Deutsche Spielschiffe – Bateaux jouets d‘Allemagne – Toy Boats of Germany
Weltbuch Verlag
978-3-906212-79-1 (ISBN)
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Geboren wurde Claude Bernard in Lothringen, weit weg vom Meer, aber seine Leidenschaft wird bald das Segeln. Verliebt in den Ozean und die Schiffe, verbringt er seine Freizeit mit Segeln und sammelt Holzspielschiffe. Seit 30 Jahren kauft er weltweit diese faszinierenden Spielzeuge, an denen die kleinen Kinder-Matrosen seit jeher ihre Freude haben. Sein Interesse gilt zunächst der französischen Produktion. Mit seinem Umzug nach Sachsen entdeckt er die hier gemachten Spielschiffe. Mit seiner Sammlerleidenschaft zeichnet er die Geschichte der größten „Werften“ der Welt auf und beschließt, darüber ein Buch zu machen. Mit seinem Freund Karl Greiner, Enkel einer der bekanntesten Spielschiff-Dynastien in Deutschland, geht er auf Entdeckungsreise. Schritt vor Schritt finden sie neue Informationen, die die bisherigen Kenntnisse ergänzen oder sogar korrigieren. Dieses Buch ist das Ergebnis mehrerer Jahre Arbeit und der Anfang einer abenteuerlichen Fahrt in die Vergangenheit.
Karl Greiner wurde in Steinach im Landkreis Sonneberg, am Südabhang des Thüringer Schiefergebirges geboren. Steinach ist auch die Wiege der schwimmfähigen Holzspielschiffe in Deutschland, dort sind 1855 die ersten schwimmfähigen Holzspielschiffe entwickelt und anfangs im Hausgewerbe hergestellt worden. Nach seinem Studium war er viele Jahre im elterlichen Unternehmen, Firma Alexander Greiner in Steinach, als Spielzeuggestalter tätig. Seine Hauptaufgabe bestand darin, Holzspielschiffe, Holzspielwaren und historische Schiffsmodelle zu entwickeln und zu gestalten und diese in die Produktion einzuführen, Kundensonderwünsche umzusetzen und Muster zu erstellen. Außerdem war er Gutachter des damaligen Deutschen Amtes für Material und Warenprüfung – Fachgebiet Holzspielzeug der DDR. Nach der Enteignung des elterlichen Unternehmens 1972 und dessen Eingliederung 1975 in den VEB Plaho Steinach war Greiner Leiter dieses Betriebsteiles sowie bis 1981 Spielzeuggestalter. Nach der Wende 1990 und der Privatisierung des Betriebs Plaho 1993 arbeitete er noch mehrere Jahre, sogar noch als Rentner, in diesem Unternehmen weiter. Seit einigen Jahren befasst er sich mit der Geschichte seiner fast 500 Jahre alten Heimatstadt, deren Entwicklung, ihrer Industriegeschichte sowie ihrer Menschen, die es immer wieder schafften, diese kleine Stadt in den Bergen wirtschaftlich zu einem bekannten Industriestandort zu entwickeln.
Ein besonderer Dank gilt dem Fotografen Jörg Bakschas. Seine langjährigen Erfahrungen aus der Produkt- und Katalogfotografie waren dem hier vorliegenden Buch-Projekt „Spielschiffe“ äußerst hilfreich. Bis 2010 betrieb er ein traditionelles Fotostudio im Raum Hannover. Danach spezialisierte er sich auf Architektur- und Interior-Fotografie und ist hauptsächlich für Industriekunden tätig. Mehrere hundert Modelle in diversen Größen und Details zu fotografieren, war eine große Aufgabe, die entspreche Vorbereitung und viele Studiotage erforderte. Danach kam die Nachbearbeitung und Katalogisierung der Fotos. Mit seinem mobilen Studio rückte er die Modelle von Claude Bernard in räumlicher Nähe zur Sammlung ins rechte Licht. www.headroom-photo.com / jb@headroom-photo.com
Vorwort / Préface / Foreword
Dank an / Remerciements à / Thanks to
Kapitel / Chapitre / Chapter
1: Geschichte / Historique / History
2: Baumann
3: Bayer
4: Gößinger
5: Greiner
6: Kellner
7: Koppelhund
8: OGAS
9: Röder
10: Schmohl / Pax
11: Seifert / Günther
12: Spielzeugland
