Entflamme deine Beziehung -  Silvia Devani

Entflamme deine Beziehung (eBook)

Entdecke die verspielte Paarmassage, für mehr Intimität durch Berührung, Kommunikation und Abwechslung
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
146 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7693-8325-6 (ISBN)
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Viele Paare sehnen sich nach mehr Leidenschaft, Intimität, Genuss, Abwechslung, aber auch nach einem offeneren Umgang miteinander. In diesem Buch möchte ich euch meine verspielte Paarmassage vorstellen, die euch hilft, euer Liebesleben aufzupeppen, ein lustvolles Miteinander der besonderen Art zu erleben und eure Kommunikation zu verbessern. Neben konkreten Anleitungen zur verspielten Paarmassage findet ihr in diesem Buch auch zahlreiche Tipps und Tricks, um euer Intimleben insgesamt aufregender zu gestalten und als Paar näher zueinander zu finden. Ergänzend erzählen euch meine spannenden Experten und Interviewpartner viel Wissenswertes zu den Themen Sinnlichkeit, Liebe, Tantra, Bewusstsein, Kommunikation, Paardynamik, Massagen sowie Fessel- und BDSM-Spielchen. Die Neugier kann in einem festgefahrenen Alltag immer wiederentdeckt werden. Der Vorteil ist, dass man sich und den Partner dadurch ganz neu kennenlernt.

Seit 2008 bin ich ausgebildete Entspannungstrainerin, Massagepraktikerin und Psychologische Beraterin. Im Laufe der Zeit habe ich sehr viele unterschiedliche Massagen kennengelernt, beispielsweise die Ayurveda- und die Energiemassage, aber auch die klassische, die individuelle, die bioenergetische und die hawaiianische Massage. An mir und anderen habe ich gemerkt, wie Berührungen und Massagen den Menschen verändern, entspannen und wieder zu sich zurück holen können. Auf der Suche nach mehr Ausgleich, Tiefe, Verbundenheit, Sinnlichkeit und Nähe bin ich auf Tantramassagen gestoßen. Dabei handelt es sich um ein umfangreiches Massage- und Verehrungsritual, bei dem der ganze Körper massiert wird, alle Sinne angesprochen werden, die menschliche Sexualkraft geehrt wird und bei dem bewusst, achtsam und respektvoll wahrgenommen wird. Die ekstatischen Energien werden bis in jede einzelne Zelle verteilt. Lebensfreude, Lebendigkeit, Glück und die Fähigkeit zu lieben wachsen - und alles ohne Forderung und Erwartung. Da ich sehr experimentierfreudig, kreativ, einfallsreich, neugierig und offen bin, habe ich nach Möglichkeiten gesucht, wie man noch mehr loslassen und in sich gehen kann. Dabei kam mir die Idee, dass besondere Spielsachen für noch mehr Abwechslung und Überraschungsmomente sorgen können. Und so ist eine neue, individuelle, spielerische, ganzheitliche, abenteuerlustige und sinnliche Massage entstanden. Eine Mischung aus verschiedenen wohltuenden Massagen und reizvollen Elementen, die ich absolut lieben und schätzen gelernt habe. Ich finde diese Massageart so außergewöhnlich und speziell, dass ich sie unbedingt mit anderen teilen möchte. Frauen, Männer und Paare sollen von meinen Erfahrungen und meiner Begeisterung profitieren. Ich möchte ihnen die Chance geben, ihre Sinnlichkeit neu zu entdecken, ihre Beziehung auf ein neues Level zu heben und zu vertiefen, sich neu wiederzuentdecken und zu sich zurück zu kommen.

KAPITEL I


MEINE 11 WICHTIGSTEN BOTSCHAFTEN

1. Die verspielte Paarmassage – Die Massage mit gewissen Extras

Was sind Massagen?

Massagen gehören zu den ältesten Methoden zur Heilung, Schmerzlinderung und Entspannung. Sie machen sogar glücklich, da sie erwiesenermaßen Glückshormone freisetzen, Schmerzen reduzieren, Stress abbauen, das Immunsystem stärken und die Selbstheilungskräfte aktivieren.

Es gibt verschiedene Arten der Massage:

Medizinische Massagen dienen hauptsächlich dazu, Verspannungen und Verhärtungen zu lösen. Sie werden vom Arzt verschrieben.

Wellnessmassagen sind zum Wohlfühlen, Entspannen und Die-Seelebaumeln-Lassen gedacht. Es gibt sehr viele verschiedene Arten, zum Beispiel die Ayurvedamassage, die hawaiianische Massage und die Aromamassage.

Erotische Ganzkörpermassagen steigern die Lust. Sie beziehen auch die erogenen Zonen des Körpers mit ein. Hier gibt es beispielsweise die Tantra-, die Tao- und die Body-to-Body-Massage.

