Medical Cooking: Ayurvedische Ernährung (eBook)

Die ayurvedische Ernährungstherapie verstehen und anwenden: Hilfe bei Entzündungen, Schlafstörungen, Migräne und Verdauungsbeschwerden. Mit über 90 Rezepten

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
176 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11870-3 (ISBN)

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Medical Cooking: Ayurvedische Ernährung -  Hedwig Gupta
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<p><strong>Ernährung ist die beste Medizin</strong></p><p>In der alten indischen Heilkunst des Ayurveda gelten Nahrungsmittel und Gewürze wie Kurkuma, Ingwer, Zimt und Co. als Heilmittel. Aus östlicher Sicht nährt Essen nicht nur den Körper, sondern aktiviert auch das für die Gesundheit so wichtige Verdauungsfeuer 'agni' und harmonisiert, entgiftet und erfrischt Körper und Geist. Folgen Sie der renommierten, auf Ayurveda spezialisierten Ärztin, Dr. med. Hedwig Gupta, in die faszinierende Welt der alten Heiltradition. Diese hält für viele Erkrankungen eine Lösung bereit, die mit anderen Ansätzen als unsere westliche Medizin arbeitet.</p><p><strong>Erstaunliche Heilwirkungen erzielen</strong></p><ul><li><strong>Die Grundlagen: </strong>Lernen Sie, das zu Ihrem Konstitutionstyp und den Beschwerden passende Essen auszuwählen, indem Sie die 5 Elemente, die unterschiedlichen Geschmäcker und Doshas in Einklang bringen.</li><li><strong>Ganz praktisch: </strong>Alles über die geeignete Kombination von Lebensmitteln und Essenszeiten, den idealen ayurvedischen Tag und die Bedeutung der Jahreszeiten.</li><li><strong>Die Rezepte: </strong>Über 90 einfache, köstliche wie wohltuende Gerichte, die in unsere westliche Welt passen. Wärmendes Frühstück, sättigende Gemüse- und Linsengerichte, gezielt eingesetzte Fleischmahlzeiten, Dips, Suppen und Chutneys. Zu jedem Gericht finden Sie die spezielle Wirkung und Varianten, sodass diese gezielt ausgewählt werden können.</li><li><strong>Ayurveda-Kuren & Heilmittel:</strong> Kuren zur Entschlackung und zum Anregen des Stoffwechsels wie die Pippali-Treppenkur können Wunder wirken. Unkomplizierte Heilmittel wie warme Gewürzmilch vor dem Schlafen oder Granatapfelsaft mit Kreuzkümmel helfen bei vielen Alltagsbeschwerden.</li></ul>

Dr. med. Hedwig Gupta arbeitet seit über 25 Jahren auf dem Gebiet Ayurveda und Yogatherapie. Ihre Ausbildungen in diesem Bereich hat sie als Studentin bei Dr. OP Tiwari an der Banaras Hindu University, Varanasi, Indien, absolviert. Sie ist Fachärztin für Orthopädie mit Schwerpunkt Rheumatologie und führt die Zusatzbezeichnungen Akupunktur und Manuelle Medizin. Sie ist Mitbegründerin und Vorstandsmitglied der Deutschen Ärztegesellschaft für Ayurveda-Medizin (DÄGAM) der Deutschen Gesellschaft für Yogatherapie (DeGYT) und des Ayurveda-Dachverbandes Deutschland (ADAVED). Heute praktiziert sie in ihrem Gesundheitszentrum mit Praxis und pancakarma-Zentrum in Asperg in der Nähe von Stuttgart. Sie gibt ihr Wissen in Büchern, Fachartikeln und Vorträgen weiter und leitet die vidya sagar Akademie für Ayurveda und Yogatherapie in Asperg, eines der führenden Ausbildungsinstitute auf diesem Gebiet in Deutschland. Mehr erfahren Sie unter: www.dr-gupta.de, www.vidya-sagar.de und www.verlag-vedische-wissenschaften.com

Dr. med. Hedwig Gupta arbeitet seit über 25 Jahren auf dem Gebiet Ayurveda und Yogatherapie. Ihre Ausbildungen in diesem Bereich hat sie als Studentin bei Dr. OP Tiwari an der Banaras Hindu University, Varanasi, Indien, absolviert. Sie ist Fachärztin für Orthopädie mit Schwerpunkt Rheumatologie und führt die Zusatzbezeichnungen Akupunktur und Manuelle Medizin. Sie ist Mitbegründerin und Vorstandsmitglied der Deutschen Ärztegesellschaft für Ayurveda-Medizin (DÄGAM) der Deutschen Gesellschaft für Yogatherapie (DeGYT) und des Ayurveda-Dachverbandes Deutschland (ADAVED). Heute praktiziert sie in ihrem Gesundheitszentrum mit Praxis und pancakarma-Zentrum in Asperg in der Nähe von Stuttgart. Sie gibt ihr Wissen in Büchern, Fachartikeln und Vorträgen weiter und leitet die vidya sagar Akademie für Ayurveda und Yogatherapie in Asperg, eines der führenden Ausbildungsinstitute auf diesem Gebiet in Deutschland. Mehr erfahren Sie unter: www.dr-gupta.de, www.vidya-sagar.de und www.verlag-vedische-wissenschaften.com

Die ayurvedische Pharmakologie verstehen ♥


Bevor wir uns mit den Grundprinzipien der Ernährung auseinandersetzen, sollten wir verstehen, wie sich der Ayurveda die Wirkungen der Lebensmittel erklärt. Das ist eine Domäne der ayurvedischen Pharmakologie.

