Fortschritte bei der Herausbildung der Allgemeinen Technologie
Symposium der Leibniz-Sozietät und des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Forschungszentrums Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft am 14. Mai 2004 in Berlin
Seiten
2006
|
1., Aufl.
trafo (Verlag)
978-3-89626-516-6 (ISBN)
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978-3-89626-516-6 (ISBN)
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Allgemeine Technologie (AT) heute befasst sich mit dem Vergleich technologischer Prozesse und ihrer Bestandteile auf unterschiedlichen Ebenen und Niveaus mit dem Ziel, das Allgemeine und Wesentliche (nicht nur das Invariante) technologischer Erscheinungen zu erfassen, um Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und Prinzipien, Vorschriften, Empfehlungen und Methoden zur Gestaltung der materiell-technischen Seite des Produktionsprozesses für die Anwendung bereitzustellen, deren Aussagen für alle bzw. eine abgrenzbare Summe technischer Prozesse gültig sind und die in mehreren Bereichen und Zweigen der industriellen Produktion genutzt werden können. Das betrifft z. B. Aussagen über den Stoff-, Energie- und Informationsfluss in technischen Systemen, die Gliederung des technischen Prozesses in Subprozesse u.a.m. In diesen allgemein-technologischen Ansätzen geht es somit um das Erfassen des Allgemeinen technischer Objekte und Prozesse in technischen Prinzipien, Grund- und Leitsätzen, Regularitäten, Aussagen über Wirkpaarungen und -anordnungen, Mikroprozessen, Grundoperationen u.ä.m. Das (erste) Symposium „Allgemeine Technologie – Vergangenheit und Gegenwart“ am 12. Oktober 2001 in Berlin machte deutlich, dass zwei unterschiedliche Auffassungen zur AT existieren: aus der Sicht der Technik- und Technologieschöpfer – AT als allgemeine Verfahrenswissenschaft, aus der Sicht der Technik- und Technologiebegleiter – AT als allgemeine Technikwissenschaft. Das (zweite) Symposium stellte sich nun das Ziel, Beiträge zur weiteren Ausarbeitung der Allgemeinen Technikwissenschaft, der Allgemeinen Verfahrenswissenschaft sowie der Technologiegeschichtezu erarbeiten.
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Die Veranstalter beabsichtigten, mit dem Symposium eine interdisziplinäre Diskussion in Gang zu setzen bzw. fortzuführen, die in unserer „Technologischen Hoch-Zeit“ aufklärend und motivierend für technologische Neu- und Weiterentwicklungen wirkt. Jede technologische Entwicklung muss heute einen „technologischen Trichter“ durchlaufen, dessen vielseitige Aspekte beachtet werden müssen und nur durch einen interdisziplinären Prozess berücksichtigt werden können. Der „Technologie-Trichter“ ist zum Symbol für den Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ der Leibniz-Sozietät geworden, da er die Aktivitäten der Natur- und Technikwissenschaftler genau so verdeutlicht wie die Aktivitäten der Sozial- und Geisteswissenschaftler. Mit den zwei in den Jahren 2001 bzw. 2004 durchgeführten Symposien konnten bisher folgende Ergebnisse erreicht werden: (1) Ein Überblick über unterschiedliche, ausgewählte Bereiche der technologischen Wissenschaften und Sozial- und Geisteswissenschaften
wurde im Bezug zur Allgemeinen Technologie herausgearbeitet. Dabei war die Beckmannsche „Allgemeine Technologie“ der Ausgangs- und Bezugspunkt. Es war erforderlich, eine Differenzierung in Technologieschöpfer und Technologiebegleiter vorzunehmen, um Situationseinschätzungen in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen sichtbar zu machen, um Ansätze für interdisziplinäre Arbeiten herausarbeiten zu können.