Lingam- und Yonimassagen sind verschiedene achtsame intime Berührungen der Yoni (Intimbereich bei der Frau) und des Lingams (Intimbereich beim Mann). Die Miteinbeziehung der Yoni beziehungsweise des Lingams ermöglicht es, intime Berührungen in absichtsloser Weise zu erfahren und ganz ohne Leistungsdruck zu empfangen.

Wer schon mal in den Genuss gekommen ist, sich massieren zu lassen, erinnert sich sicherlich an das Gefühl von Entspannung, Loslassen, Geborgenheit und Lebensqualität. Die Muskeln werden weicher, die Energie kommt wieder ins Fließen, der Atem wird tiefer und freier und man fühlt sich wieder gut in seinem Körper. Eine Wohltat für Körper, Geist und Seele.

Was ist meine verspielte Paarmassage?

Meine verspielte Paarmassage ist eine sinnliche Ganzkörpermassage, bei der ich intuitiv verschiedene Massagegriffe einfließen lasse, die ich gelernt habe. Die Berührungen können ganz unterschiedlich sein. Mal leicht, mal kräftiger, mal langsam, mal schneller, und es können auch immer mal wieder stille Haltemomente eingebaut werden. Bei der verspielten Paarmassage kommen nicht nur meine Hände zum Einsatz. Ich beziehe auch abwechselnd verschiedene Spielsachen mit ein, die sanft, zart und entspannend sind, aber auch spielerisch, überraschend, geheimnisvoll, unerwartet, erotisch und im wahrsten Sinne des Wortes fesselnd.

Auch du kannst diese Art der Massage erlernen.

Ihr Reiz liegt darin, nicht nur die vertrauten warmen Hände des Partners zu fühlen, sondern auch die verschiedenen Berührungsqualitäten anderer Utensilien kennenzulernen.

Ich nehme hierzu gerne unter anderem Federn, Tücher, Rosshaar, Mini-Flogger, Kerzenwachs und Eiswürfel. Es können aber noch viele andere Spielsachen zum Einsatz kommen. Schaut, was euch gefällt!

Was man unter BDSM-Spielarten versteht

Viele Menschen denken in Schwarz und Weiß. Eine Massage sei nur soft und BDSM ist nur hart. Aber es gibt noch jede Menge Spielmöglichkeiten zwischendrin. Denn Erotik kann sehr viel mehr als das, was wir bisher gemacht haben.

Ich erkläre hier den Begriff BDSM, weil manche meiner Spielarten wie beispielsweise das Verbinden der Augen und das Fesseln in diese Richtung einkategorisiert werden.

Die Abkürzung BDSM ist ein Sammelbegriff für eine Reihe sexueller Spielarten. Anhänger und Interessierte stehen auf eine oder mehrere davon. Schon hier zeigt sich: BDSM ist nicht gleich BDSM, denn jeder praktiziert unterschiedliche Varianten. Nur weil jemand gerne gefesselt wird, muss er nicht zwangsläufig Lustschmerz oder Spiele um Macht und Unterwerfung mögen. Auch unterscheidet sich die Intensität, in der die Spielarten praktiziert werden.

Eines allerdings ist allen BDSM-Spielarten gemeinsam: Sie sind immer „committed - compassionate - consensual“.

Committed heißt „verantwortungsbewusst“. Es wird also darauf geachtet, dass nichts Schlimmes oder Gefährliches passieren kann.

Compassionate bedeutet „mitfühlend“. Es ist wichtig, zu spüren, ob es dem Gegenüber gut geht.

Consensual steht für „einvernehmlich“. Damit ist gemeint, die Vereinbarung, welche Spielarten praktiziert werden, wird gemeinsam und freiwillig getroffen – und sie wird strikt eingehalten.

BDSM steht konkret für sechs Unterbegriffe, die aus dem Englischen kommen.

Bondage: Unter Bondage werden verschiedene Fesselpraktiken verstanden, etwa mit Seilen, Ledermanschetten, Tüchern oder Handschellen. Lust wird dadurch empfunden und erzeugt, bewegungsunfähig zu sein und sich „ausgeliefert" zu fühlen oder jemanden durch Fesselung in seiner Bewegung einzuschränken.

Discipline: Hierunter fallen sexuelle Spielarten, bei denen der Lustgewinn durch Disziplin, Züchtigung und Bestrafung entsteht. Es kommen etwa Peitschen und sogenannte Paddles zum Einsatz. In diesen Bereich fällt auch das Aufstellen und Befolgen von Regeln.