Autoren / Les auteurs / The authors
Die Veröffentlichung von Claude Bernard und Karl Greiner wendet sich einem Gegenstand zu, der – zu unserem Glück nicht gänzlich – der Geschichte zugehört. Die Intention der Autoren, alles Wissenswerte über die Herstellung von Spielschiffen in Deutschland zusammenzutragen, führte zu jahrelangen intensiven Recherchen, zu Forschungen in den thüringischen Zentren dieses speziellen Zweigs der Spielzeugindustrie und an anderen Herstellungsorten. In der Herangehensweise verbanden sich die Begeisterung und die Neugierde des Sammlers Claude Bernard mit der Erfahrung und dem Wissen des Herstellers und Nachfahren des Begründers dieser Industrie in Thüringen, Karl Greiner. Entstanden ist ein Fundus an Quellenmaterialien für Sammler und Spielzeuginteressierte, ein Grundstock an Fakten und Belegen, der dem Leser Entdeckerfreude beschert. Vorgestellt werden die Produzenten dieser faszinierenden Spielzeugindustrie. Über die Vielfalt und die besonderen Qualitäten ihrer Erzeugnisse ist Erstaunliches zu erfahren. Dem Katalogwerk ist ein Überblick über die Entwicklung der Spielschiff-Fabrikation in Deutschland vorangestellt. Eingangs nehmen die Autoren Bezug auf die lithographierten Darstellungen von Spielschiffen – noch in Form von Räderschiffen – in den Spielzeugmusterbüchern Sonneberger Verleger aus dem 19. Jahrhundert. Die eigentliche Geburtsstunde der Spielschiff-Fabrikation in Thüringen schlug im Jahr 1853, als der Verleger August Luge aus Sonneberg seinem Geschäftspartner Johann Nicol Greiner aus Steinach zwei Schiffsmodelle übergab – schwimmfähige Holzspielschiffe, die Luge auf der Isle of Wight erstanden hatte. Zwei Jahre später gründete Johann Nicol Greiner in Steinach das erste Unternehmen Thüringens, das schwimmfähige Spielschiffe herstellte. Die Höhen und Tiefen der nachfolgenden 150-jährigen Entwicklung der Spielschiff-Herstellung in Thüringen und Deutschland sind Ausdruck der Abhängigkeit auch dieses Industriezweigs von technischen Innovationen und des sensiblen Reagierens auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Bewegungen. Bemerkenswert ist die Konzentration der Produzenten im Raum Sonneberg, explizit in den Orten Steinach und Hämmern. Nicht ohne Grund galt die Ortschaft Hämmern nahe Sonneberg mit den umgebenden Waldorten in den 1920er-Jahren als die „Spielzeugschiffswerft Deutschlands“. Den Firmenbiografien in diesem Band sind illustrierende Begleitmaterialien zugeordnet. Zeitgenössische Fotografien, die Szenen der Produktion zeigen, zeichnen sich durch Authentizität und durch vielschichtige inhaltliche Bezüge aus. Wiedergaben von Musterblättern geben über die Produktpaletten der Herstel-ler und über firmentypische Gestaltungselemente Auskunft. Firmenzeichen, Verpackungen und Fotografien von Messepräsentationen ermöglichen Einblicke in die Kulturgeschichte der Werbemedien auch dieses vergleichsweise kleinen Zweigs der Spielzeugindustrie. Besonders verdienstvoll sind die Zusammenstellungen von Identifikationsmerkmalen, die den fotografischen Wiedergaben der Erzeugnisse eines jeden Produzenten folgen. Nicht ohne emotionale Wirkung bleiben jene mitunter eingestreuten Fotografien, die Kinder mit Spielzeugschiffen zeigen, so „Junge mit einem Greiner-Boot“ oder „Prinz Wilhelm von Preußen mit seinem Segelschiff“. Mithilfe der detailreichen Zusammenstellungen an Quellenmaterialien ist es den Autoren gelungen, dem Leser plastische Eindrücke von der Vielfalt und der früheren Präsenz der weltweit exportierenden deutschen Spielschiff-Fabrikation zu vermitteln, die Geschichte dieses Genres der Spielzeugindustrie zu bezeugen und zu bewahren.