Die ayurvedische Pharmakologie wird dravyaguna genannt. Dieser Begriff setzt sich zusammen aus den Sanskrit-Wörtern »dravya« für »Substanz« und »guna« für »Eigenschaft«. Jeder Stoff wird im Ayurveda anhand von sechs Kriterien beschrieben. Ähnlich wie wir es schon bei den Elementen gesehen haben, von denen es im Ayurveda fünf gibt, die nichts mit den chemischen Elementen im westlichen Verständnis zu tun haben, verhält es sich auch mit den Substanzen im Ayurveda. Diese werden ebenfalls nicht gemäß ihrer chemischen Zusammensetzung beschrieben, wie es in der modernen, westlichen Wissenschaft üblich wäre, sondern nach wenigen, spezifischen Kriterien.

Die sechs Aspekte eines Stoffes sind Geschmack, Eigenschaft, Potenz, Geschmack nach der Verdauung, spezifische Wirkung und Wirkung. Diese sechs Aspekte genügen, um die Wirkungsweise jeglicher Substanz genau zu beschreiben. Zudem können diese Aspekte die Wirkungsweise in den meisten Fällen auch logisch erklären. Dabei können sie fast alle mit den Sinnen wahrgenommen werden. In der ayurvedischen Ernährung brauchen wir also keine Ernährungstabellen, die uns den Gehalt an Nährstoffen wie Eiweiß, Fett, Vitaminen oder auch die Kalorienmenge angeben, sondern nur unsere gut geeichten Sinne! Betrachten wir nun die sechs pharmakologischen Kriterien im Einzelnen.

Der Geschmack


Der Geschmack (rasa) ist das Erste, was wir von einem Nahrungsmittel wahrnehmen. Er ist insbesondere in der Ernährungsmedizin von zentraler Bedeutung. Bei uns werden die fünf Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, bitter und umami unterschieden. Im Ayurveda wird der Geschmack ebenfalls in süß, sauer, salzig und bitter unterteilt, aber dazu gibt es noch die zwei Geschmacksrichtungen »scharf« und »zusammenziehend«. Gemäß ayurvedischer Sicht entstehen die Geschmacksrichtungen durch die Zusammensetzung der Substanzen aus den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Himmel. Wir können also schon am Geschmack die zentralen Bestandteile einer Substanz erkennen:

  • Süß schmeckt ein Lebensmittel, das vor allem die Elemente Erde und Wasser enthält.

  • Saurer Geschmack deutet auf die Elemente Erde und Feuer hin.

  • Salzig schmeckt etwas, das vor allem Wasser und Feuer enthält.

  • Ein scharfer Geschmack entsteht, wenn Luft und Feuer die zentralen Elemente sind.

  • Bitter schmeckt etwas, das aus Luft und Himmel besteht.

  • Der zusammenziehende Geschmack entsteht durch die Kombination von Luft und Erde.

Wir erinnern uns, dass auch die doshas aus diesen fünf Elementen aufgebaut sind: kapha aus Erde und Wasser, pitta aus Feuer und etwas Wasser und vata aus Luft und Himmel.

Ayurvedische Schätze

Ghi

Ghi gilt im Ayurveda als das beste Fett. Es wird empfohlen, täglich mit etwas Ghi zu kochen als allgemeines Tonikum und Rejuvenativum. Es wirkt als Hirntonikum und Aphrodisiakum und gilt als eines der besten Entgiftungsmittel. Ghi gehört zu den Lebensmitteln, die mit dem Altern besser werden. Will man das Ghi therapeutisch nutzen, verwendet man besser ein Ghi, dass schon mindestens ein Jahr alt ist. Frisches Ghi ist gut für die Augen, appetitanregend, geschmackvoll, Gewebe aufbauend und fördert insbesondere das »Samen«-Gewebe ( ▶ Ghi-Rezept). Ein Jahr altes Ghi lindert alle drei doshas und ist nützlich beispielsweise bei Epilepsie, Schwindel und Hauterkrankungen.