Dominance / Submission: Das D in BDSM steht nicht nur für Disziplin, sondern auch für Dominanz. Der Begriff ist untrennbar mit der Submission (Unterwerfung) verbunden. Hierbei geht es um ein bewusstes und gewolltes Machtgefälle. Die dominierende Person, als „Dom“ oder „Top“ bezeichnet, bestimmt für einen gewissen Zeitraum, die sogenannte „Session“, über den Submissiven („Sub“ oder „Bottom“ genannt) und hat die Kontrolle über das Geschehen, während der Sub diese bewusst abgibt. Körperliche Bestrafung und Züchtigung kann Teil des Spiels sein, muss aber nicht zwangsläufig integriert werden. In manchen Fällen ist das inszenierte Machtgefälle auch Teil der gesamten Paarbeziehung und wird im Alltag übernommen.

Sadism / Masochism: Während das S zum einen für die Submission steht, repräsentiert es zum anderen Sadismus als Teil des BDSM-Begriffs. Bei Sadomaso-Spielpraktiken zielt das Zufügen oder Empfangen körperlicher Schmerzen auf den Lustgewinn ab. Das kann durch verschiedene Methoden und Instrumente erreicht werden.1

Durch den Erotikroman „50 Shades of Grey“ sowie dessen Verfilmungen dürften BDSM-Spielchen vielen ein Begriff sein. Aber ich möchte darauf hinweisen, dass diese Form des Auslebens nicht dem Standard entspricht.

„In diesem Film geht es um eine ‚kranke‘, gefahrenvolle Beziehung, voll von physischem und emotionalem Missbrauch. [… ] Christian Grey wurde als Kind extrem vernachlässigt. Da er nie wirklich geliebt wurde, ist seine Auffassung von ‚Liebe‘ absolut konfus. In seiner Wahrnehmung ist Liebe ein Wirrwarr von unangenehmen Gefühlen, Schmerz und Verlegenheit. Es macht Christian Spaß, Frauen auf bizarre Weisen zu verletzen. Anastasia ist ein unreifes Mädchen, das von Christians Aussehen und Vermögen angetan ist und leichtsinnig seinen Wünschen entspricht.“2

„Ehrlich gesagt, hasse ich Shades of Gray und finde es nicht der Realität entsprechend. Es ist eine romantische Liebesgeschichte und ein Hollywood-Märchen, aber hat nichts mit BDSM zu tun. Allerdings haben die Filme und Bücher die Tür geöffnet für den Fetisch, dominiert zu werden, zu fesseln und sich fesseln zu lassen. Es ist jetzt eher salonfähig geworden und nicht mehr pervers“.3

Die Aufgabe des aktiven Parts ist es, liebevoll zu führen und mit viel Zeit, Kreativität, Mitgefühl, Bewusstsein und Spielfreude auf die Wünsche des Gegenübers einzugehen. Es geht hier um Vertrauen, das Verwöhnen des devoten, passiven Parts und nicht um Aggressionsabbau.

Außerdem bedeutet BDSM nicht zwingend, das volle Programm abzuspielen oder irgendwelche Klischees zu erfüllen. BDSM geht auch leicht, sanft, harmlos, liebevoll und vor allem lustvoll für beide! Wenn jemand etwas nicht machen möchte, dann wird es auch nicht gemacht.

2. Genießt den Reiz der unterschiedlichen Utensilien

Wie unterschiedlich fühlt sich die Vielfalt der Berührungsqualitäten von Federn, Tüchern, Fellen, Rosshaar, Flogger (weiche Peitsche), Kerzenwachs, Eiswürfeln und einem Nadelrad auf der Haut an? Was löst es in euch aus, durch Fesseln in eurer Bewegungsfreiheit oder durch eine Augenbinde in der Wahrnehmung eingeschränkt zu werden? Welche Wirkung die jeweiligen Reize haben, kann sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Es kann sich jeden Tag anders anfühlen und auch mit jedem Partner anders empfunden werden.

Unterschiedliche Reize auf der Haut schärfen und sensibilisieren unsere Sinne. Ich nenne hier nur einige:

Feder (große Straußenfeder), Felle und Tücher: Diese Materialien fühlen sich zart, sinnlich und leicht an. Je nach Körperregion können sie leicht kitzeln, für Gänsehaut sorgen oder sehr erotisch und anregend sein. Ihr könnt damit bei der Massage sanft über den Körper des Partners streichen und so für Abwechslung sorgen.

Augen verbinden: Hierzu könnt ihr verschiedene Utensilien nehmen, zum Beispiel Tücher, eine Schlafmaske oder...

Erscheint lt. Verlag 11.12.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Partnerschaft / Sexualität
ISBN-10 3-7693-8325-7 / 3769383257
ISBN-13 978-3-7693-8325-6 / 9783769383256
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