Mit der Konzeptualisierung „Technik als Realtechnik“, „Technik als Mensch-Maschine-System“, „Technik als soziotechnisches System“ sowie „Technik als Kulturprodukt“ wurde dem technologischen Paradigma eine Priorität eingeräumt, zumal das scientifische Paradigma – Technik als angewandte Naturwissenschaft zu betrachten – als überlebter Alleinanspruchzurückgedrängt werden konnte.
Alle Beiträge stellten die Komplexität der Allgemeinen Technologie heraus und bekannten sich zum „Technolgie-Trichter“. Neben der Technikfolgenabschätzung konnten erstmals Humankriterien formuliert werden. Methodische Fortschritte konnten verdeutlicht werden hinsichtlich der Reduktion und Synthese bei technologischen Objekten, der Hierarchiebildungen, der Modellierung, Simulation und Werkzeuge der Technologien, der
Herstellung von Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen u.v.m.
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Die Veranstalter beabsichtigten, mit dem Symposium eine interdisziplinäre Diskussion in Gang zu setzen bzw. fortzuführen, die in unserer „Technologischen Hoch-Zeit“ aufklärend und motivierend für technologische Neu- und Weiterentwicklungen wirkt. Jede technologische Entwicklung muss heute einen „technologischen Trichter“ durchlaufen, dessen vielseitige Aspekte beachtet werden müssen und nur durch einen interdisziplinären Prozess berücksichtigt werden können. Der „Technologie-Trichter“ ist zum Symbol für den Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ der Leibniz-Sozietät geworden, da er die Aktivitäten der Natur- und Technikwissenschaftler genau so verdeutlicht wie die Aktivitäten der Sozial- und Geisteswissenschaftler. Mit den zwei in den Jahren 2001 bzw. 2004 durchgeführten Symposien konnten bisher folgende Ergebnisse erreicht werden: (1) Ein Überblick über unterschiedliche, ausgewählte Bereiche der technologischen Wissenschaften und Sozial- und Geisteswissenschaften
wurde im Bezug zur Allgemeinen Technologie herausgearbeitet. Dabei war die Beckmannsche „Allgemeine Technologie“ der Ausgangs- und Bezugspunkt. Es war erforderlich, eine Differenzierung in Technologieschöpfer und Technologiebegleiter vorzunehmen, um Situationseinschätzungen in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen sichtbar zu machen, um Ansätze für interdisziplinäre Arbeiten herausarbeiten zu können.
Mit der Konzeptualisierung „Technik als Realtechnik“, „Technik als Mensch-Maschine-System“, „Technik als soziotechnisches System“ sowie „Technik als Kulturprodukt“ wurde dem technologischen Paradigma eine Priorität eingeräumt, zumal das scientifische Paradigma – Technik als angewandte Naturwissenschaft zu betrachten – als überlebter Alleinanspruchzurückgedrängt werden konnte.
Alle Beiträge stellten die Komplexität der Allgemeinen Technologie heraus und bekannten sich zum „Technolgie-Trichter“. Neben der Technikfolgenabschätzung konnten erstmals Humankriterien formuliert werden. Methodische Fortschritte konnten verdeutlicht werden hinsichtlich der Reduktion und Synthese bei technologischen Objekten, der Hierarchiebildungen, der Modellierung, Simulation und Werkzeuge der Technologien, der
Herstellung von Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen u.v.m.
Reihe/Serie | Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät e.V. ; 75 |
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Co-Autor | Gerhard Banse, Lutz G Fleischer, Wolfgang Fratzscher, Horst Wolffgramm |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 250 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Technik |
Schlagworte | Elektrotechnik • ESAV • HC/Sachbücher/Natur, Technik/Technik/Allgemeines, Nachschlagewerke • Landwirtschaftliche Technologie • Lebensmitteltechnologie • Ostwald, Wilhelm • Prozessontologie • Stoffwirtschaft • Techniklehre • Technologie • Verfahrenswissenschaft |
ISBN-10 | 3-89626-516-4 / 3896265164 |
ISBN-13 | 978-3-89626-516-6 / 9783896265166 |
Zustand | Neuware |
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