Gleiches vermehrt Gleiches


Im Ayurveda geht man davon aus, dass Gleiches Gleiches vermehrt und Gegensätzliches sich vermindert. Daher führen Geschmacksrichtungen, die aus den gleichen Elementen aufgebaut sind wie ein dosha, zu dessen Zunahme, diejenigen aber, die aus anderen Elementen entstehen, zu einer Abnahme und damit zur Beruhigung eines doshas. Essen wir beispielsweise eine Sahneschnitte, ist diese süß. Einen süßen Geschmack haben Lebensmittel, die vor allem die Elemente Erde und Wasser enthalten. Der dosha kapha besteht ebenfalls aus den Elementen Erde und Wasser. Dieser dosha wird also beim Verzehr einer Sahneschnitte vermehrt, nach dem Prinzip, dass Gleiches durch Gleiches erhöht wird. Gleichzeitig vermehrt die Sahneschnitte mit ihrem süßen Geschmack besonders das Plasma, das Fett, das Mark und das progenetische Gewebe, weil auch diese Grundgewebe vor allem aus den Elementen Wasser und Erde bestehen. Essen wir dagegen scharfen Ingwer, der aus den Elementen Feuer und Luft besteht, wirkt dieser gegensätzlich auf den dosha kapha. Er steigert wegen der Gleichartigkeit die doshas pitta und vata, die ihrerseits auch aus Feuer bzw. Luft bestehen.

Wie die Geschmacksrichtungen auf die doshas wirken

Geschmack

»Elemente«

Wirkung auf die doshas

süß

Erde und Wasser

kapha steigernd

pitta vermindernd

vata vermindernd

sauer

Erde und Feuer

kapha steigernd

pitta steigernd

vata vermindernd

salzig

Wasser und Feuer

kapha steigernd

pitta steigernd

vata vermindernd

scharf

Luft und Feuer

kapha vermindernd

pitta steigernd

vata steigernd

bitter

Luft und Himmel

kapha vermindernd

pitta vermindernd

vata steigernd

zusammenziehend

Luft und Erde

kapha vermindernd

pitta vermindernd

vata steigernd

Schon das Wissen um die Wirkung des Geschmacks kann man in der Ernährung bewusst einsetzen, indem man zum Beispiel mit scharfen oder bitteren Substanzen bei schleimreichen Erkrankungen kapha vermindert. Oder mit süßen Substanzen kapha fördert und damit den Körper aufbaut. Auch andere Wirkungen durch die Geschmacksrichtungen werden im Ayurveda beschrieben. Diese lassen sich bei allen Lebensmitteln und Gewürzen beobachten, die in der jeweiligen Geschmacksrichtung dominant sind.

Zum Beispiel führen süße Lebensmittel zu Sättigung und Freude, sie fördern Stärke und Heilung und bauen Gewebe auf. Saure Lebensmittel dagegen führen zu Speichelbildung und Geschmacksverstärkung. Sie fördern Körpermasse, führen leicht ab und können zu Entzündungen reizen. Salzig schmeckende Lebensmittel führen zu Schleimbildung und Weichheit, fördern die Verdauung und können Haut und Haare reizen. Scharfe Lebensmittel führen zu Erregung. Sie stimulieren die Verdauung und die Nasensekretion und können zu Überhitzung führen. Lebensmittel mit primär bitterem Geschmack dagegen führen zu Trockenheit im Mund und Gänsehaut. Das vermindert Brennen, senkt Fieber und kann zu Substanz- und Kraftverlust führen, während Lebensmittel mit zusammenziehender Geschmacksrichtung Heilung fördern, Sekretion beenden und zu Erschöpfung führen können.

Schulung der Sinne

Teil 1: Trainieren Sie Ihren Geschmackssinn

Schmecken kann jeder, denken wir. Tatsächlich muss das bewusste Schmecken und Analysieren von Geschmacksrichtungen jedoch richtig gelernt werden. Es ist Übungssache. Mit dem Üben beginnen wir am besten mit einfachen Substanzen, die nur eine...

Erscheint lt. Verlag 4.9.2024
Reihe/Serie Medical Cooking
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Themenkochbücher
Schlagworte Abnehmen • Alzheimer • Arteriosklerose • Arthrose • Asthma • Ayurveda • Ayurveda Ernährung • Basische Ernährung • Chili • Chutney • Dal • Darmentzündung • Darmsanierung • Demenz • Depressionen • Detox • Diabetes • Diät • Einlauf • Entgiftung • Entzündung • Ernährung • Erschöpfungssyndrom • Fasten • Fettleber • Gelenkschmerzen • Gesunde Ernährung • Gesunde Rezepte • Gewürze • Ghee • Gicht • Hanföl • Immunsystem stärken • Ingwer • kapha typ • Koriander • Kurkuma • Linsen Dal • mango chutney • Migräne • Müdigkeit • Olivenöl • Panchakarma-Kur • Rheuma • Safran • Stress • Übergewicht • Übersäuerung • Vata • Vata Typen • Wechseljahre • Zimt
ISBN-10 3-432-11870-8 / 3432118708
ISBN-13 978-3-432-11870-3 / 9783432118703
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