Erinnerungen eines Davongekommenen
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
978-3-462-03772-2 (ISBN)
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Es ist atemberaubend, mitzuerleben, wie der Zehnjährige 1933 über Nacht konfrontiert wird mit einer Macht, vor der bald schon die Welt zittern wird. Unter welchem Druck muss ein Siebzehnjähriger stehen, der das Leben der geliebten Mutter beenden will, um ihr ein schlimmeres Schicksal zu ersparen? Und wie lässt sich ein sich immer noch steigernder Schrecken aushalten, bis der Zweiundzwanzigjährige erlebt, woran er nicht mehr geglaubt hat: die Befreiung? Dennoch wird eines im Leben dieses Aufklärers bleiben – die Konfrontation mit Mächten, von denen die ganze Welt berührt wird, mit Nationalsozialismus, Faschismus, Stalinismus und Islamismus. Ein Leben übrigens, das sich erst in der zweiten Hälfte voll entfaltet.
Hier wird ein Zeitalter besichtigt, widergespiegelt in der Biographie eines Mannes von unerschöpflicher Kreativität und Aktivität. So werden wir Zeugen, wie der Schwur, Deutschland zu verlassen, allmählich dahinschmilzt und der Verfolgte von einst Anteilnahme empfindet für Menschen, die in den bedrohtesten Jahren seines Lebens auf der anderen Seite gestanden hatten. Und wie er hartnäckig um ein schwer erreichbares Ziel kämpft – Zugehörigkeit. Dass er dabei seinen Humor nicht verliert, ist eines von vielen Wundern.
Bei aller politischen Durchdringung dieses Daseins aber ist es ein ganz und gar persönliches Buch, das Schlüsseldokument eines unvergleichlichen Lebens, die Bilanz eines großen Humanisten – Ralph Giordanos »Erinnerungen eines Davongekommenen«.
Ralph Giordano wurde 1923 in Hamburg geboren. Nach der Befreiung am 4. Mai 1945 durch britische Truppen arbeitete er als Journalist und Publizist, als Fernsehdokumentarist und Schriftsteller. Er ist Autor zahlreicher Bestseller, darunter »Die Bertinis« (1982), »Die zweite Schuld oder Von der Last Deutscher zu sein« (1987), »Ostpreußen ade« (1994), »Deutschlandreise« (1998), »Sizilien, Sizilien! Eine Heimkehr« (2002) und »Erinnerungen eines Davon – gekommenen« (2007). Zuletzt erschien sein Buch »Mein Leben ist so sündhaft lang: Ein Tagebuch« (2010). Er starb am 10. Dezember 2014 in Köln.
»Ralph Giordano hat spannende Lebenserinnerungen geschrieben. Ich bin froh und stolz, dass ich seit 50 Jahren zu seinen Freunden zählen darf.«
»Ein zorniger Mann, ein zärtlicher Mann – so hat sich Ralph Giordano [...] selbst porträtiert. Einmal mehr hat er damit ins Schwarze getroffen.«
»Nicht zufällig ist dieses derart spannend geschriebene Buch auch eine Freundschafts- und Weltchronik [...].«
»Eine dramatische und am Ende doch auch glückliche und erfolgreiche Lebensgeschichte.«
»Spannende Lebenserinnerungen eines großen Mahners.«
»Ein Glück für den Leser: Ralph Giordano hat seine Memoiren geschrieben. Die Erinnerungen eines Davongekommenen [...] sind literarische Geschichtsschreibung.«
»Vor allem seine Empathie für die Benachteiligten und Chancenlosen, sein heftiges Gerechtigkeitsgefühl und die verschmitzte Liebenswürdigkeit bleiben beim Leser haften.«
»Er erzählt so spannend und konkret vom Alltag der Hitlerzeit, dass einem mitunter der Atem stockt.«
»Giordano blickt zurück auf ein leidvolles und leidenschaftliches Dasein unter Deutschen.«
Erscheint lt. Verlag | 21.3.2007 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 215 mm |
Gewicht | 751 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Kunst / Musik / Theater | |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Biografien/Erinnerungen • Davongekommene • Deutschland • Entkommen • Erinnerungen • Flucht • Geschichte • Giordano, Ralph • HC/Sachbücher/Kunst, Literatur/Biographien, Autobiographien • Juden-Verfolgung • Kiepenheuer & Witsch • Nationalsozialismus • Privat-Leben • Ralph Giordano • Sachbuch • Schicksal |
ISBN-10 | 3-462-03772-2 / 3462037722 |
ISBN-13 | 978-3-462-03772-2 / 9783462037722 |
Zustand | Neuware |
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