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Goethes Roman über den Konflikt zwischen dem unbedingt liebenden Individuum und den Konventionen der bürgerlichen Gesellschaft wurde sofort mit seinem Erscheinen 1774 ein europaweiter Erfolg. Von seiner eigenen Generation emphathisch begrüßt, von den Älteren misstrauisch abgewehrt, betritt dieser Briefroman sprachlich und inhaltlich Neuland. Die erste Fassung von 1774, die dieser Ausgabe zugrunde liegt, kommt dabei ohne eine wertende Instanz aus, die ein moralisches Urteil über das Verhalten Werthers bis hin zum Selbstmord fällt. Schülerinnen und Schüler können hier an eigene Erfahrungen anknüpfen und das Verlangen nach Selbstverwirklichung bewerten.

Das umfangreiche Begleitmaterial versammelt Informationen zur Biografie des Autors, zur Entstehung, zum Verständnis und zur Wirkung des Textes. Es bietet darüber hinaus zahlreiche Arbeitsanregungen zur Erarbeitung aller wesentlichen Aspekte des Romans.