Die Veröffentlichung von Claude Bernard und Karl Greiner wendet sich einem Gegenstand zu, der - zu unserem Glück nicht gänzlich - der Geschichte zugehört. Die Intention der Autoren, alles Wissenswerte über die Herstellung von Spielschiffen in Deutschland zusammenzutragen, führte zu jahrelangen intensiven Recherchen, zu Forschungen in den thüringischen Zentren dieses speziellen Zweigs der Spielzeugindustrie und an anderen Herstellungsorten. In der Herangehensweise verbanden sich die Begeisterung und die Neugierde des Sammlers Claude Bernard mit der Erfahrung und dem Wissen des Herstellers und Nachfahren des Begründers dieser Industrie in Thüringen, Karl Greiner. Entstanden ist ein Fundus an Quellenmaterialien für Sammler und Spielzeuginteressierte, ein Grundstock an Fakten und Belegen, der dem Leser Entdeckerfreude beschert. Vorgestellt werden die Produzenten dieser faszinierenden Spielzeugindustrie. Über die Vielfalt und die besonderen Qualitäten ihrer Erzeugnisse ist Erstaunliches zu erfahren.Dem Katalogwerk ist ein Überblick über die Entwicklung der Spielschiff-Fabrikation in Deutschland vorangestellt. Eingangs nehmen die Autoren Bezug auf die lithographierten Darstellungen von Spielschiffen - noch in Form von Räderschiffen - in den Spielzeugmusterbüchern Sonneberger Verleger aus dem 19. Jahrhundert. Die eigentliche Geburtsstunde der Spielschiff-Fabrikation in Thüringen schlug im Jahr 1853, als der Verleger August Luge aus Sonneberg seinem Geschäftspartner Johann Nicol Greiner aus Steinach zwei Schiffsmodelle übergab - schwimmfähige Holzspielschiffe, die Luge auf der Isle of Wight erstanden hatte. Zwei Jahre später gründete Johann Nicol Greiner in Steinach das erste Unternehmen Thüringens, das schwimmfähige Spielschiffe herstellte. Die Höhen und Tiefen der nachfolgenden 150-jährigen Entwicklung der Spielschiff-Herstellung in Thüringen und Deutschland sind Ausdruck der Abhängigkeit auch dieses Industriezweigs von technischen Innovationen und des sensiblen Reagierens auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Bewegungen. Bemerkenswert ist die Konzentration der Produzenten im Raum Sonneberg, explizit in den Orten Steinach und Hämmern. Nicht ohne Grund galt die Ortschaft Hämmern nahe Sonneberg mit den umgebenden Waldorten in den 1920er-Jahren als die "Spielzeugschiffswerft Deutschlands". Den Firmenbiografien in diesem Band sind illustrierende Begleitmaterialien zugeordnet. Zeitgenössische Fotografien, die Szenen der Produktion zeigen, zeichnen sich durch Authentizität und durch vielschichtige inhaltliche Bezüge aus. Wiedergaben von Musterblättern geben über die Produktpaletten der Herstel-ler und über firmentypische Gestaltungselemente Auskunft. Firmenzeichen, Verpackungen und Fotografien von Messepräsentationen ermöglichen Einblicke in die Kulturgeschichte der Werbemedien auch dieses vergleichsweise kleinen Zweigs der Spielzeugindustrie. Besonders verdienstvoll sind die Zusammenstellungen von Identifikationsmerkmalen, die den fotografischen Wiedergaben der Erzeugnisse eines jeden Produzenten folgen. Nicht ohne emotionale Wirkung bleiben jene mitunter eingestreuten Fotografien, die Kinder mit Spielzeugschiffen zeigen, so "Junge mit einem Greiner-Boot" oder "Prinz Wilhelm von Preußen mit seinem Segelschiff". Mithilfe der detailreichen Zusammenstellungen an Quellenmaterialien ist es den Autoren gelungen, dem Leser plastische Eindrücke von der Vielfalt und der früheren Präsenz der weltweit exportierenden deutschen Spielschiff-Fabrikation zu vermitteln, die Geschichte dieses Genres der Spielzeugindustrie zu bezeugen und zu bewahren.
Erscheinungsdatum | 17.08.2021 |
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Illustrationen | Claude Bernard |
Mitarbeit |
Kameramann: Jörg Bakschas Sonstige Mitarbeit: Dirk Kohl |
Vorwort | Reinhild Schneider |
Verlagsort | Deutschland |
Sprache | englisch; französisch; deutsch |
Maße | 210 x 300 mm |
Gewicht | 1150 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Freizeit / Hobby ► Modellbau |
Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken | |
Schlagworte | Bateaux jouets • Claude Bernard • Holzspielschiffe • Karl Reiner • Modellbau • Schiffe • Schiffsfiguren • Spielschiffe • Spielschiffe aus Kunststoff • Spielzeug • Toy Boats |
ISBN-10 | 3-906212-79-3 / 3906212793 |
ISBN-13 | 978-3-906212-79-1 / 9783906212791 |
Zustand | Neuware |
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