwege zum Gesundheitswesen - Vom Gesundheitswesen zu einer anthropologischen Methodologie der Analyse des Gesundheitswesens - Ein Zwischenfazit I: Der Wandel im personalen Lichte des Seinsmutes - B. Cultural turn: Soziale Praxis als Herausforderung in tiefengrammatischer Perspektive - Personale Haltung und soziale Praxis - C. Ökonomie und Recht: Ordnungskontext und soziale Praxis - Soziale Praxis als sozioökonomisches Prozessgeschehen: DRG-Regime und Phänomenologie der Risikoselektion - D. Philosophische Anthropologie sozialer Praxis: Fazit (Befund zum Medizinwandel) und Ausblick (Philosophische Anthropologie der Sorgearbeit als Desiderat der Forschung) - Schluss: Erträge der Multidisziplinarität und ihrer kulturwissenschaftlichen Klammer - Literatur- und Sachverzeichnis
Erscheint lt. Verlag | 9.7.2010 |
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Reihe/Serie | Schriften der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e. V. ; 28 |
Zusatzinfo | Abb.; 843 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 1104 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie |
Schlagworte | Gesundheitswesen • Medizin • Philosophische Anthropologie • Sozialpolitik |
ISBN-10 | 3-428-12504-5 / 3428125045 |
ISBN-13 | 978-3-428-12504-3 / 9783428125043 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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