Historisches Ortslexikon der Wolgadeutschen
Dieses mehrbändige historische Ortslexikon ist einem Phänomen gewidmet, das heute zwar nicht mehr existiert, jedoch tiefe und deutlich erkennbare Spuren in Russlands Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts hinterlassen hat. Es geht um die etwa 300 Siedlungen bzw. Kolonien an der Wolga, die hauptsächlich von deutschen Umsiedlern teils schon im 18. Jahrhundert gegründet wurden. Das vorliegende Lexikon bietet komprimiertes Basiswissen – angereichert mit zahlreichen Illustrationen und Fotografien – zur Geschichte ehemaliger deutscher Kolonien und darüber hinaus der Deutschen, die in großen Städten der Wolga-Region gelebt und gewirkt haben. Doch was wissen wir über die sogenannten Wolgadeutschen? Wie verlief ihre Geschichte und was machte ihre Kultur aus?
Die Gliederung der einzelnen Artikel nach einem bereits in Band 1 und 2 bestimmten Schema wurde beibehalten. Sie enthält folgende Punkte: Angaben zur administrativ-territorialen Zugehörigkeit einer Siedlung einschließlich der Beschreibung ihrer Lage, die namentliche Ersterwähnung sowie bekannte historisch bedingt Ortsnamenabweichungen, Daten zur Entwicklung einer Siedlung, zu Besonderheiten der örtlichen (Land-)Wirtschaft sowie zur Bevölkerungsstatistik, zur Kirchen- und Schulbildungsgeschichte; Hinweise auf relevante Archivquellen und ortsbezogene historische Literatur. Die übersichtliche Gliederungsstruktur der einzelnen Artikel erlaubt die Verwendung des Lexikons als praktisches Nachschlagewerk, erleichtert auch die Suche nach Informationen für alle Leserinnen und Leser, die sich für die Ahnenforschung interessieren. Der Ausgabe liegen zahlreiche Quellen in erster Linie aus Archiven von Saratow, Engels, Samara und Wolgograd sowie Illustrationen aus diversen Archiven, Museen und Privatsammlungen zugrunde, die ergänzend zur Veranschaulichung des Lexikoninhalts dienen.
Beruf: Historikerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, ehemalige Hochschuldozentin Olga Litzenberger, geb. in der Stadt Saratow (Russland) in einer deutschen Familie. Studierte Geschichte an der Staatlichen Universität Saratow, Jura an der Wolga-Akademie für öffentliche Verwaltung, Philosophie an der Universität Köln. Sie promovierte mit einer Arbeit über das Thema „Die Evangelisch-lutherische Kirche und die Sowjetmacht“ und habilitierte über das Thema „Die Römisch-katholische und Evangelisch-lutherische Kirche in Russland: eine vergleichende Analyse der Wechselbeziehungen zu Staat und Gesellschaft“ (18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts)“. Olga Litzenberger arbeitete mehrere Jahre als Hochschuldozentin, Professorin und Prorektorin in Saratow. 2017 siedelte sie nach Deutschland über. Seit Mai 2019 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland in Nürnberg angestellt. Mehr dazu siehe www.bkdr.de
Erscheinungsdatum | 28.03.2024 |
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Reihe/Serie | Ortslexikon der Wolgadeutschen ; 3 |
Zusatzinfo | Fotografien, Bilder und Karten |
Verlagsort | Nürnberg |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 970 g |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | ASSR der Wolgadeutschen • Autonome Republik der Wolgadeutschen • Deutsche aus Russland • Deutsche Auswanderer • Deutsche im Russischen Reich • Deutsche in Russland • Ortslexikon • Religion der Russlanddeutschen • Russlanddeutsche • Wolgadeutsche • Wolgadeutsche Republik • Wolgadeutsche Siedlungen |
ISBN-10 | 3-948589-23-2 / 3948589232 |
ISBN-13 | 978-3-948589-23-3 / 9783948589233 |
Zustand | Neuware |
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