UnMögliche Ziele (eBook)
170 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-9795-0 (ISBN)
Gerhard J. Mandalka ist ein erfahrener Coach mit umfangreichem Fachwissen. Er hat einen Master-Abschluss in Präventions- und Gesundheitspsychologie sowie einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftspsychologie (B.A.). Zusätzlich zu seinen Qualifikationen als NLP-Master hat er auch drei Weltrekorde erzielt. Gerhard J. Mandalka ist inspiriert, sich selbst kontinuierlich weiterzubilden und als Vorbild zu dienen, indem er Firmeninhaber, Kinder, Sportler und Menschen, die eine Veränderung anstreben, coacht. Als Coach und Unternehmer im Gesundheitsbereich (Fitnessstudio, Physiotherapie, Rehaeinrichtung) setzt er sich dafür ein, das Richtige zu tun. Sein neues und innovatives Konzept namens "Life in Work®" wird die Sichtweise auf Gesundheit verändern und das Bewusstsein stärken, dass Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden und Attraktivität für uns viel wichtiger sind als Gesundheit. Der Schwerpunkt seiner Coaching-Tätigkeit liegt immer darauf, dass Menschen sich ihrer eigenen Potenziale bewusst werden. Diese Erkenntnis kann Träume platzen lassen, führt aber auch zu einer Erleichterung und der Bereitschaft, sich selbst anzunehmen. Dadurch entsteht eine klarere Zukunftsvision, die Umsetzung neuer Verhaltensweisen und letztendlich ein glücklicheres Leben. Gerhard J. Mandalka ist davon überzeugt, dass Illusionen leicht verkauft werden können, aber das ist falsch. Deshalb bietet er seinen Lesern eine ehrliche Gebrauchsanleitung, wie sie ihr Leben verändern können.
Wie sind Ihre Denkprozesse?
Wie in den vorherigen Kapiteln schon beschrieben, verarbeiten wir Informationen unterschiedlich. Nun gehen wir einen Schritt weiter und schauen uns an, welche Denkweisen hinter einigen Reaktionen stecken.
Jeder hat seine bevorzugten Denk- und Verhaltensweisen, aber keiner ist ausschließlich so oder so! Jeder besitzt kreatives und logisches Potenzial zugleich, nur meistens nicht gleich ausgeprägt. Mal achtet man eher auf Details, mal ist man eher an einem Überblick interessiert. Niemand ist entweder ausschließlich detailorientiert oder auf Übergreifendes ausgerichtet. Nur hat jeder von uns eine Vorliebe, welche sich besonders zeigt, wenn wir etwas als wichtig empfinden oder schnell und/oder unter Druck agieren müssen. In diesen Momenten ist unser bevorzugtes Denkmuster aktiviert.
Für unsere Ziele sollten wir wissen, ob wir es mögen exakt und gewissenhaft auf Details zu achten oder nicht! So macht es für jemanden, der lieber in großen Zusammenhängen denkt und die Beschäftigung mit Details sogar lästig findet, wenig Sinn, für sich einen Beruf im Controlling auszusuchen, in dem genaues Arbeiten nach bestimmten Regeln besonders wichtig ist.
Stimmen unsere Präferenzen (Vorlieben) mit unseren Zielen überein, so können wir unsere Ziele viel leichter erreichen, als wenn unsere Vorlieben gegen unsere Ziele arbeiten. Müssen wir zum Erreichen unseres Ziels Aufgaben erfüllen, die uns schon generell nicht liegen, dann wird es umso schwerer sein das eigene Ziel zu erreichen.
Digital-auditiv
Es gibt Menschen, die eine Vorliebe für digitale Informationen haben. Bei diesem Wahrnehmungstyp wird sehr häufig von einer digital-auditiven Präferenz gesprochen. Diese Personen können sehr gut mit Daten und Fakten umgehen. So suchen sie beispielsweise gewohnheitsmäßig nach Zahlen, die ihre Meinung oder Aussage unterstützen können. Als Faktum gilt dabei nur, was in Zahlen beschrieben oder gemessen werden kann.
