Die Ethno-Falle
Der Balkan-Konflikt und was Europa daraus lernen kann
Seiten
2005
|
1., Aufl.
Links, Ch (Verlag)
978-3-86153-367-2 (ISBN)
Links, Ch (Verlag)
978-3-86153-367-2 (ISBN)
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Der Kopftuchstreit in Westeuropa macht deutlich, dass es auf die Frage nach dem angemessenen Umgang liberaler Staaten mit unterschiedlichen Kulturen keine einhelligen Antworten gibt. Wer soll für den Religionsunterricht zuständig sein, der Staat oder die religiösen Gemeinschaften? Darf ein Arbeitgeber bei der Einstellung Einheimische oder Zugewanderte bevorzugen? Wie regiert man multiethnische Gesellschaften? Welche Rechte soll man Minderheiten einräumen?
In einem Land sind diese Fragen alle schon einmal rauf- und runterdekliniert worden: in Jugoslawien. Obwohl der blutige Zerfall dieses Vielvölkerstaates im Westen aufmerksam verfolgt wurde und eine Welle von Entsetzen und Mitgefühl auslöste, hat kaum jemand versucht, aus den Balkankriegen Lehren für das Zusammenleben im Westen zu ziehen. »Die Ethno-Falle« schließt diese Lücke. Im Buch wird das Modell des »ethnischen
Gleichgewichts« beschrieben und gezeigt, wie es Jugoslawien in die Katastrophe führte. Statt aus dieser Erfahrung zu lernen, machen die meisten neu gegründeten Balkanstaaten heute jedoch wieder denselben Fehler. Aber auch die westeuropäischen Staaten drohen der vermeintlichen »Gerechtigkeit« konstitutionell verankerter Minderheitenrechte aufzusitzen.
Der Autor erarbeitet Regeln und Vorschläge, wie man es anders machen könnte – nicht nur auf dem Balkan. Dabei fließt immer wieder Selbsterlebtes aus einer langjährigen Korrespondententätigkeit in Südosteuropa ein, so dass ein lebendiger Band mit Reportagen, Analysen und Reflexionen entstanden ist.
»Mappes-Niediek widerlegt die gängigen Vorurteile, im Krieg auf dem Balkan sei es um kulturelle Unterschiede an sich, um Kapitalismus oder Kommunismus, um großserbische Träume oder verschüttete Aggressionen gegangen. Nein - es ging um Verteilungs- und Entscheidungsprobleme. Dem Autor gelingt es, seinen Thesen in kurzen Kapiteln, bespielreich und konkret beschrieben, Plausibilität zu verleihen. Es ist ein wertvoller Beitrag zur Frage, wie wir die EU organisieren sollten.« (Deutschlandfunk)
In einem Land sind diese Fragen alle schon einmal rauf- und runterdekliniert worden: in Jugoslawien. Obwohl der blutige Zerfall dieses Vielvölkerstaates im Westen aufmerksam verfolgt wurde und eine Welle von Entsetzen und Mitgefühl auslöste, hat kaum jemand versucht, aus den Balkankriegen Lehren für das Zusammenleben im Westen zu ziehen. »Die Ethno-Falle« schließt diese Lücke. Im Buch wird das Modell des »ethnischen
Gleichgewichts« beschrieben und gezeigt, wie es Jugoslawien in die Katastrophe führte. Statt aus dieser Erfahrung zu lernen, machen die meisten neu gegründeten Balkanstaaten heute jedoch wieder denselben Fehler. Aber auch die westeuropäischen Staaten drohen der vermeintlichen »Gerechtigkeit« konstitutionell verankerter Minderheitenrechte aufzusitzen.
Der Autor erarbeitet Regeln und Vorschläge, wie man es anders machen könnte – nicht nur auf dem Balkan. Dabei fließt immer wieder Selbsterlebtes aus einer langjährigen Korrespondententätigkeit in Südosteuropa ein, so dass ein lebendiger Band mit Reportagen, Analysen und Reflexionen entstanden ist.
»Mappes-Niediek widerlegt die gängigen Vorurteile, im Krieg auf dem Balkan sei es um kulturelle Unterschiede an sich, um Kapitalismus oder Kommunismus, um großserbische Träume oder verschüttete Aggressionen gegangen. Nein - es ging um Verteilungs- und Entscheidungsprobleme. Dem Autor gelingt es, seinen Thesen in kurzen Kapiteln, bespielreich und konkret beschrieben, Plausibilität zu verleihen. Es ist ein wertvoller Beitrag zur Frage, wie wir die EU organisieren sollten.« (Deutschlandfunk)
Norbert Mappes-Niediek: Jahrgang 1953, lebt seit 1992 als freier Korrespondent für Österreich und Südosteuropa in der Steiermark/Österreich. 1994/95 war er Berater des UNO-Sonderbeauftragten für das ehemalige Jugoslawien, Yasushi Akashi. Er schreibt u.a. für Die Zeit und Financial Times Deutschland. Bücher im Ch. Links Verlag: »Österreich für Deutsche. Einblicke in ein fremdes Land«, 2001, »Balkan-Mafia. Staaten in der Hand des Verbrechens – Eine Gefahr für Europa«, 2003.
Sprache | deutsch |
---|---|
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 275 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Regional- / Landesgeschichte |
Schlagworte | Balkan • Balkan; Politik/Zeitgeschichte • HC/Sachbücher/Geschichte/Regionalgeschichte, Ländergeschichte • Jugoslawien • Kroatien • Serbien • Südosteuropa |
ISBN-10 | 3-86153-367-7 / 3861533677 |
ISBN-13 | 978-3-86153-367-2 / 9783861533672 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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