„Wahr ist nur, was in Zahlen ausgedrückt werden und jeder Prüfung (Messung) standhalten kann.“
Eine solche Person
- mag Komplexität,
- ist ein Logiker,
- kann sich häufiger schlechter in andere Menschen reinfühlen,
- wird als „intelligent“ angesehen,
- bevorzugt Details,
- spendet Essen, Kleidung und misst Umgebung häufig wenig Bedeutung bei.
Erkennen Sie sich in diesem Wahrnehmungstyp in irgendeiner Weise wieder?
Details vs. Überblick
„Wir können uns nur dann unterhalten, wenn wir uns darauf verständigen, worüber wir sprechen.“
Worauf achte ich, wenn ich mir ein Bild ansehe? Achte ich auf das gesamte Bild oder auf die einzelnen Farben, Strukturen und andere Feinheiten? Was kann ich anschließend über dieses Bild wiedergeben? Weiß ich, welchen Gesamteindruck das Bild vermitteln soll, oder kann ich etwas zu punktuellen Besonderheiten sagen?
Sie bekommen eine Aufgabe zur Erledigung vorgelegt. Wie verfahren Sie? Stürzen Sie sich sofort in die Details der Arbeit, oder verschaffen Sie sich erst einmal einen Überblick über die einzelnen Aufgaben und deren Zusammenhänge? Werden Sie gelegentlich darauf hingewiesen, ein Detail nicht genügend beachtet zu haben, oder trifft Sie eher der Vorwurf, die Position eines Projektes im Gesamtgefüge nicht ausreichend im Blick gehabt zu haben?
Jemand, der den Überblick schätzt, benötigt sehr viel weniger Zeit, um eine Situation zu erfassen, wohingegen der Detailorientierte einen viel längeren Prozess durchläuft und dadurch als „langsam“ wahrgenommen wird. Der Detailorientierte wird sich dabei mit Einzelheiten befassen, die der „Überblicker“ gar nicht bemerkt hat.
Stellen Sie sich die beiden Vorgehensweisen am Beispiel einer Reise von A nach B vor unter der Voraussetzung, dass sich die Reisenden ein Bild von der Umgebung machen sollen. Der Detailorientierte nimmt den Regionalzug, um das Land zu betrachten und um die Menschen im Zug und auf den Bahnhöfen kennenzulernen. Nach zehn Stunden ist er am Ziel. Der „Überblicker“ besteigt ein Flugzeug, schaut hin und wieder durch die Wolken und wechselt einige Sätze mit dem Sitznachbarn. Nach zwei Stunden geht er von Bord. Wer hat jetzt den „besseren“ Eindruck vom bereisten Land?
Wie fahren/fliegen Sie durch die Welt? Und denken Sie daran: Auch der Überflieger kann an einem Detail „hängen bleiben“ und dieses sehr genau wahrnehmen.
Der Detailorientierte:
„Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“
- bevorzugt kleine Informationseinheiten,
- ist exakt im Detail,
- interessiert sich für Details,
- nimmt sich Zeit für Informationen.
Der Überblicker:
„Nichts ist so groß, dass man es nicht noch größer darstellen könnte.“
- bevorzugt generelle Grundsätze,
- ist ungenau im Detail,
- interessiert sich nicht für Details,
- legt den Fokus nur auf Schlüsselpunkte,
Wo sehen Sie sich und passen Ihre Ziele zu Ihrer Präferenz?
Wer eine Vorliebe für mehr Details hat, der sollte auch seine Ziele genauer beschreiben und Kleinigkeiten in deren Fixierung einbringen, die für einen mit mehr Überblick nur verwirrend sein würden.
Menschen mit einer Präferenz für Digital-auditiv und Details haben einen leichteren Zugang für langsames Denken. Diese Menschen entscheiden Faktenorientiert und können leichter Heuristiken widerstehen.
Das Überprüfen von Fakten (Wahrheiten) dauert, kostet Zeit und Energie. Damit ist es langsamer als eine schnelle Bauchentscheidung.
Der Nobelpreisträger Daniel Kahneman beschreibt in seinem Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ (2012), wie unser Verstand funktioniert – und uns immer wieder in die Irre führt. Wobei wir dann felsenfest glauben, uns bewusst für das eine oder andere entschieden zu haben. Weil es für unser Gehirn schwierig ist, zwischen Vertrautheit und Wahrheit von Informationen zu unterscheiden, nehmen wir Vertrautes unbewusst als wahr an, unvertraute oder ungewöhnliche Antworten hingegen als falsch.
Dieser Mechanismus ermöglicht eine gezielte Manipulation von Menschen durch Werbung, Politik, populistische Medien und andere Meinungsmacher.
Besonders eindrücklich konnte dies beim Brexit und bei den vergangenen US-Wahlen beobachtet werden, wo offensichtliche Lügen irgendwann als Wahrheiten gehandelt wurden und die Wahrheit selbst in Beweisnot geriet.
Allgemein neigen wir meistens zum Schnellen Denken und entscheiden aus dem Bauch. Diese Entscheidungen nutzen Heuristiken (Faustregeln, Abkürzungen, Vereinfachungen usw.) anstelle Fakten, was in unserer immer komplexeren Welt fast immer zu langfristigen Fehlentscheidungen führt.
Linke und rechte Gehirnhälfte
Frauen können mehrere Dinge gleichzeitig erledigen, während Männer ab und an schon an einer einzigen Aufgabe scheitern. So oder so ähnlich kann man es immer wieder hören. Ist da etwas dran?
Es gibt Menschen, die mehrere Dinge parallel machen können. Der Eindruck entsteht, weil sie von einer Aufgabe extrem schnell zu einer anderen und dann wieder zurückspringen können. Diese Fähigkeit hat aber nichts mit dem Geschlecht zu tun, ist also keine Domäne der Frauen. Sie zeichnet vielmehr Menschen aus, die bevorzugt ihre Optionen nutzen.
Ist dies eine besonders erstrebenswerte Fähigkeit? Nicht unbedingt, denn in einigen Situationen ist es besser, wenn man Aufgaben nacheinander erledigt und bestimmte Vorgänge immer erst beendet, bevor man sich etwas anderem zuwendet. Stellen Sie sich nur mal vor, ein Chirurg würde während einer Operation telefonieren oder E-Mails beantworten.
Es ist daher nicht überraschend, dass kreativen Menschen (Optionen) oft Chaos und Zerstreutheit anhaftet (viele Aufgaben gleichzeitig!).
Es ist wissenschaftlich in vielen Studien nachgewiesen, dass Unterbrechungen, zum Beispiel in Großraumbüros unbekannte Geräusche, andere Gespräche, Bewegungen im Hintergrund oder Telefonate, zu schlechterer Qualität und zu einem signifikanten Zeitanstieg führen. Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade eine super Lösung für ein wichtiges Problem gefunden, die Idee ist dabei sich klarer zu zeigen und in diesem Augenblick unterbricht Sie jemand. Dieses passiert bei allen ungewollten Unterbrechungen.
Dagegen können bewusste Pausen und Aufgabenwechsel, um seine Sinne neu zu fokussieren, sinnvoll sein. So tut es mir gut eine Schreibpause zu machen, wenn ich das Gefühl habe, jetzt reicht es, etwas anderes zu machen und dann weiter zu schreiben. Was ich für mich merke: Seitdem ich überwiegend schreibe und sonst nur wichtige und dringende Aufgaben erledige, finden meine Probeleser meine Texte immer angenehmer zum Lesen. So mache ich aktuell Arbeitsblöcke:...
Erscheint lt. Verlag | 7.12.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Bewerbung / Karriere |
ISBN-10 | 3-7583-9795-2 / 3758397952 |
ISBN-13 | 978-3-7583-9795-0 / 9783758397950 |
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Größe: 656 KB
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